Analyse der Montagsgeschäfte
1-Stunden-Chart von EUR/USD

Am Montag scheint das Währungspaar EUR/USD einen dreiwöchigen Abwärtstrend abgeschlossen zu haben. Zur Erinnerung: In den letzten zwei Wochen kam aus den Vereinigten Staaten eine massive Informationsflut, die keinen Anlass für eine Stärkung der amerikanischen Währung bot. Besonders erwähnenswert ist, dass die Regierung von Donald Trump Jerome Powell des Betrugs im Zusammenhang mit den Renovierungen des Gebäudes der Federal Reserve beschuldigte und eine neue Welle von Zöllen am 1. August in Kraft treten soll. Darüber hinaus wurden in den letzten drei Wochen keine Handelsabkommen unterzeichnet. Es gab also keine fundamentalen Gründe für eine Dollar-Rallye. Gleichzeitig, wie wir wiederholt erwähnt haben, kann der Markt selbst bei einem so negativen fundamentalen Hintergrund nicht endlos den Dollar verkaufen. Was wir gesehen haben, war eine rein technische Korrektur, die logisch betrachtet nun abgeschlossen zu sein scheint. Am Montag gab es weder in der EU noch in den USA bedeutende Ereignisse – nur Trump kündigte einmal mehr eine mögliche Erhöhung der Zölle auf alle EU-Importe an.
5M Chart von EUR/USD

Auf dem 5-Minuten-Chart wurde am Montag ein Handelssignal generiert. Zu Beginn der US-Sitzung durchbrach der Kurs den Bereich von 1,1655–1,1666 und stieg dann um etwa 40–50 Pips an. Das Signal war sehr klar, und Anfänger im Handel konnten es leicht interpretieren und von einem ansonsten "ruhigen Montag" profitieren.
Handelsstrategie für Dienstag:
Auf dem Stunden-Chart hat das EUR/USD-Paar wahrscheinlich eine Korrekturbewegung abgeschlossen, die drei Wochen andauerte. Da Trumps Politik unverändert geblieben ist und die Probleme rund um seinen Konflikt mit Powell und den Handelskrieg sich weiter verschärft haben, gibt es nach wie vor keine Grundlage für eine mittelfristige Aufwertung des Dollars. Die Trendlinie wurde durchbrochen, daher kann ein neuer Aufschwung des Euro erwartet werden.
Am Dienstag könnte das EUR/USD-Paar weiter steigen, da der wichtige 1,1666-Level und die Trendlinie durchbrochen wurden. Die USA veröffentlichen weiterhin Informationen, die die Marktteilnehmer dazu anregen, den Dollar weiter zu verkaufen.
Auf dem 5-Minuten-Chart sind folgende Levels zu berücksichtigen: 1,1198–1,1218, 1,1267–1,1292, 1,1354–1,1363, 1,1413, 1,1455–1,1474, 1,1527, 1,1563–1,1571, 1,1655–1,1666, 1,1740–1,1745, 1,1808, 1,1851, 1,1908.
Für Dienstag ist nur ein moderat wichtiges Ereignis angesetzt: die Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell. Wir erwarten keine bedeutenden Aussagen zur Geldpolitik, aber Powell könnte auf die gegen ihn erhobenen Vorwürfe des finanziellen Fehlverhaltens eingehen.
Kernregeln des Handelssystems:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, die ein Signal zur Bildung benötigt (Abprall oder Ausbruch), desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels falsche Signale erzeugen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Seitwärtsmärkte: In Seitwärtsphasen können Paare viele falsche Signale oder gar keine erzeugen. Bei den ersten Anzeichen eines solchen Marktes ist es besser, den Handel einzustellen.
- Handelszeiten: Öffne Trades zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung und schließe dann alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Auf dem Stunden-Chart sollten MACD-Signale nur während Perioden guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder -kanäle bestätigt wird, gehandelt werden.
- Dichte Levels: Wenn zwei Levels zu nahe beieinander liegen (5–20 Pips Abstand), behandle sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setze einen Stop Loss auf den Break-even-Punkt, nachdem sich der Kurs um 15 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Elemente des Charts:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Dies sind Zielniveaus zum Eröffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für das Platzieren von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale verwendet werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Diese finden sich im Wirtschaftskalender und können erheblich die Kursbewegungen beeinflussen. Gehe mit Vorsicht vor oder verlasse den Markt während ihrer Veröffentlichung, um abrupte Kursumkehrungen zu vermeiden.
Forex-Anfänger sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Eine klare Strategie zu entwickeln und ein gutes Risikomanagement zu praktizieren, sind entscheidend für langfristigen Erfolg im Handel.