Analyse von Handelsgeschäften und Handlestipps für den Euro
Der Test des Niveaus von 1.1757 erfolgte zu dem Zeitpunkt, als der MACD-Indikator gerade begonnen hatte, sich von der Nulllinie zu erheben, was einen validen Einstiegspunkt für den Kauf des Euros bestätigte. In der Folge stieg das Paar um 30 Pips.
Nach der gestrigen Sitzung der Europäischen Zentralbank kündigte Präsidentin Christine Lagarde an, dass die Zinssätze unverändert bleiben würden, was auf einen abwartenden Ansatz hinweist. Dies unterstützte den Euro, auch wenn der Anstieg bescheidener ausfiel als erwartet. Die Marktteilnehmer hatten klarere Signale der EZB hinsichtlich künftiger Schritte erwartet. Lagarde erkannte Probleme im Zusammenhang mit der Handelspolitik und dem starken Euro an, gab aber keine klare Anleitung für den zukünftigen politischen Kurs. Diese Zurückhaltung enttäuschte einige Investoren, die auf proaktivere Schritte in Richtung einer Lockerung der Geldpolitik gehofft hatten. In den kommenden Wochen wird ein entscheidender Faktor für die Ausrichtung der EZB-Politik und die Euro-Dynamik die genaue Beobachtung der makroökonomischen Daten der Eurozone sein, einschließlich des Fortschritts hin zu einem Handelsabkommen zwischen der EU und den USA.
Heute Morgen könnte positiver Daten aus Deutschland dem EUR/USD Auftrieb verleihen. Dabei liegt der Fokus auf den IFO-Geschäftsklimaindikatoren, die die aktuellen Bedingungen und zukünftigen Erwartungen widerspiegeln. Außerdem wird ein Bericht über die Kreditaktivität des privaten Sektors in der Eurozone veröffentlicht. Sollte der IFO-Index eine Verbesserung zeigen, insbesondere in Verbindung mit besseren aktuellen Bewertungen und Prognosen, könnte er den Euro erheblich stützen. Marktteilnehmer neigen dazu, solche Zahlen als Bestätigung der Stärke und Stabilität der deutschen Wirtschaft zu interpretieren, was sich positiv auf den Euro auswirken würde. Positive Kreditzahlen würden den Optimismus weiter steigern und auf verstärkte Investitions- und Konsumtätigkeit hinweisen. Gleichzeitig sollten potenzielle Risiken nicht ignoriert werden. Enttäuscht die veröffentlichten Daten, könnte es zu einem Verkaufsdruck auf den Euro kommen. Der Markt achtet genau auf Anzeichen von Schwäche in der deutschen Wirtschaft, und schwache IFO- Zahlen könnten Zweifel an den Aussichten für die Eurozone insgesamt aufkommen lassen.
Für die Intraday-Strategie werde ich mich in erster Linie auf Szenarien #1 und #2 konzentrieren.

Kaufszenario
Szenario #1: Ich plane, heute den Euro zu kaufen, wenn sich der Kurs in Richtung der 1.1755-Marke bewegt (grüne Linie im Diagramm) und strebe einen Anstieg auf 1.1790 an. Bei 1.1790 werde ich den Markt verlassen und eine Short-Position in entgegengesetzter Richtung eröffnen, da ich mit einem Rückgang von 30–35 Pips vom Einstiegspunkt rechne. Ein Anstieg des Euros kann nur nach der Veröffentlichung starker Daten aus Deutschland erwartet werden.
Wichtig! Vor dem Kauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator über der Nulllinie liegt und gerade anfängt zu steigen.
Szenario #2: Ich plane auch, heute den Euro zu kaufen, wenn die 1.1736 zweimal hintereinander getestet wird, während der MACD im überverkauften Bereich ist. Dies würde das Abwärtspotenzial des Paares begrenzen und eine Umkehr nach oben veranlassen. Ein Anstieg in Richtung 1.1755 und 1.1790 kann erwartet werden.
Verkaufsszenario
Szenario #1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, sobald er das 1.1736-Niveau erreicht (angezeigt durch die rote Linie im Diagramm). Das Ziel wird 1.1704 sein, wo ich plane, auszusteigen und eine Long-Position in entgegengesetzter Richtung zu eröffnen (mit der Erwartung eines Anstiegs von 20–25 Pips von diesem Niveau). Der Abwärtsdruck auf das Paar wird nur als Reaktion auf schwache Daten zurückkehren.
Wichtig! Vor dem Verkauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator unter der Nulllinie liegt und gerade anfängt zu fallen.
Szenario #2: Ich plane auch, heute den Euro zu verkaufen, wenn die 1.1755 zweimal hintereinander getestet wird, während der MACD im überkauften Bereich ist. Dies würde das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Marktumkehr nach unten führen. Ein Rückgang in Richtung 1.1736 und 1.1704 kann dann erwartet werden.

Was auf dem Chart zu sehen ist:
- Die dünne grüne Linie stellt den Einstiegskurs dar, zu dem das Handelsinstrument gekauft werden kann.
- Die dicke grüne Linie zeigt das erwartete Kursniveau an, bei dem ein Take-Profit-Auftrag platziert werden kann oder Gewinne manuell gesichert werden können, da ein weiteres Kurswachstum über dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist.
- Die dünne rote Linie stellt den Einstiegskurs dar, zu dem das Handelsinstrument verkauft werden kann.
- Die dicke rote Linie zeigt das erwartete Kursniveau an, bei dem ein Take-Profit-Auftrag platziert werden kann oder Gewinne manuell gesichert werden können, da ein weiterer Kursrückgang unter dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist.
- Der MACD-Indikator sollte verwendet werden, um überkaufte und überverkaufte Zonen bei Markteintritt zu beurteilen.
Wichtige Hinweise:
- Anfänger im Forex-Handel sollten äußerste Vorsicht walten lassen, wenn es um Entscheidungen zum Markteintritt geht. Es ist ratsam, sich aus dem Markt herauszuhalten, bevor wichtige fundamentale Berichte veröffentlicht werden, um sich nicht scharfen Preisschwankungen auszusetzen. Wenn Sie sich entscheiden, während Nachrichtenveröffentlichungen zu handeln, verwenden Sie immer Stop-Loss-Aufträge, um potenzielle Verluste zu minimieren. Der Handel ohne Stop-Loss-Aufträge kann schnell Ihr gesamtes Guthaben aufbrauchen, insbesondere wenn Sie Geldmanagementprinzipien vernachlässigen und mit großen Volumina handeln.
- Denken Sie daran, dass erfolgreicher Handel einen gut definierten Handelsplan erfordert, ähnlich dem oben beschriebenen. Impulsive Handelsentscheidungen auf Basis der aktuellen Marktsituation zu treffen, ist für Intraday-Händler eine verlustreiche Strategie.