
Der Euro zeigt weiterhin eine relativ schwache Performance angesichts von Bedenken über ein potenziell unausgeglichenes Handelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union. Zudem bleibt der Markt vorsichtig im Hinblick auf wichtige Ereignisse im Zusammenhang mit den in dieser Woche angesetzten Entscheidungen der Zentralbanken. Diese Faktoren unterstützen den japanischen Yen, der als sichere Währung gilt, und üben Druck auf das EUR/JPY-Paar aus, was zu dessen Rückgang beiträgt.
Aus technischer Sicht haben sich auf dem 4-Stunden-Chart die Spot-Preise unter den 100-Perioden-Simple Moving Average (SMA) bewegt und darunter konsolidiert. Zudem befinden sich die Oszillatoren auf demselben Chart im negativen Bereich und sind weit von überverkauften Niveaus entfernt, was einen kurzfristig bärischen Ausblick für EUR/JPY bestätigt.
Darüber hinaus hat das Paar bereits das Tief der letzten Woche in der Nähe der 171,35-Marke durchbrochen. Infolgedessen könnte weiterer Verkaufsdruck das Paar anfällig für einen Rückgang unter die wichtige 171,00-Marke machen, was den Weg für einen Test der nächsten Unterstützungszone um 170,77 öffnen würde.
Andererseits wird jeder Erholungsversuch wahrscheinlich auf Widerstand in der Nähe der 172,25–172,30-Marke stoßen, gefolgt von der 172,55–172,60-Marke nahe dem 50-SMA. Ein nachhaltiger Anstieg über diese letzte Spanne würde es dem EUR/JPY ermöglichen, die psychologische Marke von 173,00 zu durchbrechen und weiter in Richtung der 173,25-Marke zu steigen. Der Aufwärtsimpuls könnte sich dann in Richtung des Jahreshochs um die wichtige 174,00-Marke ausdehnen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Oszillatoren im Tageschart noch nicht in den negativen Bereich eingetreten sind. Daher sollten bärische Händler vorsichtig bleiben, da das Paar möglicherweise noch nicht bereit ist, einen umfassenderen Abwärtstrend einzuleiten.