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FX.co ★ Überblick GBP/USD – 30. Juli: Das Pfund fällt weiterhin "mit Sympathie"

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Analysen:::2025-07-30T01:48:18

Überblick GBP/USD – 30. Juli: Das Pfund fällt weiterhin "mit Sympathie"

Überblick GBP/USD – 30. Juli: Das Pfund fällt weiterhin "mit Sympathie"

Das Währungspaar GBP/USD setzte seinen Rückgang am Montag fort und verlängerte die Bewegung bis Dienstag. Es ist bemerkenswert, dass das britische Pfund bereits früher als der Euro zu fallen begann, schon letzte Woche. Zu jener Zeit hinterfragten wir die Gültigkeit dieser Bewegung und betrachteten sie als technische Korrektur. Wir halten weiterhin an dieser Einschätzung fest. Auch der Euro zeigt Anzeichen einer Korrektur und der technische Faktor spielt eine bedeutsame Rolle. Das Problem ist, dass beide Währungspaare sechs Monate in Folge nahezu ohne Rücksetzer gestiegen sind. Wir haben nichts dagegen, wenn der Dollar noch weitere 16 Jahre schwächer wird, aber Korrekturen sind dennoch notwendig. Je länger sie hinausgezögert werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie bald einsetzen.

Es hat sechs Monate gedauert, aber jetzt fällt das britische Pfund genauso schnell, wie es in der vergangenen Hälfte des Jahres gestiegen ist—trotz fehlender starker Gründe. Im Gegensatz zum Euro hat das Pfund bereits das 23,6% Fibonacci-Retracement-Niveau im Tageszeitrahmen durchbrochen und hat es mit Bestimmtheit unterschritten. Somit könnte die Korrektur in Richtung der Senkou Span B-Linie im Tageschart fortschreiten, die fast mit dem 38,2% Fibonacci-Niveau übereinstimmt. Allein basierend auf dem Handelsabkommen zwischen der EU und den USA werden wir wahrscheinlich nicht sehen, dass der Dollar auf seine Januar 2025 Niveaus zurückkehrt, aber er könnte durchaus noch ein paar Wochen weiter steigen.

Das Handelsabkommen zwischen der EU und den USA hat keine direkte Beziehung zum britischen Pfund. Warum fällt das Pfund also schneller und sicherer als der Euro? Wegen der Korrektur, Korrelation und weil man "nicht immer gewinnen kann". Während das Pfund aufgrund der globalen Dollarschwäche stieg, haben wir oft darauf hingewiesen, dass das Pfund selbst keine echten Wachstumsgrundlagen hatte. Es stieg einzig und allein, weil der Dollar fiel. Es gab keine fundamentale Unterstützung für die Stärkung des Pfunds.

Betrachten Sie das: Die Bank of England hat die Zinsen im Jahr 2025 zweimal gesenkt, während die Federal Reserve sie überhaupt nicht gesenkt hat. Die britische Wirtschaft bleibt träge. Die Inflation in Großbritannien steigt. Die Arbeitslosigkeit nimmt ebenfalls zu. Das Handelsabkommen zwischen London und Washington ist vor allem für die USA vorteilhaft, nicht für das Vereinigte Königreich. Doch bis vor kurzem konzentrierte sich der Markt ausschließlich auf den globalen Handelskrieg, den Donald Trump weiter eskalierte. Jetzt ist jedoch die Zeit für eine Korrektur gekommen—und die EU hat aus Marktsicht das schlechteste denkbare Abkommen unterzeichnet. Trotzdem wiederholen wir: Das Abkommen zwischen der EU und den USA ist wahrscheinlich das vorteilhafteste, das Europa realistisch von Trump bekommen konnte. Nur hatte Europa weit bessere Erwartungen.

Es bleiben noch drei Tage in dieser Handelswoche, und heute Abend werden die Ergebnisse des Treffens der Federal Reserve veröffentlicht. Auch wenn mit 100%iger Sicherheit davon ausgegangen wird, dass die Fed den Leitzins unverändert lässt, befindet sich der Markt in einem sehr emotionalen Zustand. Ein einziger Fehltritt oder uneindeutige Gesten von Powell könnten den Dollar erneut fallen lassen—oder umgekehrt weiteres Wachstum auslösen. Erinnern wir uns daran, dass die Märkte erwarten, dass die Fed eine starke geldpolitische Lockerung vornimmt, und Trumps Sieg über die EU könnte die Anleger glauben lassen, dass er auch Powell besiegen wird.

Überblick GBP/USD – 30. Juli: Das Pfund fällt weiterhin "mit Sympathie"

Die durchschnittliche Volatilität des GBP/USD-Paares in den letzten fünf Handelstagen beträgt 81 Pips, was für dieses Währungspaar als "moderat" angesehen wird. Am Mittwoch, dem 30. Juli, erwarten wir eine Bewegung innerhalb der durch 1,3268 und 1,3430 definierten Spanne. Der langfristige lineare Regressionstrendkanal zeigt nach oben und deutet auf einen klaren langfristigen Aufwärtstrend hin. Der CCI-Indikator hat zweimal das überverkaufte Gebiet erreicht, was auf eine mögliche Wiederaufnahme des Aufwärtstrends hinweist. Eine neue Korrekturphase hat nun begonnen.

Nächstgelegene Unterstützungsniveaus:

S1 – 1,3306

S2 – 1,3245

S3 – 1,3184

Nächstgelegene Widerstandsniveaus:

R1 – 1,3367

R2 – 1,3428

R3 – 1,3489

Handelsempfehlungen:

Das GBP/USD-Paar hat seine technisch bedingte Abwärtskorrektur wieder aufgenommen. Mittelfristig werden die politischen Maßnahmen von Trump wahrscheinlich weiterhin Druck auf den US-Dollar ausüben. Daher bleiben Long-Positionen mit Zielwerten bei 1,3550 und 1,3611 relevant, solange der Preis über dem gleitenden Durchschnitt bleibt.

Fällt der Preis unter den gleitenden Durchschnitt, können Short-Positionen mit einem Ziel bei 1,3268 auf rein technischer Basis in Betracht gezogen werden. Von Zeit zu Zeit zeigt der Dollar korrigierende Stärke, aber um einen nachhaltigen Aufwärtstrend wiederzuerlangen, müssen echte Anzeichen für ein Ende des globalen Handelskriegs vorliegen, was momentan zunehmend unwahrscheinlich erscheint.

Erklärung der Illustrationen:

Lineare Regressionstrendkanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle übereinstimmen, zeigt dies einen starken Trend an.

Die Linie des gleitenden Durchschnitts (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und gibt die Handelsrichtung vor.

Murray Levels dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) repräsentieren den wahrscheinlichen Preisbereich des Paares für die nächsten 24 Stunden basierend auf aktuellen Volatilitätsdaten.

CCI-Indikator: Wenn er in den überverkauften Bereich (unter -250) oder den überkauften Bereich (über +250) eintritt, signalisiert dies eine bevorstehende Trendumkehr in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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