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FX.co ★ Schlechte Wirtschaftsnachrichten führen zu negativen Konsequenzen

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Analysen:::2025-08-04T08:42:38

Schlechte Wirtschaftsnachrichten führen zu negativen Konsequenzen

Letzten Freitag erhielt der US-Präsident Donald Trump eine Reihe ungünstiger Wirtschaftsnachrichten und reagierte schnell.

Trump entließ den Leiter des U.S. Bureau of Labor Statistics nur wenige Stunden, nachdem die Daten einen starken Rückgang bei den Neueinstellungen im ganzen Land enthüllt hatten. Am selben Tag bot sich ihm eine unerwartete Gelegenheit, seinen Einfluss auf die Zentralbank zu stärken, als Fed-Gouverneurin Adriana Kugler ihre bevorstehende Rücktrittserklärung bekanntgab – gerade als Investoren noch die Beschäftigungsdaten und den Bericht des Bureau of Labor Statistics verarbeiteten. Der Präsident wird nun ihren Nachfolger ernennen, wahrscheinlich jemanden, der seine Forderung nach niedrigeren Zinssätzen unterstützt.

Schlechte Wirtschaftsnachrichten führen zu negativen Konsequenzen

Für einen Präsidenten, der häufig die Stärke der US-Wirtschaft lobt und behauptet, dass höhere Zölle und Steuersenkungen sie weiter stärken werden, bedeuten die Arbeitsmarktdaten vom Freitag einen erheblichen Rückschlag. Der Bericht zeigt das schwächste Jobwachstum seit der Pandemie. Dies steht in starkem Kontrast zu dem optimistischen Narrativ, das von der Regierung propagiert wird, und wirft Fragen zur Wirksamkeit ihrer wirtschaftspolitischen Maßnahmen auf. Politisch könnte das ernsthafte Folgen haben. Die Opposition wird die Daten wahrscheinlich nutzen, um die Wirtschaftsstrategie des Präsidenten herauszufordern und zu argumentieren, dass diese die versprochenen Ergebnisse nicht liefert.

Ökonomen und Analysten untersuchen die Daten genau, um festzustellen, ob es sich um eine vorübergehende Anomalie oder den Beginn eines ernsteren Trends handelt. Wenn die Verlangsamung des Arbeitsmarktes anhält, könnte die Federal Reserve gezwungen sein, ihre Geldpolitik zu überdenken und möglicherweise die Zinssenkungen zu beschleunigen, um das Wirtschaftswachstum zu unterstützen. Ein solcher Schritt birgt jedoch das Risiko, die Inflation anzukurbeln, was zusätzliche Herausforderungen für die Regierung schaffen würde.

Trumps Reaktion — die Entlassung von Erika McEntarfer, Leiterin des Bureau of Labor Statistics, die er politischer Voreingenommenheit beschuldigte — hat selbst unter Ökonomen seiner eigenen Partei Kritik hervorgerufen und bei Investoren Besorgnis ausgelöst. Viele Analysten sehen diese Entscheidung als Zeichen dafür, dass Trump nicht nur die Grundsätze hinter der Unabhängigkeit statistischer Ämter nicht versteht, sondern auch bereit ist, Objektivität zugunsten politischer Vorteile zu opfern.

Die Entlassung von McEntarfer, einer erfahrenen Fachkraft, untergräbt das Vertrauen in offizielle Statistiken und erweckt den Eindruck, dass die Regierung versucht, Daten zu manipulieren, um ihr Image zu verbessern. Die Folgen solcher Handlungen könnten erheblich sein. Investoren, die sich auf objektive Wirtschaftsindikatoren verlassen, um Entscheidungen zu treffen, könnten das Vertrauen in die US-Wirtschaft verlieren, was potenziell Kapitalabflüsse und ein langsameres Wirtschaftswachstum auslösen könnte. Darüber hinaus könnte das Untergraben des Vertrauens in Statistiken die Entwicklung effektiver Wirtschaftspolitiken verkomplizieren und zu fehlgeleiteten Entscheidungen führen. Langfristig könnten Trumps Maßnahmen gegenüber dem Bureau of Labor Statistics der US-Wirtschaft schaden und das Vertrauen in Institutionen schwächen, die für Transparenz und Datenintegrität verantwortlich sind.

Es gibt bereits weitverbreitete Bedenken über Trumps anhaltenden Druck auf die Federal Reserve und ihren Vorsitzenden Jerome Powell, die Zinsen zu senken, da viele zustimmen, dass Zentralbanken bei der Inflationssteuerung effektiver sind, wenn politische Eingriffe ausbleiben. Trumps Maßnahmen gegen US-amerikanische Statistikämter gefährden nun die Integrität wichtiger globaler Daten — Zahlen, die Billionen Dollar an den globalen Märkten beeinflussen können.

"Trumps Angriff auf das Bureau of Labor Statistics (BLS) sorgt für breite Besorgnis im Markt, da politische Motive künftige wirtschaftliche Entscheidungen beeinflussen könnten," erklärte PNC Asset Management Group. "Was Investoren derzeit am meisten beunruhigt, ist: Was kommt als Nächstes? Wird Trump erneut drohen, Fed-Vorsitzenden Powell zu entlassen?"

Was die Reaktion des Marktes auf die Nachrichten und Trumps Maßnahmen betrifft — die Reaktion des Dollars war eindeutig.

EUR/USD Technischer Ausblick: Käufer müssen sich nun darauf konzentrieren, die 1.1600-Marke zu durchbrechen. Erst dann wird es möglich sein, einen Test der 1.1640 ins Visier zu nehmen. Von dort aus ist ein Vorstoß in Richtung 1.1665 möglich, jedoch wird es ohne Unterstützung von großen Akteuren schwierig, dies zu erreichen. Das fernste Ziel ist das Hoch bei 1.1690. Sollte das Instrument fallen, wird ernsthafte Kaufaktivität erst um 1.1555 erwartet. Bleibt dieses Gebiet uninteressant, könnte es ratsam sein, auf einen erneuten Test des Tiefs bei 1.1518 zu warten oder Long-Positionen ab 1.1479 in Betracht zu ziehen.

GBP/USD Technischer Ausblick: Pfund-Käufer müssen den nächstgelegenen Widerstand bei 1.3305 durchbrechen. Erst dann wird ein Vorstoß Richtung 1.3340 machbar, obwohl ein Durchbruch über diese Marke sehr herausfordernd sein wird. Das ultimative Ziel ist 1.3380. Sollte das Paar fallen, werden die Verkäufer versuchen, bei 1.3255 die Kontrolle zurückzugewinnen. Ein Bruch dieser Spanne würde den Bullenpositionen einen erheblichen Schlag versetzen und GBP/USD Richtung 1.3217 senken, mit einem möglichen Rückgang auf 1.3180.

Analyst InstaForex
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