
Aus technischer Sicht gelingt es Gold, sich über dem 200-Perioden-Simple-Moving-Average (SMA) im 4-Stunden-Chart zu halten, welcher als wichtige Unterstützungsmarke dient. Da sich die Oszillatoren im selben Chart im negativen Bereich befinden, würde ein entschlossener Durchbruch unter dieses Niveau den Weg für Gold öffnen, die Zwischenunterstützung bei 3315 Dollar zu erreichen, gefolgt von der psychologisch wichtigen Marke von 3300 Dollar. Weitere Verkäufe von dort aus könnten als neuer Auslöser für Bären dienen und den Weg für zusätzliche kurzfristige Kursrückgänge ebnen.
Auf der anderen Seite würde ein Preisanstieg über 3358 oder den 100-Perioden-SMA auf starken Widerstand um 3380 treffen. Eine anhaltende Bewegung über diesen Bereich würde dem Edelmetall ermöglichen, einen weiteren Versuch zu unternehmen, das wichtige Niveau von 3400 zu testen. Käufe über dem Hoch der letzten Woche, im Bereich 3409–3410, würden den negativen Ausblick negieren und die Preise in Richtung der nächsten großen Barriere um 3420–3422 treiben. Der Aufwärtsmoment könnte sich dann in Richtung des Bereichs 3434–3435 ausdehnen. Sollte diese Zone entschlossen durchbrochen werden, käme das historische Hoch auf dem psychologischen Niveau von 3500, das im April erreicht wurde, in Sicht.