Handelsüberblick und Tipps für den Handel mit dem Euro
Der Preistest bei 1,1609 fiel mit einem signifikanten Rückgang des MACD-Indikators unter die Nulllinie zusammen, was das Abwärtspotenzial des Paares begrenzte. Aus diesem Grund habe ich den Euro nicht verkauft.
In der ersten Hälfte des Tages wurden Daten veröffentlicht, die Druck auf den Euro ausübten. Extrem enttäuschende Zahlen zu den Stimmungs- und Geschäftsklimaindizes in Deutschland und der Eurozone dürften die Erwartungen der Investoren hinsichtlich einer weiteren Abschwächung durch den europäischen Regulator beeinflussen. Der Rückgang der IFO-Indizes, die die deutsche Wirtschaftsstimmung widerspiegeln, ist ein Beweis für eine wirtschaftliche Abschwächung. Die Prognosen werden immer pessimistischer, während die Einschätzungen der aktuellen Lage viel zu wünschen übrig lassen.
In der zweiten Hälfte des Tages werden Anleger und Händler den Fokus auf die US-Verbraucherpreisindex-Daten für Juli legen. Auch die Kerninflationszahlen werden wichtig sein. Diese Indikatoren sind entscheidende Barometer für den Inflationsdruck und können daher erheblichen Einfluss auf die zukünftige Zinsstrategie der Federal Reserve haben. Wenn der CPI die Prognosewerte übertrifft, werden sich die Sorgen über die anhaltende Inflation verstärken und die Fed möglicherweise zu einer restriktiveren Haltung drängen. In einem solchen Szenario wird der US-Dollar wahrscheinlich weiter an Stärke gewinnen und zusätzlichen Druck auf den Euro ausüben. Andererseits könnten schwächere als erwartete CPI-Daten den Druck schnell wieder auf den Dollar verlagern.
Zugleich werden die Märkte die Äußerungen von Thomas Barkin, Mitglied des Federal Open Market Committee, genau verfolgen. Seine Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage und des Ausblicks auf die Geldpolitik könnte wichtige Hinweise auf die nächsten Schritte der Fed liefern. Investoren werden seine Aussagen sorgfältig analysieren, um die Wahrscheinlichkeit der ersten Zinssenkung in diesem Jahr abzuschätzen.
Was die Intraday-Strategie betrifft, werde ich mich eher auf die Umsetzung der Szenarien Nr. 1 und Nr. 2 konzentrieren.

Kaufsignal
Szenario Nr. 1: Heute ist der Kauf des Euro möglich, sobald der Preis den Bereich von 1,1620 (grüne Linie im Chart) erreicht, mit dem Ziel von 1,1656. Bei 1,1656 plane ich, den Markt zu verlassen und den Euro in die entgegengesetzte Richtung zu verkaufen, mit dem Ziel einer Bewegung von 30-35 Punkten ab dem Einstiegspunkt. Eine starke Euro-Rallye heute wird möglich sein, wenn die US-Inflation einen Rückgang zeigt. Wichtig! Vor dem Kauf sollte sichergestellt werden, dass der MACD-Indikator über dem Nullniveau liegt und gerade beginnt von diesem anzusteigen.
Szenario Nr. 2: Ich plane heute auch, den Euro zu kaufen, wenn zweimal hintereinander die Preisstufe von 1,1601 getestet wird, während sich der MACD-Indikator in einem überverkauften Bereich befindet. Dies wird das Abwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Umkehr nach oben führen. Ein Anstieg in Richtung der gegenüberliegenden Niveaus von 1,1620 und 1,1656 ist zu erwarten.
Verkaufssignal
Szenario Nr. 1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, nachdem der Preis 1,1601 (rote Linie im Chart) erreicht hat. Das Ziel wird 1,1557 sein, wo ich plane, den Markt zu verlassen und sofort in die entgegengesetzte Richtung zu kaufen (mit dem Ziel einer Bewegung von 20-25 Punkten von diesem Niveau). Der Abwärtsdruck auf das Paar könnte sich in die zweite Tageshälfte fortsetzen. Wichtig! Vor dem Verkauf sollte sichergestellt werden, dass der MACD-Indikator unter dem Nullniveau liegt und gerade beginnt von diesem zu sinken.
Szenario Nr. 2: Ich plane heute auch, den Euro zu verkaufen, wenn der Preis zweimal hintereinander die Marke von 1,1620 testet, während sich der MACD-Indikator in einem überkauften Bereich befindet. Dies wird das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Umkehr nach unten führen. Ein Rückgang in Richtung der gegenüberliegenden Niveaus von 1,1601 und 1,1557 ist zu erwarten.

Was das Diagramm zeigt:
- Dünne grüne Linie – Einstiegspreis für den Kauf des Handelsinstruments;
- Dicke grüne Linie – projizierter Preis für das Setzen von Take Profit oder zum manuellen Sichern von Gewinn, da weiteres Wachstum über dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist;
- Dünne rote Linie – Einstiegspreis für den Verkauf des Handelsinstruments;
- Dicke rote Linie – projizierter Preis für das Setzen von Take Profit oder zum manuellen Sichern von Gewinn, da ein weiterer Rückgang unter dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist;
- MACD-Indikator – beim Markteinstieg ist es wichtig, überkaufte und überverkaufte Zonen als Richtlinie zu verwenden.
Wichtig: Anfänger im Forex-Handel sollten bei der Entscheidung, wann sie einsteigen, sehr vorsichtig sein. Vor der Veröffentlichung wichtiger fundamentaler Berichte ist es am besten, dem Markt fernzubleiben, um plötzliche Preisschwankungen zu vermeiden. Wenn Sie sich entscheiden, während Nachrichtenveröffentlichungen zu handeln, setzen Sie immer Stop-Loss-Orders, um Verluste zu minimieren. Ohne Stop-Loss können Sie schnell Ihr gesamtes Guthaben verlieren, insbesondere wenn Sie kein Money Management verwenden und mit großen Volumina handeln.
Und denken Sie daran, für erfolgreiches Trading benötigen Sie einen klaren Handelsplan, wie den oben vorgestellten. Spontane Handelsentscheidungen basierend auf der aktuellen Marktsituation zu treffen, ist eine von Natur aus verlustreiche Strategie für einen Intraday-Händler.