Gestern nutzte das britische Pfund die vorübergehende Schwäche des Dollars in vollem Umfang aus und erreichte das zweite Zwischenniveau von 1,3525. Der Marlin-Oszillator steigt im Bereich eines Aufwärtstrends, und der Preis muss sich jetzt nur noch über dem gestrigen Niveau festigen, um den Weg in Richtung des Ziels bei 1,3631 (das Hoch vom 13. Juni) oder sogar etwas höher — in Richtung der MACD-Linie — zu öffnen. Allerdings ist auch das gegenteilige Szenario möglich — eine Rückkehr unter das Niveau von 1,3452, was das Ziel bei 1,3364 eröffnet.
Es ist ersichtlich, dass sich das Pfund derzeit gleichzeitig in mehreren Bereichen bewegt: 1,3452–1,3525, 1,3364–1,3452 und 1,3452–1,3631. Diese Situation verstärkt nur das freizügige Marktverhalten. Das Pfund scheint für jedes mittelfristige Szenario gut positioniert zu sein, aber dies hebt auch seine Anfälligkeit gegenüber externen Marktschwankungen hervor. Daher warten wir ab, wie sich die Ereignisse entwickeln.
Im Vier-Stunden-Chart teilt der Marlin-Oszillator nicht den Optimismus der jüngsten Aufwärtswelle des Pfunds. Sollte sich der Preis unter 1,3452 festigen, wird sich Marlin ebenfalls unter der Nulllinie einpendeln. Dies würde die Zielunterstützung bei 1,3364 eröffnen, welche die MACD-Linie bereits zu erreichen beginnt. Das Durchbrechen dieser Unterstützung würde auf einen mittelfristigen Rückgang des Pfunds hinweisen. Eine Konsolidierung über 1,3525 würde es dem Kurs ermöglichen weiter zu steigen, allerdings mit erhöhtem Risiko.
