Handelsanalyse und Tipps für den Euro
Der Preistest bei 1,1639 fiel mit dem Moment zusammen, als der MACD-Indikator gerade begonnen hatte, sich von der Nulllinie nach unten zu bewegen. Dies bestätigte einen korrekten Einstiegspunkt für den Verkauf des Euro und führte zu einem Rückgang des Paares um 10 Punkte.
Positive Nachrichten, dass der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes in der Eurozone im August erneut die 50-Punkte-Marke überschritten hat, unterstützten den Euro. Dies machte alle Pläne zunichte, das Verkaufsziel zu erreichen, und führte zum Ausstieg aus Short-Positionen.
Dieser kleine, aber bedeutende Anstieg ist ein Schlüsselindikator für eine potenzielle Erholung der Wirtschaft in der Eurozone. Dennoch darf trotz des positiven Trends nicht vergessen werden, dass sich die Erholung des Industriesektors in der Eurozone noch in den Anfängen befindet und vielen Faktoren ausgesetzt bleibt, darunter den US-Zöllen auf die Region. Darüber hinaus besteht weiterhin Ungewissheit über die zukünftigen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank und die Perspektiven für die Weltwirtschaft insgesamt.
In der zweiten Tageshälfte werden wichtige Berichte veröffentlicht, die das Marktgeschehen beeinflussen können. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor gewidmet. Diese Indikatoren bieten eine umfassende Bewertung der Geschäftslage in wichtigen Wirtschaftssektoren. Steigende PMI-Werte deuten auf verbesserte Geschäftsbedingungen, Wachstum bei den Neubestellungen und stärkeres Vertrauen seitens der Unternehmer hin.
Ebenfalls heute wird FOMC-Mitglied Raphael Bostic eine Rede halten. Seine Ausführungen zur aktuellen Wirtschaftslage und den Aussichten der Geldpolitik werden von den Marktteilnehmern genau beobachtet in der Hoffnung, Hinweise auf die nächsten Schritte der Federal Reserve zu erhalten. Die Daten zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung dürften kaum Auswirkungen auf den Devisenmarkt haben, ebenso wenig wie der Philadelphia-Fed-Produktionsindex.
Was die Intraday-Strategie betrifft, werde ich hauptsächlich auf die Umsetzung der Szenarien 1 und 2 setzen.
Kaufsignal
Szenario 1: Heute ist der Kauf des Euros möglich bei rund 1,1664 (grüne Linie auf dem Chart) mit einem Ziel von 1,1700. Bei 1,1700 plane ich, den Markt zu verlassen und den Euro auch in die entgegengesetzte Richtung zu verkaufen, in Erwartung einer Bewegung von 30–35 Punkten vom Einstiegspunkt. Eine starke Rally des Euros ist heute unwahrscheinlich. Wichtig! Vor dem Kauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator über der Nulllinie ist und gerade beginnt, von dieser zu steigen.
Szenario 2: Ich plane auch, den Euro zu kaufen im Falle von zwei aufeinanderfolgenden Tests des 1,1646-Niveaus zu einer Zeit, wenn der MACD-Indikator im überverkauften Bereich ist. Dies wird das Abwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Umkehr nach oben führen. Ein Anstieg in Richtung der gegenüberliegenden Niveaus von 1,1664 und 1,1700 kann erwartet werden.
Verkaufssignal
Szenario 1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, nachdem das 1,1646-Niveau (rote Linie auf dem Chart) erreicht wurde. Das Ziel wird 1,1612 sein, wo ich plane, den Markt zu verlassen und sofort in die entgegengesetzte Richtung zu kaufen (in Erwartung eines Rückpralls von 20–25 Punkten vom Niveau). Der Druck auf das Paar wird heute zurückkehren, wenn die Fed eine feste Haltung beibehält. Wichtig! Vor dem Verkauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator unter der Nulllinie ist und gerade beginnt, von dieser zu sinken.
Szenario 2: Ich plane auch, den Euro zu verkaufen, im Falle von zwei aufeinanderfolgenden Tests des 1,1664-Niveaus zu einer Zeit, wenn der MACD-Indikator im überkauften Bereich ist. Dies wird das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Umkehr nach unten führen. Ein Rückgang in Richtung der gegenüberliegenden Niveaus von 1,1646 und 1,1612 kann erwartet werden.
Diagrammanmerkungen:
- Dünne grüne Linie – Einstiegspreis für den Kauf des Instruments;
- Dicke grüne Linie – empfohlener Preis zum Setzen des Take Profit oder zum manuellen Fixieren des Gewinns, da ein weiteres Wachstum über diesem Niveau unwahrscheinlich ist;
- Dünne rote Linie – Einstiegspreis für den Verkauf des Instruments;
- Dicke rote Linie – empfohlener Preis zum Setzen des Take Profit oder zum manuellen Fixieren des Gewinns, da ein weiterer Rückgang unter dieses Niveau unwahrscheinlich ist;MACD-Indikator – beim Markteintritt ist es wichtig, sich an überkauften und überverkauften Zonen zu orientieren.
Wichtig: Anfänger im Forex-Markt sollten Handelsentscheidungen mit großer Vorsicht treffen. Vor der Veröffentlichung wichtiger fundamentaler Berichte ist es am besten, sich vom Markt fernzuhalten, um heftige Kursschwankungen zu vermeiden. Falls Sie sich entscheiden, während Nachrichtenauswirkungen zu handeln, setzen Sie stets Stop Orders, um Verluste zu minimieren. Ohne Stop Orders können Sie sehr schnell Ihr gesamtes Guthaben verlieren, insbesondere wenn Sie kein Money Management nutzen und mit großen Volumina handeln.
Und denken Sie daran: Erfolgreiches Trading erfordert einen klaren Handelsplan, wie den oben skizzierten. Spontane Entscheidungen basierend auf der aktuellen Marktsituation sind eine grundlegend verlustbringende Strategie für Intraday-Händler.
