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FX.co ★ EUR/USD Übersicht. Wöchentliche Vorschau. Nachrichtenflaute

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Analysen:::2025-08-25T01:58:41

EUR/USD Übersicht. Wöchentliche Vorschau. Nachrichtenflaute

EUR/USD Übersicht. Wöchentliche Vorschau. Nachrichtenflaute

Das Währungspaar EUR/USD zeigt deutlich die Bereitschaft, seinen Aufwärtstrend wieder aufzunehmen. Seit über einer Woche bewegt sich die europäische Währung langsam abwärts, was auf das völlige Fehlen von Nachrichten, makroökonomischen Veröffentlichungen und fundamentalen Ereignissen zurückzuführen ist. In dieser Zeit haben wir wiederholt darauf hingewiesen, dass wir lediglich eine technische Korrektur beobachten, nicht mehr. Der US-Dollar hat weiterhin keine Aussichten auf mittelfristiges Wachstum, da die breitere fundamentale Lage gegen ihn spricht. Zudem haben sich mit Donald Trump an der Macht die Prioritäten der US-Wirtschaft deutlich verschoben. Während früher ein "starker" Dollar wenig Sorge bereitete (die US-Währung stieg etwa 16 Jahre lang auf dem Devisenmarkt), hat Trump einen Kurs eingeschlagen, der auf die Förderung von Exporten und die Ausbalancierung des Handels abzielt. Somit nützt ein "schwacher" Dollar den USA, da er amerikanische Produkte global wettbewerbsfähiger macht. Das bedeutet, dass der Rückgang des Dollars der neuen Administration im Weißen Haus in die Hände spielt und niemand eingreifen wird, um seinen Fall zu verhindern.

Allein dies lässt uns prognostizieren, dass der US-Dollar weiter nachgeben wird. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der anhaltende Handelskrieg. Mit anderen Worten: Einer der Hauptgründe für die Schwäche des Dollars in der ersten Hälfte des Jahres 2025 bleibt bestehen. Neue Zölle werden in alarmierendem Tempo eingeführt, alte werden erhöht, und Drohungen sowie Ultimaten strömen weiterhin aus dem Weißen Haus. Es gibt kein Zeichen einer Deeskalation.

Ein weiterer entscheidender Faktor: Der Dollar fiel in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025, selbst als die Federal Reserve eine restriktive Haltung behielt, während die Europäische Zentralbank und die Bank of England ihre Politik lockerten. Was sollte man vom Dollar in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwarten, wenn die Fed ihren Lockerungszyklus unweigerlich wieder aufnimmt? Ob der Leitzins schnell oder langsam fällt, ist nicht mehr von Bedeutung. Der Markt versteht, dass in den nächsten neun Monaten (solange Powell als Fed-Vorsitzender bleibt und Trump noch nicht die Hälfte des FOMC mit seinen eigenen Ernennungen ersetzt hat) die Zinsen möglicherweise schrittweise im Einklang mit den wirtschaftlichen Bedingungen und dem Mandat der Zentralbank sinken können. Aber im Jahr 2026, wenn Trumps Kandidat zum Fed-Vorsitzenden wird und das FOMC mit seinen Verbündeten umgestaltet ist, könnten die Zinsen unabhängig von der Inflation oder den Arbeitsmarktbedingungen gesenkt werden. Daher erwarten wir weiterhin nur einen weiteren Rückgang der US-Währung.

Nächste Woche werden in der Eurozone makroökonomische Ereignisse rar sein. So oder so, die Makrodaten sind im Moment das Letzte, worauf Händler achten. Die bemerkenswertesten Berichte werden am Freitag veröffentlicht. Deutschland wird Daten zu Einzelhandelsumsätzen, Arbeitslosigkeit und Inflation herausgeben. Wir glauben, dass Händler, die diesen Artikel lesen, verstehen, dass diese Daten kaum eine Chance haben, die Marktstimmung zu beeinflussen, selbst der Inflationsbericht nicht. Die EZB hat ihren Lockerungszyklus praktisch abgeschlossen, und die Inflationsrate im Euroraum hat sich um 2% stabilisiert. Das Ziel der EZB wurde erreicht, und kleinere Schwankungen des Verbraucherpreisindex (CPI) um die 2% sind irrelevant.

EUR/USD Übersicht. Wöchentliche Vorschau. Nachrichtenflaute

Die durchschnittliche Volatilität von EUR/USD in den letzten fünf Handelstagen bis zum 23. August beträgt 76 Pips, was als "mittel" eingestuft wird. Wir erwarten, dass sich das Paar am Montag zwischen 1.1645 und 1.1797 bewegen wird. Der langfristige lineare Regressionskanal zeigt nach oben, was immer noch auf einen Aufwärtstrend hinweist. Der CCI-Indikator ist dreimal in die überverkaufte Zone eingetreten, was auf die Wiederaufnahme des Aufwärtstrends hinweist.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1.1719

S2 – 1.1658

S3 – 1.1597

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1.1780

R2 – 1.1841

Handelsempfehlungen:

Das EUR/USD-Paar könnte seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Der US-Dollar wird weiterhin stark von Trumps Politik beeinflusst, und es gibt keine Anzeichen dafür, dass er "an dieser Stelle aufhören" würde. Der Dollar ist so weit gestiegen, wie er konnte, aber nun scheint es Zeit für eine weitere Phase eines anhaltenden Rückgangs zu sein. Befindet sich der Preis unterhalb des gleitenden Durchschnitts, können kleine Short-Positionen mit Zielen bei 1.1597 und 1.1536 in Betracht gezogen werden. Oberhalb des gleitenden Durchschnitts bleiben Long-Positionen relevant mit Zielen bei 1.1780 und 1.1797, um den Trend fortzusetzen.

Erklärung der Illustrationen:

Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle übereinstimmen, deutet dies auf einen starken Trend hin.

Gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und leitet die Handelsrichtung.

Murray Levels dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) repräsentieren den wahrscheinlichen Kursbereich des Paares für die nächsten 24 Stunden basierend auf aktuellen Volatilitätsdaten.

CCI-Indikator: Wenn er in die überverkaufte Region (unter -250) oder überkaufte Region (über +250) eintritt, signalisiert dies eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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