
Das Währungspaar GBP/USD handelte letzte Woche seitwärts mit minimaler Volatilität. Wie im unten stehenden Chart zu sehen ist, betrug die durchschnittliche Volatilität in den letzten fünf Tagen 65 Pips, was für das britische Pfund sehr niedrig ist. Es gab keine Trendbewegungen, was im obigen Chart ebenfalls deutlich zu erkennen ist. Der Markt bleibt optimistisch – es gibt derzeit wirklich keine Alternative. Natürlich könnte eine neue Korrekturwelle beginnen, sogar in dieser Woche, einfach weil US-Daten den Dollar positiv überraschen könnten. Zum Beispiel, wenn sich der US-Arbeitsmarkt nach einem dreimonatigen Einbruch erholt und die ISM-Geschäftsaktivitätsindizes steigen, würde dies lokale Unterstützung für den Dollar bieten. Im mittleren Zeitraum werden solche Entwicklungen jedoch keinen bedeutenden Einfluss haben.
Die globalen Faktoren, die den Rückgang des Dollars antreiben, sind unverändert geblieben; sie haben sogar neue Dimensionen und Nuancen erhalten. Diese Woche wird sich die Frage klären: Wird der Dollar seine Korrekturrallye, basierend auf der Aussicht einer unveränderten Geldpolitik der Federal Reserve für anderthalb Monate, fortsetzen oder ist es Zeit für einen neuen langfristigen Rückgang des US-Dollars?
In Großbritannien wird es einige wichtige Ereignisse und Berichte geben, die objektiv betrachtet jedoch sehr wenig Bedeutung für Händler haben. Das Pfund bleibt Nutznießer des Dollar-Rückgangs und unternimmt kaum Anstrengungen, eigenständig zu wachsen. Die britische Wirtschaft wächst nicht schnell, und seit 2016 bestehen anhaltende Probleme, als die Bevölkerung mit knapper Mehrheit im Brexit-Referendum für den Austritt aus der EU gestimmt hat. Der einzige bemerkenswerte Bericht wird der Einzelhandelsumsatzbericht sein, der für Freitag geplant ist.
In den USA hingegen werden deutlich mehr bedeutende Ereignisse stattfinden. Am Dienstag wird der ISM Manufacturing PMI veröffentlicht, der sechs Monate in Folge unter der "Wasserlinie" von 50,0 geblieben ist. Es ist unwahrscheinlich, dass sich die Situation im August wesentlich verbessert hat.
Am Donnerstag wird der ISM Services PMI veröffentlicht; er steht derzeit an der Schwelle zu einem Einbruch. Im Juli fiel der Index auf 50,1, und die Geschäftstätigkeit hat seit letztem Oktober um 5,6 Punkte abgenommen. Sollte es im August erneut zu einem Rückgang kommen, wird der Index unter 50,0 fallen, ab welchem Punkt jeder Wert als negativ angesehen wird.
PMIs sind wichtig, aber die entscheidenden Daten werden am Freitag veröffentlicht: Nonfarm Payrolls und die Arbeitslosenquote. Die Arbeitslosigkeit wird voraussichtlich auf 4,3 % steigen, und für die NonFarm-Beschäftigung wird ein Wert von 78.000 prognostiziert. Zur Erinnerung: Die "normale" Zahl für NonFarms liegt bei 200.000 pro Monat. Der Hauptpunkt ist jedoch nicht der "normale" Wert, sondern wie die tatsächliche Zahl im Vergleich zur Prognose aussieht. Sollten zumindest 100.000 Arbeitsplätze geschaffen worden sein, würde dies die Schätzungen übertreffen und fast so viele sein, wie in den letzten drei Monaten insgesamt. Zudem können Daten aus den Vormonaten in beide Richtungen revidiert werden.

Die durchschnittliche Volatilität für GBP/USD über die letzten fünf Handelstage beträgt 65 Pips. Für das Pfund-Dollar-Paar gilt dies als "mittel-niedrig". Am Montag, dem 1. September, erwarten wir Bewegungen innerhalb eines Bereichs von 1,3436 bis 1,3566. Der obere Kanal der linearen Regression zeigt nach oben, was auf einen klaren Aufwärtstrend hindeutet. Der CCI-Indikator ist zweimal in die überverkaufte Zone eingetreten, was jedes Mal auf eine mögliche Fortsetzung des Aufwärtstrends hindeutet. Mehrere bullische Divergenzen haben sich vor einer potenziellen neuen Wachstumsphase gebildet.
Nächste Unterstützungsniveaus:
S1 – 1,3489
S2 – 1,3428
S3 – 1,3367
Nächste Widerstandsniveaus:
R1 – 1,3550
R2 – 1,3611
R3 – 1,3672
Handelsempfehlungen:
Das GBP/USD-Paar hat eine weitere abwärtsgerichtete Korrekturwelle abgeschlossen. Im mittelfristigen Bereich werden die Richtlinien von Trump weiterhin Druck auf den Dollar ausüben. Daher bleiben Long-Positionen mit Ziel auf 1,3611 und 1,3672 viel relevanter, solange der Preis über dem gleitenden Durchschnitt liegt. Wenn der Preis unter dem gleitenden Durchschnitt liegt, sollten nur kleine Short-Positionen auf technischer Basis in Betracht gezogen werden. Die US-Währung korrigiert von Zeit zu Zeit, aber für eine nachhaltige Trendwende braucht es echte Anzeichen dafür, dass der globale Handelskrieg wirklich beendet ist—oder andere bedeutende positive Faktoren.
Erläuterung der Chart-Elemente:
- Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle in dieselbe Richtung zeigen, ist der Trend stark.
- Die Linie des gleitenden Durchschnitts (Einstellungen 20,0, geglättet) zeigt den kurzfristigen Trend und die Handelsrichtung an.
- Murray-Niveaus dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
- Volatilitätsniveaus (rote Linien) sind der wahrscheinliche Preiskanal für den nächsten Tag, basierend auf den aktuellen Volatilitätswerten.
- Der CCI-Indikator: Unterschreitet er -250 (überverkauft) oder überschreitet er +250 (überkauft), könnte dies auf eine bevorstehende Trendwende hinweisen.