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FX.co ★ EUR/USD. Analyse und Prognose

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Analysen:::2025-09-01T17:20:01

EUR/USD. Analyse und Prognose

EUR/USD. Analyse und Prognose

Das Währungspaar EUR/USD erholt sich weiterhin von dem Drei-Wochen-Tief nahe 1,1570–1,1575, das letzten Mittwoch verzeichnet wurde, und gewinnt zu Beginn des neuen Monats an Dynamik. Der US-Dollar ist unter seine August-Tiefs gefallen, da die Erwartungen auf Zinssenkungen der Fed steigen. Dies ist ein entscheidender Faktor, der das Währungspaar nach oben treibt.EUR/USD. Analyse und Prognose

Händler kalkulieren jetzt mit einer hohen Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte im September, zusammen mit zwei weiteren Senkungen bis zum Jahresende. Die am Freitag veröffentlichten Daten zu den persönlichen Konsumausgaben (PCE) haben diese Erwartungen kaum verändert, da die Ergebnisse auf weiterhin vorhandenen Inflationsdruck hindeuten. Laut dem U.S. Bureau of Economic Analysis lag der jährliche PCE-Preisindex im Juli weiterhin bei 2,6 %. Der Kern-PCE-Preisindex, der die volatilen Kategorien Lebensmittel und Energie ausschließt, stieg von 2,8 % im Juni auf 2,9 % im Berichtsmonat und entsprach damit den Prognosen.

Dennoch hält der Druck auf den Dollar an, und Bedenken über die Unabhängigkeit der Fed verstärken die negative Stimmung. Die kürzliche Entscheidung von US-Präsident Trump, Fed-Gouverneurin Lisa Cook wegen Vorwürfen von Hypothekenbetrug zu entlassen, löste weit verbreitete Besorgnis aus. Cook weigerte sich zurückzutreten und reichte Klage ein, jedoch wirft die Situation Fragen zur Autonomie der Zentralbank auf. Ihr Abgang würde Trump die Möglichkeit geben, neue Vorstandsmitglieder zu ernennen und ihm möglicherweise die Mehrheit im siebenköpfigen Board of Governors erstmals seit vielen Jahren zu verschaffen. Dies zwingt Unterstützer des Dollars in eine Verteidigungshaltung, was kurzfristig die Aufwärtsbewegung des EUR/USD wahrscheinlicher macht.

Für weitere Einblicke in die Inflation der Eurozone sollten Händler die vorläufige August-HICP-Veröffentlichung am Dienstag im Auge behalten, die den Euro und das EUR/USD-Währungspaar vor wichtigen US-makroökonomischen Berichten zu Monatsbeginn beeinflussen könnte.

Der US-amerikanische Wirtschaftskalender beginnt diese Woche Dienstag mit dem ISM Fertigungs-PMI, gefolgt von JOLTS-Stellenangeboten am Mittwoch und dem ISM Dienstleistungen-PMI am Donnerstag. Der Höhepunkt wird jedoch der Nonfarm-Payrolls-Bericht (NFP) am Freitag sein, eine entscheidende Kennzahl zur Bewertung der Aussichten für weitere Zinssenkungen der Fed und somit ein wichtiger Treiber für den US-Dollar und die Richtung des EUR/USD in der nahen Zukunft.

Aus technischer Sicht könnte ein Kauf über der Angebotszone von 1,1745–1,1750 einen neuen Auslöser für Bullen darstellen. Da die Oszillatoren im Tageschart beginnen, positive Dynamik aufzubauen, könnte das EUR/USD das runde Niveau von 1,1800 anvisieren, mit einem Zwischenwiderstand nahe 1,1770. Der bullische Impuls könnte sich in Richtung des Jahreshöchststands vom Juli bei etwa 1,1830 erstrecken. Ein entscheidender Durchbruch über dieses Niveau würde den Weg für weitere kurzfristige Gewinne ebnen.

Andererseits würde ein korrektiver Rückgang unter das Runde von 1,1700 wahrscheinlich neue Käufer anziehen und Unterstützung um den 9-tägigen EMA und 50-tägigen SMA finden. Stärkeres Verkaufen würde den Weg in Richtung der runden Marke von 1,1600 ebnen, mit einer Zwischenunterstützung bei etwa 1,1630, bevor mehrwöchige Tiefs getestet werden. Ein Rückgang unter diese Niveaus könnte den einfachen gleitenden 100-Tage-Durchschnitt (SMA) freilegen. Ein entscheidender Bruch darunter würde den kurzfristigen Trend zugunsten der Bären verschieben.

Analyst InstaForex
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