
Das Währungspaar USD/CHF versucht, sich vom Niveau 0,7950 zu erholen, bleibt bisher jedoch erfolglos. Der US-Dollar bemüht sich seit Beginn der neuen Woche um Unterstützung durch Käufer, teilweise um die Verluste in Folge des enttäuschenden Berichts zu den US-Arbeitsmarktzahlen auszugleichen, der schwächer als erwartet ausfiel und die Währung auf ihren niedrigsten Stand seit über einem Monat drückte.
Zusätzlich reduziert das allgemein optimistische Risikosentiment an den Märkten üblicherweise die Nachfrage nach dem Schweizer Franken als sicherer Hafenwährung, was günstige Bedingungen für das Wachstum von USD/CHF schafft. Allerdings wird das Aufwärtspotenzial des Dollars durch die Erwartung einer entschlosseneren geldpolitischen Lockerung durch die Federal Reserve eingeschränkt. Markteilnehmer preisen bereits eine voraussichtliche Zinssenkung der Fed im September sowie drei weitere Senkungen bis Jahresende ein. Dies wird eine signifikante Aufwertung des Dollars begrenzen und das Aufwärtspotenzial von USD/CHF dämpfen.
Aus technischer Sicht deutet der Kursschluss am Freitag unter dem wichtigen Niveau von 0,8000 erstmals seit dem 25. Juli darauf hin, dass die wahrscheinlichste Richtung für die Spotpreise nach unten zeigt, insbesondere da die Oszillatoren im Tageschart negativ bleiben. Somit können etwaige Erholungsversuche als Verkaufsgelegenheiten gesehen werden, die wahrscheinlich schnell verblassen werden, falls keine US-Wirtschaftsdaten vorliegen, die die Marktstimmung verändern könnten.
Das Augenmerk richtet sich nun auf die bevorstehenden US-Inflationsdaten – den Produzentenpreisindex (PPI) am Mittwoch und den Verbraucherpreisindex (CPI) am Donnerstag. Diese wichtigen Veröffentlichungen werden die nächste Richtung des US-Dollars bestimmen und in der zweiten Wochenhälfte einen wesentlichen Impuls für USD/CHF liefern.