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FX.co ★ GBP/USD Übersicht. 9. September. Die perfekte Korrektur des Pfunds und das Dilemma der Fed

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Analysen:::2025-09-09T01:46:36

GBP/USD Übersicht. 9. September. Die perfekte Korrektur des Pfunds und das Dilemma der Fed

GBP/USD Übersicht. 9. September. Die perfekte Korrektur des Pfunds und das Dilemma der Fed

Das Währungspaar GBP/USD setzte seine Aufwärtsbewegung auch im Handel am Montag fort, obwohl die Volatilität relativ gering war. Am Montag erhielten Händler keine bedeutenden makroökonomischen oder fundamentalen Nachrichten, sodass die schleppende Marktaktivität durchaus nachvollziehbar ist. Gleichzeitig boten der letzte Freitag und die vorhergehende Woche reichlich Stoff zum Nachdenken. In den vergangenen Wochen haben wir uns müde gefühlt, immer das Gleiche zu sagen – es gibt einfach keinen Grund für einen Anstieg des Dollars. Natürlich bedeutet das nicht, dass der Dollar grundsätzlich nicht steigen kann. Es bedeutet lediglich, dass es keine Gründe dafür gibt.

Wie immer liegt das Problem bei den großen Spielern – den Market Makern, die dank ihres Kapitals den Markt manipulieren, die Liquidität der Kleinanleger jagen und die Preise entgegen der breiten Marktrichtung bewegen können. Ein Beispiel dafür ist, dass wir überzeugt sind, dass der Absturz des britischen Pfunds letzten Dienstag reine Manipulation war, wie wir letzte Woche mehrfach diskutiert haben. Was ist passiert? Der GBP/USD wurde ruhig gehandelt, nur um dann plötzlich ohne ersichtlichen Grund um 200 Pips abzustürzen. Natürlich wurde schnell ein "Grund" gefunden – die Rendite britischer Staatsanleihen erreichte ihren höchsten Stand seit 1998. Aber man muss sich fragen, meint der Markt, dass eine Anleiherendite von 5,6 % in Ordnung ist (da das Pfund bei diesem Wert keine Probleme hatte), aber 5,7 % plötzlich zu viel sind? Anleiherenditen steigen nicht über Nacht auf 5,7 %!

Dieser Absturz des britischen Pfunds hat uns nur gezeigt, dass eine neue Welle des Aufwärtstrends unvermeidlich ist. Das fundamentale Umfeld bleibt katastrophal für den Dollar, und übrigens steigt die Rendite von US-Staatsanleihen stetig an, was zusätzlichen Druck auf das Budget ausübt. Die Daten zum US-Arbeitsmarkt und zur Arbeitslosigkeit setzen im Wesentlichen jedem Hoffnungsschimmer für ein Wachstum des Dollars, selbst ein geringes, ein Ende. Die Nonfarm Payrolls erreichten den vierten Monat in Folge sehr niedrige Werte, die Arbeitslosigkeit steigt, und diese Woche werden wir fast sicher einen Anstieg der US-Inflation für August sehen.

Man erinnere sich, dass eine steigende Inflation eher ein bullischer Faktor für den Dollar ist, da die Federal Reserve dann nicht erwartet wird, den Leitzins zu senken – andernfalls würde dies eine noch höhere Inflation auslösen. Aber wie sollen sie dann den Arbeitsmarkt retten? Die Antwort ist einfach: Sie müssen sich entscheiden, entweder den Arbeitsmarkt zu retten oder weiterhin gegen die hohe Inflation zu kämpfen, die aufgrund von Donald Trumps Handelskrieg weiter steigen wird. Daher ist ein weiterer Anstieg der Inflation wahrscheinlich nicht in der Lage, den Dollar vor einem Fall zu bewahren.

Im Tages-Chart ist klar ersichtlich, dass das Paar sich genau einen Monat korrigierte und eine perfekte 38,2 % Fibonacci-Retracement schaffte. Eine neue Wachstumswelle begann am 1. August. In den letzten Wochen blieb der Preis relativ stabil, hauptsächlich aufgrund der Markterwartungen an den Nonfarm Payrolls-Bericht. Am Freitag wurden diese Hoffnungen zunichte gemacht, sodass der Verkauf des US-Dollars fortgesetzt werden kann.

GBP/USD Übersicht. 9. September. Die perfekte Korrektur des Pfunds und das Dilemma der Fed

Die durchschnittliche Volatilität für das Währungspaar GBP/USD in den letzten fünf Handelstagen beträgt 116 Pips. Für das Pfund/Dollar-Paar wird dies als "hoch" eingestuft. Am Dienstag, den 9. September, erwarten wir Bewegungen innerhalb der Spanne, die von den Niveaus 1,3428 und 1,3660 begrenzt wird. Der obere lineare Regressionskanal zeigt nach oben, was eindeutig auf einen Aufwärtstrend hinweist. Der CCI-Indikator hat erneut den überverkauften Bereich betreten und warnt damit vor einer Fortsetzung des Aufwärtstrends.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1,3489

S2 – 1,3428

S3 – 1,3367

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1,3550

R2 – 1,3611

R3 – 1,3672

Handelsempfehlungen:

Das Währungspaar GBP/USD zielt erneut darauf ab, seinen Aufwärtstrend fortzusetzen. Mittelfristig üben Trumps Politiken voraussichtlich weiterhin Druck auf den Dollar aus, daher erwarten wir keinen Anstieg des Dollars. Infolgedessen bleiben Long-Positionen mit Zielen bei 1,3611 und 1,3672 weitaus relevanter, solange der Preis über dem gleitenden Durchschnitt liegt. Sollte der Preis unter den gleitenden Durchschnitt fallen, können aus rein technischer Sicht kleine Short-Positionen in Erwägung gezogen werden. Gelegentlich zeigt die US-Währung Korrekturen, aber für eine nachhaltige Trendwende sind echte Anzeichen für ein Ende des globalen Handelskriegs oder andere bedeutende positive Faktoren erforderlich.

Erklärung der Diagrammelemente:

  • Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle in die gleiche Richtung zeigen, dann ist der Trend stark.
  • Die gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen 20,0, geglättet) zeigt den kurzfristigen Trend und die Handelsrichtung an.
  • Murray-Niveaus dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
  • Volatilitätsniveaus (rote Linien) sind der wahrscheinliche Preiskanal für den nächsten Tag, basierend auf den aktuellen Volatilitätswerten.
  • Der CCI-Indikator: wenn er unter -250 fällt (überverkauft) oder über +250 steigt (überkauft), könnte eine Trendwende bevorstehen.

Analyst InstaForex
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