EUR/USD
Der Euro, zusammen mit den gesamten Währungs- und verwandten Märkten, verlagerte sich gestern in Richtung Risikobereitschaft. Der Preis konsolidierte sich vollständig oberhalb der MACD-Indikatorlinie, was das Ziel an der oberen Grenze des Preiskanals bei 1,1888 eröffnete.

Wenn der Preis die Grenze des Kanals überschreitet, könnte sich ein mittelfristiger Aufwärtstrend entwickeln. Ein solches Wachstum ist jedoch nur möglich, wenn die Fed tatsächlich die Zinsen dreimal senkt, was derzeit unrealistisch erscheint. Die Frage wird erst morgen geklärt, was bedeutet, dass Investoren wieder auf Erwartungen setzen. Sollte der Preis unter die MACD-Linie (1.1721) zurückkehren, wäre der gestrige Ausbruch eindeutig falsch. Der Fokus liegt auf der geldpolitischen Entscheidung der Fed.

Auf dem Vier-Stunden-Chart bewegt sich der Preis über beiden Indikatorlinien, während der Marlin-Oszillator ebenfalls steigt, aber merklich langsamer als der Preis. Dies lässt die Rallye unreif erscheinen. Ein Rückgang unter die MACD-Linie, unter 1.1715, wird als bestätigendes Signal einer Euro-Umkehr dienen und das Ziel bei 1.1632 (das Hoch vom 12. Juni) eröffnen.