Trade-Überblick und Tipps zum Handel mit dem Euro
Der erste Test von 1.1768 fand statt, als der MACD-Indikator bereits weit unter null gefallen war, was das Abwärtspotenzial des Paares begrenzte. Der zweite Test von 1.1768 fiel zusammen mit dem MACD im überverkauften Bereich, was das Szenario #2 (Kauf) ermöglichte, aber es folgte keine bedeutende Rallye. Die Nachricht von einem stärker als erwarteten Rückgang der deutschen Erzeugerpreise wirkte sich negativ auf den Euro aus. Der Preisrückgang wird der Wirtschaft und den Herstellern des Landes zugutekommen, aber das allein reicht nicht aus. Auch andere Wirtschaftsdaten müssen sich verbessern. Vor diesem Hintergrund schwächte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar und anderen wichtigen Weltwährungen ab.
In der zweiten Tageshälfte sind keine US-amerikanischen Wirtschaftsberichte geplant, und der Fokus liegt auf einer Rede von FOMC-Mitglied Mary Daly. Die Marktteilnehmer werden ihre Äußerungen voraussichtlich nicht genau analysieren, da die lockere Geldpolitik der Fed bis zum Jahresende bereits eingepreist ist. Dalys Kommentare zu Inflationstrends und der Aussicht auf weitere Zinssenkungen werden jedoch besonders viel Gewicht haben. Wie bereits erwähnt, sollten die Erwartungen jedoch nicht zu hoch sein. Höchstwahrscheinlich wird sie einen vorsichtigen und ausgewogenen Ton bevorzugen und kategorische Aussagen vermeiden, die zu Marktinstabilitäten führen könnten.
Was die Intraday-Strategie angeht, werde ich mich mehr auf die Umsetzung der Szenarien #1 und #2 stützen.

Kaufsignal
Szenario #1: Heute ist es möglich, den Euro bei etwa 1.1764 (grüne Linie im Diagramm) zu kaufen, mit einem Ziel bei 1.1834. Bei 1.1834 plane ich, den Markt zu verlassen und den Euro in die entgegengesetzte Richtung zu verkaufen, in Erwartung einer Bewegung von 30–35 Punkten vom Einstiegspunkt. Eine große Euro-Rallye ist heute unwahrscheinlich. Wichtig! Vor dem Kauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator über Null steht und gerade beginnt, von dort aus zu steigen.
Szenario #2: Ich plane ebenfalls, den Euro zu kaufen, wenn es zwei aufeinanderfolgende Tests von 1.1732 gibt, zu dem Zeitpunkt, wenn der MACD-Indikator im überverkauften Bereich ist. Dies wird das Abwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Umkehr nach oben führen. Ein Anstieg zu den entgegengesetzten Niveaus von 1.1764 und 1.1834 kann erwartet werden.
Verkaufssignal
Szenario #1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, nachdem er 1.1732 (rote Linie im Diagramm) erreicht hat. Das Ziel wird 1.1669 sein, wo ich beabsichtige, den Markt zu verlassen und sofort in die entgegengesetzte Richtung zu kaufen (in Erwartung einer 20–25 Punkte Erholung). Der Abwärtsdruck auf das Paar wird heute anhalten. Wichtig! Vor dem Verkauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator unter Null steht und gerade beginnt, von dort aus zu sinken.
Szenario #2: Ich plane ebenfalls, den Euro zu verkaufen, wenn es zwei aufeinanderfolgende Tests von 1.1764 gibt, zu dem Zeitpunkt, wenn der MACD-Indikator im überkauften Bereich ist. Dies wird das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzen und zu einer Umkehr nach unten führen. Ein Rückgang zu den entgegengesetzten Niveaus von 1.1732 und 1.1669 kann erwartet werden.

Diagrammnotizen:
- Dünne grüne Linie – Einstiegspreis für den Kauf des Instruments;
- Dicke grüne Linie – empfohlener Preis für die Platzierung von Take Profit oder manuelles Fixieren des Gewinns, da ein weiteres Wachstum über diesem Niveau unwahrscheinlich ist;
- Dünne rote Linie – Einstiegspreis für den Verkauf des Instruments;
- Dicke rote Linie – empfohlener Preis für die Platzierung von Take Profit oder manuelles Fixieren des Gewinns, da ein weiterer Rückgang unter dieses Niveau unwahrscheinlich ist;
- MACD-Indikator – beim Eintritt in den Markt ist es wichtig, die überkauften und überverkauften Zonen zu beachten.
Wichtig. Anfänger im Forex-Markt sollten bei der Entscheidungsfindung für Einstiege sehr vorsichtig sein. Es ist am besten, dem Markt fernzubleiben, bevor wichtige fundamentale Berichte veröffentlicht werden, um starke Kursschwankungen zu vermeiden. Wenn Sie sich entscheiden, während der Veröffentlichungen von Nachrichten zu handeln, platzieren Sie immer Stop-Orders, um Verluste zu minimieren. Ohne Stop-Orders können Sie schnell Ihre gesamte Einlage verlieren, insbesondere wenn Sie kein Geldmanagement verwenden und in großen Volumina handeln.
Und denken Sie daran: Für ein erfolgreiches Trading benötigen Sie einen klaren Handelsplan, wie den oben dargestellten. Spontane Handelsentscheidungen, die auf der aktuellen Marktsituation basieren, sind für Intraday-Händler von Natur aus eine verlustreiche Strategie.