EUR/USD
Die Schwäche, die der Euro an der Kijun-sen (MACD) Linie (täglich) zeigte, führte schnell zu einem scharfen Rückprall zurück in die Spanne des 18. September, da steigende Renditen auf US-Staatsanleihen weiterhin konstanten Druck auf den Dollar ausübten.

Dieser Druck hält heute noch an. Um ihn zu überwinden, müssten schwache PMI-Daten aus der Eurozone und starke PMI-Daten aus den USA veröffentlicht werden. Die Prognosen der Ökonomen deuten jedoch auf das Gegenteil hin: eine leichte Stärkung der europäischen Indizes und eine Schwächung der amerikanischen. Sollten die PMIs keine erfreuliche Überraschung für den Dollar bringen, könnte das EUR/USD-Paar die obere Grenze des Preiskanals um 1,1916 erreichen.

Im Vier-Stunden-Chart hat der Preis die Kijun-sen-Linie (blaue gleitende Durchschnitt) sowie die Balance-Linie (rot) durchbrochen und sich oberhalb dieser Positionen festgesetzt. Auch der Marlin-Oszillator hat sich im positiven Bereich etabliert. Der kurzfristige Trend ist aufwärts gerichtet.
Falls der Preis jedoch unter die Kijun-sen-Linie bei 1,1782 zurückkehrt und sich darunter konsolidiert, könnte dies einen Angriff auf das Niveau von 1,1720 auslösen. Die Schwäche des Marlin-Oszillators im H4-Chart, zusammen mit einer möglichen Rückkehr in den negativen Bereich, verleiht diesem Szenario eine hohe Wahrscheinlichkeit — da der primäre Trend weiterhin abwärts gerichtet bleibt.