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FX.co ★ Der US-Dollar ignorierte vorsichtige Äußerungen von Fed-Beamten

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Analysen:::2025-09-23T08:01:35

Der US-Dollar ignorierte vorsichtige Äußerungen von Fed-Beamten

Gestern wurde das Augenmerk auf ein Interview mit Loretta Hammack, Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland, gelenkt. Sie sagte, dass sie die Inflation weiterhin genau beobachtet und dass die Entscheidungsträger vorsichtig sein sollten, die Zinssätze zu senken, um eine Überhitzung der Wirtschaft zu vermeiden. Diese Aussage kam etwas überraschend—besonders nach der Zinssenkung der Fed in der letzten Woche.

Der US-Dollar ignorierte vorsichtige Äußerungen von Fed-Beamten

Hammack bemerkte, dass es trotz der jüngsten Verlangsamung des Beschäftigungswachstums Anzeichen dafür gibt, dass der Arbeitsmarkt stabil bleibt, darunter geringe Entlassungen und niedrige Arbeitslosigkeit. Die Inflation liegt derweil seit mehr als vier Jahren über dem 2%-Ziel der Fed und könnte laut ihren Aussagen das Ziel der Zentralbank erst in ein paar Jahren erreichen.

Ihre Kommentare standen im Kontrast zum allgemeinen Trend der geldpolitischen Lockerung und lösten lebhafte Diskussionen unter Analysten und Investoren aus. Der Markt schien die Äußerungen der Cleveland Fed-Chefin als Signal zu interpretieren, dass das Tempo weiterer Zinssenkungen sich verlangsamen könnte. Dies führte wiederum zu einigen Turbulenzen an den Aktienmärkten und bot dem US-Dollar vorübergehend Unterstützung.

"Ich denke, wir sollten sehr vorsichtig sein mit der Aufhebung der geldpolitischen Beschränkungen", sagte Hammack am Montag während einer moderierten Diskussion bei der Federal Reserve Bank of Cleveland. "Ich bin besorgt, dass die Wirtschaft wieder überhitzen könnte, wenn wir diese Beschränkungen aufheben."

Das wichtigste Fazit aus Hammacks Aussage ist ihr Fokus auf anhaltenden inflationären Druck. Angesichts des andauernden Zollkrieges und der unberechenbaren globalen Wirtschaftslage bleibt die Inflationskontrolle oberste Priorität für die Fed. Einerseits stimulieren Zinssenkungen das Wirtschaftswachstum, andererseits besteht das Risiko, dass sie die Inflation beschleunigen, was später eine Straffung der Geldpolitik erzwingen könnte. Das richtige Gleichgewicht zwischen diesen beiden Zielen zu finden, bleibt die zentrale Herausforderung der Fed.

Derzeit diskutiert die Fed-Führung aktiv, wie weit die Kreditkosten in diesem Jahr noch gesenkt werden sollen, nachdem letzte Woche eine Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt – die erste seit Dezember – vorgenommen wurde. Einige Entscheidungsträger sind zunehmend besorgt über steigende Risiken für den Arbeitsmarkt, während andere sich vor allem auf die Möglichkeit konzentrieren, dass Zölle und andere Maßnahmen die Inflation über das Ziel treiben könnten.

Hammack sagte, die Politik sei nach der Kürzung letzter Woche nun "sehr moderat" restriktiv, sodass die Zinssätze sich einem neutralen Niveau annähern, das weder Wachstum stimuliert noch bremst. "Ich glaube, der Arbeitsmarkt ist noch in ziemlich guter Verfassung, und ich mache mir große Sorgen um die Inflationssituation", sagte sie.

Wie oben erwähnt, reagierte der Devisenmarkt nicht signifikant auf Hammacks Aussagen.

Technischer Ausblick EUR/USD: Derzeit müssen Käufer sich darauf konzentrieren, das Niveau von 1,1820 zurückzuerobern. Erst dann wird ein Test bei 1,1850 möglich. Von dort aus könnte das Paar Richtung 1,1882 steigen, aber ohne Unterstützung durch große Akteure wird dies schwierig. Das ultimative Ziel ist das Hoch von 1,1920. Im Falle eines Rückgangs erwarte ich ernsthaftes Kaufinteresse um 1,1785. Falls nicht vorhanden, wäre es besser, auf einen Test des Tiefs von 1,1760 zu warten oder Long-Positionen bei 1,1725 zu erwägen.

Technischer Ausblick GBP/USD: Für Pfund-Käufer ist es entscheidend, den nächstgelegenen Widerstand bei 1,3540 zu durchbrechen. Nur dies wird die Zielsetzung von 1,3565 ermöglichen, oberhalb deren Fortschritte schwierig werden. Das ultimative Ziel ist das Niveau von 1,3605. Sollte das Paar fallen, werden die Verkäufer versuchen, die Kontrolle über das Niveau von 1,3490 zu übernehmen. Ein Durchbruch dort würde den bullischen Positionen einen schweren Schlag versetzen und GBP/USD auf 1,3455 drücken, mit der Aussicht auf eine Verlängerung auf 1,3415.

Analyst InstaForex
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