EUR/USD Im Verlauf des vergangenen Tages hat sich die Lage für den Euro kaum verändert — der Preis befindet sich genau dort, wo er gestern Morgen war. Doch die Anspannung und Besorgnis um den Euro haben zugenommen. Die gestrigen Daten zum Wirtschaftssentiment fielen zugunsten Europas und des Euros aus: Der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex (PMI) der Eurozone stieg im September von 51,0 auf 51,2, während in den USA der zusammengesetzte PMI von 54,6 auf 53,6 zurückging. Die Anspannung kam jedoch von anderer Seite: Vertreter der Fed, Bostic, Bowman und Powell, äußerten, dass eine weitere Lockerung der Geldpolitik nur bei einer signifikanten Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage möglich sei. Powell sprach direkt von einer Überbewertung des Aktienmarktes, während Vertreter des realen Sektors Zweifel an der Fähigkeit der Infrastruktur äußerten, die ungebremsten Pläne zur KI-Entwicklung zu unterstützen. Insgesamt fiel der Nasdaq um 0,95% und der S&P 500 um 0,55%. Der Euro legte nur symbolisch zu, aber das Handelsvolumen übertraf gestern das Volumen vom Montag (die Steigerung betrug 58 Punkte), was auf die Schließung von Long-Positionen hinweist. Wenn nun der Aktienmarkt weiter fällt (was wir erwarten), wird der Euro ihm in Krisenkorrelation folgen.

Im täglichen EUR/USD-Chart bewegt sich der Marlin-Oszillator nach unten. Ein Bruch unter das gestrige Tief wird ein bevorstehendes Anlaufen der MACD-Linie bei 1.1720 signalisieren. Ein Durchbruch dieses Niveaus öffnet das Ziel bei 1.1605. Die Wahrscheinlichkeit eines Wachstums in Richtung 1.1916 hat erheblich abgenommen.

Auf dem Vier-Stunden-Chart bereitet sich der Preis darauf vor, unter die MACD-Linie (1.1791) zu fallen. Wenn dieses Vorhaben verwirklicht wird, wird der Marlin-Oszillator automatisch in den bärischen Bereich übergehen, und das Ziel bei 1.1720 wird bald erreicht sein.