Handelsanalyse vom Dienstag: GBP/USD 1H-Chart

Am Dienstag blieb das GBP/USD-Paar den ganzen Tag über unverändert, trotz eines eher aufsehenerregenden makroökonomischen Hintergrunds im Vereinigten Königreich. Erinnern wir uns daran, dass die meisten Wirtschaftsdaten des Vereinigten Königreichs in der letzten Woche recht positiv ausgefallen sind. Zumindest hätten viel schwächere Werte erwartet werden können. Diese Woche jedoch wurden die Indizes der Geschäftstätigkeit in den Bereichen Dienstleistungen und Fertigung veröffentlicht, die schwächere als erwartete Ergebnisse zeigten. Somit hatte das britische Pfund gestern allen Grund zu fallen. Auch der US-Dollar hatte Gründe, da die amerikanischen Geschäftstätigkeitsindizes ebenfalls eine Verlangsamung zeigten. Das Ausbleiben eines Rückgangs des Dollars kann immer noch durch die geringe Bedeutung dieser Indizes erklärt werden (da die USA die bedeutenderen ISM-Indizes veröffentlichen), aber die Missachtung der britischen Indizes durch den Markt könnte darauf hindeuten, dass der Rückgang des Pfundes beendet ist. Im Stundenchart bleibt der Abwärtstrend bestehen, jedoch gibt es nach wie vor keine Trendlinie.
GBP/USD 5M Chart

Am Dienstag bildeten sich im 5-Minuten-Zeitrahmen zwei Verkaufssignale auf der Ebene von 1.3529–1.3543. In beiden Fällen bewegte sich der Kurs um 10–20 Punkte nach unten, während die tägliche Volatilität insgesamt extrem gering war. Das Problem lag somit nicht an den Signalen, sondern an der fehlenden Bewegung an sich. Signale können generiert werden, aber ohne Bewegung kann kein Gewinn erzielt werden.
Handel am Dienstag Auf dem Stundenchart konsolidierte das GBP/USD-Paar unterhalb der Trendlinie, sodass nach mehreren Wochen des Wachstums eine neue technische Korrektur möglich ist. Wie bereits erwähnt, sehen wir keine Grundlage für ein mittelfristiges Wachstum des Dollars, weshalb wir mittelfristig nur mit einer Aufwärtsbewegung rechnen. Der Tageschart zeigt den aktuellen Trend deutlich.
Am Mittwoch könnte das GBP/USD-Paar seinen Rückgang fortsetzen. Ein Abprall vom Niveau 1.3529–1.3543 ermöglicht neue Verkaufspositionen mit einem Ziel bei 1.3466–1.3475. Tatsächlich hat es bereits mehrere solcher Abpraller gegeben. Neue Kaufpositionen können eröffnet werden, wenn der Kurs über dem Niveau 1.3529–1.3543 schließt, mit einem Ziel bei 1.3574–1.3590.
Im 5-Minuten-Zeitrahmen kann derzeit basierend auf den folgenden Ebenen gehandelt werden: 1.3102–1.3107, 1.3203–1.3211, 1.3259, 1.3329–1.3331, 1.3413–1.3421, 1.3466–1.3475, 1.3529–1.3543, 1.3574–1.3590, 1.3643–1.3652, 1.3682, 1.3763. Für Mittwoch sind weder in Großbritannien noch in den USA wichtige Ereignisse oder Veröffentlichungen geplant. Händler haben somit nichts, worauf sie reagieren könnten, es sei denn, Donald Trump rückt erneut ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Volatilität könnte erneut niedrig sein, ohne dass es während des Tages zu realen Bewegungen kommt.
Grundregeln des Handelssystems:
- Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die es zur Bildung benötigt (Abprall oder Ausbruch eines Niveaus). Je weniger Zeit es benötigt, desto stärker ist das Signal.
- Wenn zwei oder mehr Fehlsignale auf derselben Ebene auftreten, sollten alle weiteren Signale von dieser Ebene ignoriert werden.
- In seitlichen Märkten kann jedes Paar viele falsche Signale oder gar keine generieren. In jedem Fall ist es besser, bei den ersten Anzeichen eines seitlichen Marktes den Handel einzustellen.
- Trades werden zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet, danach sollten alle Trades manuell geschlossen werden.
- Auf dem Stundenchart sind Signale vom MACD-Indikator vorzuziehen, wenn es gute Volatilität und einen durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigten Trend gibt.
- Wenn zwei Ebenen zu nah beieinander liegen (5–20 Punkte), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone behandelt werden.
- Wenn der Kurs sich 20 Punkte in die richtige Richtung bewegt hat, setze Stop Loss auf Breakeven.
Was auf dem Chart zu sehen ist:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus – Zielniveaus für das Eröffnen von Kauf- oder Verkaufspositionen. Take-Profit-Niveaus können in deren Nähe platziert werden.
- Rote Linien – Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend reflektieren und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
- MACD-Indikator (14,22,3) – Histogramm und Signallinie – ein zusätzlicher Indikator, der auch als Quelle für Signale genutzt werden kann.
- Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender aufgeführt) können die Bewegung des Paares stark beeinflussen. Während ihrer Veröffentlichung wird empfohlen, äußerst vorsichtig zu handeln oder den Markt zu verlassen, um einen scharfen Kursumkehr gegen die vorangegangene Bewegung zu vermeiden.
Einsteiger im Forex-Handel sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Trade profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Üben von Geldmanagement sind der Schlüssel zu langfristigem Erfolg im Handel.