
Bereits den zweiten Tag in Folge zeigt das Währungspaar GBP/USD positive Dynamik, vor dem Hintergrund der Schwäche des US-Dollars, welche mit gestiegenen Erwartungen weiterer Zinssenkungen durch die Fed im Oktober in Verbindung gebracht wird, nach der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für August.
Der Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) stieg im August im Jahresvergleich um 2,7 %, was den Prognosen der Analysten entspricht, laut Daten des US-amerikanischen Bureau of Economic Analysis, die am Freitag veröffentlicht wurden. Der Kern-PCE-Index, der Nahrungsmittel und Energie ausschließt, lag bei 2,9 %, was ebenfalls den Erwartungen entsprach.
Im September senkte die Fed den Leitzins erstmals um 25 Basispunkte und brachte ihn in den Bereich von 4,00 %–4,25 %. Laut dem CME FedWatch-Tool preisen die Märkte derzeit eine 88%ige Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung im Oktober ein und etwa 65% für eine zusätzliche Senkung im Dezember.
Was das britische Pfund betrifft, gibt es Vermutungen, dass die Bank of England den Zinssatz bis zum Jahresende bei 4,0 % belassen wird, was die Währung stützt. Aufgrund anhaltender Inflationsdrucke in der britischen Wirtschaft ist es unwahrscheinlich, dass die Bank of England in naher Zukunft die Zinsen senkt.
Heute, Montag, sollten für bessere Handelsmöglichkeiten besondere Aufmerksamkeit der Veröffentlichung britischer Wirtschaftsdaten sowie den Reden von Fed-Vertretern, darunter Gouverneur Christopher Waller, Präsidentin der Cleveland Fed Beth Hammack, Präsident der St. Louis Fed Alberto Musalem, Präsident der New York Fed John Williams und Präsident der Atlanta Fed Raphael Bostic geschenkt werden. Mehr hawkishe Äußerungen von politischen Entscheidungsträgern könnten die Nachfrage nach dem US-Dollar erhöhen und das Wachstum von GBP/USD begrenzen.
Aus technischer Sicht stößt das Währungspaar auf Widerstand am Schnittpunkt der 50-Tage-SMA und der 9-Tage-EMA. Ein Ausbruch über dieses Niveau würde den nächsten Widerstand bei der 100-Tage-SMA bringen, über dem die Bullen ihre Positionen stärken würden.
Solange der 14-Tage-RSI jedoch unter der 50er Marke bleibt, signalisiert dies eine aktive bärische Stimmung.
Die nächste Unterstützung für das Paar liegt auf der psychologisch wichtigen Marke von 1,3400, unter der sich der Weg zur September-Tiefstmarke um 1,3323 öffnet. Ein Durchbruch dieses Niveaus würde die bärische Stimmung verstärken und den Druck auf das Paar in Richtung der nächsten runden Marke von 1,3300 erhöhen.