Analyse des makroökonomischen Berichts:

Für Dienstag sind mehrere makroökonomische Veröffentlichungen geplant, wobei die meisten aus Deutschland stammen. Deutsche Daten sind für den Euro wichtig, da Deutschland die größte Volkswirtschaft in der Eurozone ist. Dennoch ist es nur eines von 27 Ländern, daher sind die Marktreaktionen auf deutsche Berichte normalerweise begrenzt. Zu den heutigen Berichten gehören Einzelhandelsumsätze, Arbeitslosenquote, Änderungen der Arbeitslosenzahl und Inflation. Dabei ist die wichtigste Veröffentlichung natürlich die Inflation, die auf 2,3 % steigen könnte. Je höher die Inflation, desto besser für den Euro, da dies die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Lockerungsrunde der Europäischen Zentralbank verringert.
In den USA wird der JOLTS-Report über offene Stellen veröffentlicht, während das Vereinigte Königreich die endgültige Schätzung des BIP für das zweite Quartal bekannt geben wird. Wie wir sehen können, wird es zahlreiche Berichte geben, und einige von ihnen werden zweifellos Marktbewegungen auslösen.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:

Am Dienstag wird es ebenfalls viele fundamentale Ereignisse geben, doch wir werden nicht jede einzelne Rede hochrangiger Offizieller abdecken. Allein gestern gab es mindestens zehn Reden von Vertretern der EZB und der Fed, die praktisch keinen Einfluss auf den Markt hatten. Das wichtigste Ereignis des Tages wird die Rede von Christine Lagarde sein, obwohl selbst diese möglicherweise nicht viel Interesse von Händlern wecken wird. Die Geldpolitik der EZB wirft derzeit keine großen Fragen auf, daher sollten keine bedeutenden oder lauten Aussagen von Lagarde zu erwarten sein. Erst nach der Veröffentlichung der September-Inflationsdaten könnten wir Änderungen in der Rhetorik der EZB beobachten.
Allgemeine Schlussfolgerungen:
Am zweiten Handelstag der Woche können sich beide Währungspaare in jede Richtung bewegen, da eine beträchtliche Menge makroökonomischer Daten veröffentlicht wird. Das britische Pfund hat seinen Abwärtstrend abgeschlossen, was darauf hindeutet, dass der Euro vermutlich ebenfalls seinen eigenen Trend abgeschlossen hat.
- Für den Euro bleibt der Bereich 1,1745–1,1754 relevant, da der Preis sich gestern bereits davon entfernt hat.
- Für das Pfund wurde der Bereich 1,3413–1,3421 durchbrochen, daher bleiben neue Long-Positionen mit Ziel auf 1,3466–1,3475 gültig.
Wichtige Regeln für das Handelssystem:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, die ein Signal zur Bildung benötigt (ein Rückprall oder Durchbruch), desto stärker das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels falsche Signale ergeben, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Flache Märkte: In flachen Bedingungen können Paare viele falsche Signale oder gar keine generieren. Es ist besser, das Trading bei ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
- Handelszeiten: Eröffnen Sie Trades zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung und schließen Sie dann manuell alle Trades.
- MACD-Signale: Auf dem Stunden-Chart handeln Sie MACD-Signale nur während guter Volatilität und einem klaren Trend, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Nah beieinanderliegende Levels: Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (5–20 Pips Abstand), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf Break-even, nachdem sich der Preis 15–20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsebenen: Diese sind Ziele für das Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und die bevorzugte Handelsrichtung kennzeichnen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale dienen.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Diese finden sich im Wirtschaftskalender und können die Preisbewegungen stark beeinflussen. Seien Sie während ihrer Veröffentlichung vorsichtig oder verlassen Sie den Markt, um abrupte Umkehrungen zu vermeiden.
Forex-Handelsanfänger sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Handel profitabel sein wird. Eine klare Strategie zu entwickeln und ein gutes Geldmanagement zu praktizieren, sind wesentlich für langfristigen Handelserfolg.