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FX.co ★ Christine Lagarde Hält die Geldpolitik der EZB für Ausgewogen

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Analysen:::2025-10-17T08:28:30

Christine Lagarde Hält die Geldpolitik der EZB für Ausgewogen

Gestern stieg der Euro nach einer weiteren Rede der Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, die erklärte, dass die Zinssätze sich auf einem guten Niveau befinden, eine Ansicht, die von fast allen ihren Kollegen geteilt wird.

Dies hat den Optimismus hinsichtlich der anhaltenden Stabilität der europäischen Währung gestärkt, trotz der fortdauernden Risiken im Zusammenhang mit geopolitischen Spannungen und Inflationsdruck.

Christine Lagarde Hält die Geldpolitik der EZB für Ausgewogen

Die Märkte interpretierten Lagardes Äußerungen als ein Signal, dass die EZB nicht bereit ist, ihren geldpolitischen Kurs bald zu ändern. Investoren sahen dies als Bestätigung der Absicht der Zentralbank, die Zinssätze auf ihrem aktuellen Niveau zu belassen — ein positives Zeichen für den Euro, da dies die Renditen euro-denominierter Vermögenswerte unterstützt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass ihre Kommentare vor dem Hintergrund gemischter Wirtschaftsdaten aus der Eurozone gemacht wurden, wo in einigen Ländern Anzeichen für ein verlangsamtes Wachstum sichtbar sind.

Trotzdem überwog Lagardes Zuversicht in die Angemessenheit der aktuellen Zinssätze das negative Sentiment und verlieh dem Euro Auftrieb. Der Schwerpunkt liegt nun darauf, makroökonomische Indikatoren zu beobachten — insbesondere die BIP-Wachstumsraten — um einzuschätzen, wie gerechtfertigt der Kurs der EZB auf lange Sicht ist. Sollte das Wachstum schwach bleiben, könnte die Zentralbank unter Druck geraten, ihre Pläne zu überdenken, was wiederum Auswirkungen auf den Wechselkurs des Euro haben könnte.

Politiker, die am Rande der jährlichen IWF-Treffen sprachen, spiegelten Lagardes Äußerungen wider und deuteten an, dass die EZB bei der Sitzung dieses Monats die Einlagenzinsrate von 2 %, die seit Juni in Kraft ist, wahrscheinlich nicht senken wird.

Einige Redner warnten davor, dass Inflationsrisiken bestehen bleiben, sahen eine Zinssenkung jedoch als den wahrscheinlicheren nächsten Schritt an. Andere äußerten Bedenken, dass der Preisdruck stärker als erwartet sein könnte, was die Möglichkeit einer Zinserhöhung als nächsten Schritt der EZB offen lässt.

In jedem Fall bleibt der Kontrast zwischen der Entscheidung der EZB, die Zinsen stabil zu halten, und der Bewegung der US-Notenbank hin zu Zinssenkungen ein wesentlicher Treiber für die Stärke des Euro und die Schwäche des US-Dollars.

Was das aktuelle technische Bild von EUR/USD betrifft, so müssen Käufer nun das Niveau von 1,1725 zurückerobern. Erst dann können sie einen Test von 1,1750 anstreben. Von dort könnte das Paar auf 1,1780 steigen, allerdings wäre dies ohne Unterstützung von großen Akteuren eher schwierig. Das ultimative Ziel wäre das Hoch bei 1,1820. Bei einem Rückgang ist signifikante Käuferaktivität erst um 1,1680 zu erwarten. Sollten dort keine großen Käufer sein, wäre es vernünftig, auf einen erneuten Test des Tiefs bei 1,1645 zu warten oder Long-Positionen ab 1,1610 zu erwägen.

Was das aktuelle technische Bild von GBP/USD betrifft, müssen Pfund-Käufer den nächstgelegenen Widerstand bei 1,3465 durchbrechen. Nur so können sie einen Test von 1,3490 anstreben, über dem es jedoch ziemlich schwierig sein wird, weiter voranzukommen. Das ultimative Ziel läge um 1,3525. Im Falle eines Rückgangs werden Bären versuchen, um 1,3410 wieder die Kontrolle zu übernehmen. Wenn ihnen das gelingt, würde ein Durchbruch unter diese Spanne einen schweren Schlag für die Positionen der Bullen bedeuten und das GBP/USD auf 1,3370 drücken, mit einer potenziellen Bewegung in Richtung 1,3333.

Analyst InstaForex
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