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FX.co ★ Überblick GBP/USD für den 21. Oktober: Die Inflation wird die Lage sowohl für die Fed als auch für die Bank of England verkomplizieren

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Analysen:::2025-10-21T02:08:41

Überblick GBP/USD für den 21. Oktober: Die Inflation wird die Lage sowohl für die Fed als auch für die Bank of England verkomplizieren

Überblick GBP/USD für den 21. Oktober: Die Inflation wird die Lage sowohl für die Fed als auch für die Bank of England verkomplizieren

Das Währungspaar GBP/USD zeigte am Montag keine nennenswerten Bewegungen. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf bevorstehende Ereignisse, die theoretisch die Richtung des Paares beeinflussen könnten. "Theoretisch", weil der Markt in den letzten drei Wochen viele Faktoren, die normalerweise gegen den US-Dollar wirken, aktiv ignoriert hat. Einfach ausgedrückt, wenn der Dollar in diesen drei Wochen gefallen wäre, würden wir dies als völlig gerechtfertigt betrachten.

Der britische Pfund, ähnlich wie der Euro, bleibt auf dem Tages-Chart in einer flachen Seitwärtsphase gefangen. Vom aktuellen Niveau aus könnte GBP/USD um weitere 250 Pips fallen und sich trotzdem innerhalb dieser Seitwärtsbewegung bewegen. Und sobald die Seitwärtsphase vorbei ist, wird letztlich ein neuer Trend folgen. Während der Dollar aus technischer Sicht mittelfristig um mehrere hundert Punkte zulegen könnte, bleibt unklar, welcher fundamentale Grund es unterstützen könnte, einen umfassenden Aufwärtstrend zu starten.

Zwei bedeutende Ereignisse in dieser Woche sind die Berichte zur Verbraucherpreisinflation sowohl aus dem Vereinigten Königreich als auch den Vereinigten Staaten. In beiden Fällen wird eine Beschleunigung der Preise erwartet. Die Auswirkungen auf die Bank of England und die Federal Reserve werden jedoch unterschiedlich sein.

Für die BoE ist das Tempo der Inflation weniger entscheidend. Die Inflation liegt seit über einem Jahr über dem Ziel—fast doppelt so hoch wie das offizielle Ziel—, sodass zunehmend klar wird, dass die BoE die Zinsen in naher Zukunft kaum senken wird.

Für die Fed ist die Inflation ebenfalls kein Schlüsselfaktor—zumindest nicht kurzfristig. Es wird weithin erwartet, dass die Fed die Zinsen noch zweimal senken wird, bevor das Jahr zu Ende geht, da ein Ausbleiben dieser Maßnahmen zu erheblichen Belastungen auf dem Arbeitsmarkt führen könnte. Allerdings wird die Inflation Anfang 2026 wieder an Bedeutung gewinnen. Fed-Chef Jerome Powell und die meisten Mitglieder des FOMC haben ihr Engagement für beide Mandate—Beschäftigung und Preisstabilität—erneut bekräftigt und klar erklärt, dass eine anhaltend hohe Inflation eine weitere politische Lockerung unwahrscheinlich machen würde. Derzeit hat der Arbeitsmarkt Priorität, aber sobald er sich stabilisiert, werden die Inflationsbedenken wieder in den Vordergrund rücken.

Im Wesentlichen wird erwartet, dass die Fed trotz steigender Inflation auf beiden Seiten weiter lockert, während die BoE wahrscheinlich stabil bleibt. Diese Asymmetrie stützt ein stärkeres britisches Pfund und bietet dem US-Dollar wenig Unterstützung. Wir halten weiterhin daran fest, dass die meisten Rückgänge des Paares entweder technisch bedingt oder einfach flache Korrekturen sind. Der Markt braucht möglicherweise noch Zeit, um sich zu stabilisieren, während die Marktteilnehmer langfristige Positionen aufbauen—danach könnte ein neuer Trend entstehen. Wir erwarten nicht, dass dieser Trend bärisch sein wird, es sei denn, Donald Trump ändert dramatisch seinen politischen Ansatz, was, obwohl nicht unmöglich, im Moment unwahrscheinlich erscheint.

Überblick GBP/USD für den 21. Oktober: Die Inflation wird die Lage sowohl für die Fed als auch für die Bank of England verkomplizieren

Die durchschnittliche tägliche Volatilität für GBP/USD über die letzten fünf Handelstage liegt bei 77 Pips—ein Niveau, das als "durchschnittlich" gilt. Für Dienstag, den 21. Oktober, erwarten wir, dass das Paar innerhalb der durch die Level von 1.3342 und 1.3496 definierten Spanne schwankt. Der obere lineare Regressionskanal zeigt weiterhin nach oben, was eine bullische Tendenz bestätigt. Der CCI-Indikator hat dreimal überverkaufte Bereiche erreicht, was darauf hindeutet, dass eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends bevorstehen könnte.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1.3367

S2 – 1.3306

S3 – 1.3245

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1.3428

R2 – 1.3489

R3 – 1.3550

Handelsempfehlungen:

Das Währungspaar GBP/USD versucht, den bullischen Trend des Jahres 2025 wieder aufzunehmen, und seine langfristige Perspektive bleibt intakt. Trumps Politik übt weiterhin Druck auf den Dollar aus, weswegen wir begrenztes Aufwärtspotenzial für die amerikanische Währung sehen.

Langpositionen bleiben relevant oberhalb des gleitenden Durchschnitts, mit Zielen bei den Niveaus 1.3672 und 1.3733. Sollte der Preis unter den gleitenden Durchschnitt fallen, können Short-Positionen mit technischen Zielen von 1.3342 und 1.3306 in Betracht gezogen werden.

Der Dollar erlebt gelegentlich technische Korrekturen, für einen nachhaltigen Aufwärtstrend wäre jedoch eine fundamentale Veränderung notwendig—wie zum Beispiel eine dramatische Lösung in den Handelsverhandlungen oder andere bedeutende globale wirtschaftliche Auslöser.

Erklärung der Diagrammwerkzeuge:

  • Lineare Regressionskanäle: Helfen dabei, den aktuellen Trend zu identifizieren. Wenn beide Kanäle in dieselbe Richtung zeigen, deutet dies auf einen starken, gerichteten Trend hin.
  • Gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen 20,0, geglättet): Identifiziert kurzfristigen Momentum und die empfohlene Handelsrichtung.
  • Murray-Niveaus: Dienen als Zielzonen für sowohl Expansions- als auch Korrekturphasen.
  • Volatilitätsniveaus (rote Linien): Stellen die erwartete Preisspanne für die nächsten 24 Stunden basierend auf aktuellen Volatilitätsdaten dar.
  • CCI-Indikator: Werte über +250 oder unter -250 deuten auf überkaufte oder überverkaufte Bedingungen hin und signalisieren eine potenzielle Trendwende.

Analyst InstaForex
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