
Heute fiel das Währungspaar EUR/CAD unter das entscheidende Niveau von 1.6300 und unter die Konvergenz der 9- und 14-Tage EMAs, was den Schwung allmählich zugunsten der Bären verlagert.
Unterdessen bestätigten die am Montag veröffentlichten vierteljährlichen Unternehmensumfragen der Bank of Canada die Markterwartungen einer möglichen Zinssenkung noch in diesem Monat, was Druck auf den kanadischen Dollar ausübt. Darüber hinaus beeinträchtigt der Rückgang der globalen Ölpreise weiterhin den Loonie, da die rohstoffgebundene Natur der kanadischen Währung zu ihrer Schwäche beiträgt und als einer der Faktoren fungiert, die den EUR/CAD stützen. Allerdings konnte die heutigen positiven Kern-CPI-Daten aus Kanada einen Teil der Stärke des Euro ausgleichen. Auf der anderen Seite zeigt der Euro weiterhin Schwäche, nachdem S&P Global Ratings die Kreditwürdigkeit Frankreichs von AA- auf A+ herabgestuft hatte, da die fiskalischen Risiken zunehmen. Gleichzeitig hat der heutige Anstieg des US-Dollars zusätzlichen Druck auf den Euro ausgeübt, wodurch die Einheitswährung doppelt gegen den kanadischen Dollar belastet wird.
Aus technischer Sicht bleibt der Relative-Stärke-Index (RSI) im Tageschart neutral. Die Kurse sind unter die Konvergenz der 9- und 14-Tage EMAs gefallen und finden Unterstützung bei 1.6280. Unterhalb dieses Levels liegt die nächste Unterstützung bei 1.6250, mit einem entscheidenden Unterstützungsniveau bei 1.6166, unter dem psychologischen Niveau von 1.6200. Sollten es den Bullen nicht gelingen, dieses Niveau zu verteidigen, haben sie keine Chance auf Erholung.