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FX.co ★ EUR/USD Übersicht für den 24. Oktober: Die Zeit vergeht, nichts ändert sich

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Analysen:::2025-10-24T02:29:53

EUR/USD Übersicht für den 24. Oktober: Die Zeit vergeht, nichts ändert sich

EUR/USD Übersicht für den 24. Oktober: Die Zeit vergeht, nichts ändert sich

Das Währungspaar EUR/USD blieb den gesamten Donnerstag über in einem Abwärtstrend. Es scheint fast so, als hätte das Paar ein Anker an seinem Bein, das es langsam nach unten zieht. Es gibt weder zwingende Gründe für einen Anstieg des US-Dollars, noch für einen Fall des Euro — dennoch fällt das Paar nun schon die dritte Woche in Folge.

Der Oktober begann schlecht für den Dollar. Am 1. Oktober trat in den Vereinigten Staaten erneut ein Regierungsstillstand ein, der berüchtigt mit den politischen Maßnahmen von Donald Trump verbunden ist. Es versteht sich von selbst, dass ein solches Ereignis nichts Positives für die US-Wirtschaft oder die US-Währung mit sich bringt. Heute, am 24. Oktober, dauert der Shutdown immer noch an. In wenigen Tagen könnte er den bisherigen Rekord von 35 Tagen übertreffen. Vor einigen Wochen rechneten die meisten noch damit, dass er nur ein paar Wochen dauern würde. Warum steigt der Dollar also?

Infolge des Shutdowns wurden wichtige makroökonomische Berichte, insbesondere zu Arbeitsmarkt- und Arbeitslosendaten, nicht veröffentlicht. Der einzige Bericht, der aus dieser Reihe veröffentlicht wurde, war der ADP, und er war nicht nur schwach, sondern negativ. Der Markt hat keine weiteren Daten, auf die er sich stützen kann. Und wenn der Arbeitsmarkt schrumpft, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinssenkung durch die Federal Reserve. Also erneut — warum steigt der Dollar?

In der Eurozone bleibt derweil alles relativ stabil. Die Inflation wurde erfolgreich nahe 2% stabilisiert, und der jüngste Anstieg schließt die Möglichkeit weiterer geldpolitischer Lockerungen durch die Europäische Zentralbank aus. Infolgedessen hält die EZB nun eine neutrale Haltung ein – im Gegensatz zur Fed. Also, noch einmal, warum steigt der Dollar anstelle des Euro?

Wir dürfen nicht die Zölle vergessen, die Donald Trump kürzlich eingeführt hat. Allein in diesem Monat wurden Zölle auf importierte Lastwagen, Möbel und Arzneimittel erhoben. Kurz darauf wurden die Zölle auf alle Importe aus Indien auf 50% erhöht. Dann folgte die Ankündigung einer 100%igen Zollanhebung auf Importe aus China. Jede Vorstellung von einer Entspannung des Handelskrieges ist also offensichtlich unbegründet. Wir erinnern uns, dass in der ersten Hälfte des Jahres 2025 der Handelskrieg der Hauptgrund für die Schwäche des Dollars war. Warum also stärkt sich der Dollar jetzt?

Die wichtigste Erkenntnis aus all den oben aufgeführten Faktoren ist einfach — die Fundamentaldaten unterstützen derzeit eine Abwertung des Dollars. Doch das Gegenteil passiert. Die einzige Erklärung ist der anhaltende Seitwärtstrend im Tageszeitrahmen. Dies erklärt die irrationalen kurzfristigen Bewegungen des Marktes. Seitwärtsphasen werden allgemein von großen Akteuren angetrieben, die Positionen akkumulieren oder verteilen. Daher gibt es keine fundamentalen Gründe für den anhaltenden Rückgang des Euro — er passiert einfach innerhalb eines seitwärts gerichteten Marktes.

Auf dem Tages-Chart liegt das vorherige lokale Tief bei etwa 1,1400. Das bedeutet, dass der Euro noch Raum hat, um weitere 200 Pips zu fallen, ohne aus der Seitwärtsbewegung auszubrechen und seinen langfristigen bullischen Ausblick zu gefährden.

EUR/USD Übersicht für den 24. Oktober: Die Zeit vergeht, nichts ändert sich

Die durchschnittliche Volatilität des EUR/USD-Paares über die letzten fünf Handelstage (Stand 24. Oktober) beträgt 51 Pips, was als "durchschnittlich" eingestuft wird. Am Freitag erwarten wir eine Kursbewegung zwischen 1,1559 und 1,1661. Der obere lineare Regressionskanal zeigt nach oben, was weiterhin einen Aufwärtstrend anzeigt. Darüber hinaus hat der CCI-Indikator überverkauftes Gebiet erreicht, was möglicherweise auf eine erneute Aufwärtsbewegung hindeutet.

Nächste Unterstützungsebenen:

S1 – 1,1597

S2 – 1,1536

S3 – 1,1475

Nächste Widerstandsebenen:

R1 – 1,1658

R2 – 1,1719

R3 – 1,1780

Handelsempfehlungen:

EUR/USD versucht, auf dem 4-Stunden-Chart einen neuen Aufwärtstrend einzuleiten, während der Aufwärtstrend auf allen höheren Zeitrahmen intakt bleibt. Der US-Dollar wird stark von Donald Trumps Politik beeinflusst, der keinerlei Anzeichen zeigt, eine Pause einzulegen oder nachzugeben. Auch wenn der Dollar zuletzt an Stärke gewonnen hat, sind die Gründe dafür bestenfalls zweideutig. Allerdings erklärt der Seitwärtstrend im Tagesdiagramm alles.

Wenn der Kurs unter dem gleitenden Durchschnitt handelt, können kleine Short-Positionen in Erwägung gezogen werden, mit Zielen bei 1,1559 und 1,1536, basierend ausschließlich auf technischen Bedingungen. Über dem geglätteten gleitenden Durchschnitt bleiben Long-Positionen weiterhin gültig, mit Zielen bei 1,1841 und 1,1902 als Teil der breiteren Trendfortsetzung.

Erläuterungen zu den Charts:

  • Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle in die gleiche Richtung zeigen, ist der Trend stark.
  • Die Linie des gleitenden Durchschnitts (20,0, geglättet) identifiziert den kurzfristigen Trend und die vorherrschende Marktrichtung.
  • Murray Levels geben Zielpunkte für Bewegungen und mögliche Korrekturen an.
  • Volatilitätslevel (rote Linien) umreißen den erwarteten Preiskorridor für die nächsten 24 Stunden, basierend auf den jüngsten Volatilitätsmetriken.
  • Der CCI-Indikator signalisiert, wenn er unter -250 oder über +250 fällt, eine mögliche Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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