Der Euro zeigte fast keine Reaktion auf die Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB), dass die Erwartungen der Verbraucher an die Inflation im Euroraum im September nahezu unverändert blieben, was den Plan des Regulators bestätigt, die Zinssätze stabil zu halten.

Diese gedämpfte Marktreaktion deutet darauf hin, dass die Verbraucher die erwartete Politik der EZB bereits eingepreist haben. Viele Analysten stimmen überein, dass eine anhaltende Pause im Zyklus der Zinssenkungen produktiv sein könnte. Gleichzeitig bietet die Stabilität der Inflationserwartungen der EZB eine gewisse Flexibilität in der Politik — sie kann nicht nur einen Abwartensansatz wählen und die globalen wirtschaftlichen Entwicklungen beobachten, sondern auch eine expansivere Haltung einnehmen, falls erforderlich.
Laut der veröffentlichten Umfrage der EZB erwarten die Verbraucher, dass die Preise in den nächsten 12 Monaten um 2,7% steigen, verglichen mit 2,8% im August. Die Inflationserwartungen für drei Jahre blieben unverändert bei 2,5%, und für fünf Jahre bei 2,2%. Da die Gesamtinflation derzeit um das Ziel der EZB von 2% schwankt, werden die politischen Entscheidungsträger wahrscheinlich die Zinssätze auf dem aktuellen Niveau halten — eine Ansicht, die offenbar auch von den Investoren geteilt wird.
Die Umfrage der EZB zeigte auch, dass die Erwartungen der Verbraucher für das Wirtschaftswachstum in den nächsten 12 Monaten stabil bei –1,2% blieben, während die Arbeitslosigkeitserwartungen unverändert bei 10,7% lagen. Das nominale Haushaltseinkommen soll um 1,1% steigen, während die nominalen Ausgaben auf 3,5% springen sollen. Die Verbraucher erwarten außerdem, dass die Immobilienpreise um 3,5% steigen, leicht über den vorherigen 3,4%. Was die Hypothekenzinsen betrifft, so stiegen die Erwartungen für die nächsten 12 Monate leicht von 4,5% auf 4,6% an.
Technische Analyse für EUR/USD
Zurzeit müssen Käufer sich darauf konzentrieren, das Niveau von 1.1675 zu durchbrechen — nur dann wird ein Test des 1.1700 möglich. Von dort aus könnte das Paar auf 1.1725 steigen, obwohl dies ohne die Unterstützung großer Marktteilnehmer ziemlich schwierig sein wird. Das endgültige Aufwärtsziel ist das Hoch von 1.1755.
Falls das Paar fällt, erwarte ich, dass größere Käufer um 1.1645 aktiv werden. Sollte dort kein Kaufinteresse auftreten, wäre es vielleicht am besten, auf einen erneuten Test des Tiefs bei 1.1620 zu warten oder Long-Positionen in der Nähe von 1.1580 in Betracht zu ziehen.
Technische Analyse für GBP/USD
Für Pfund-Käufer besteht die Hauptaufgabe darin, den nächsten Widerstand bei 1.3330 zu durchbrechen. Nur dies wird den Weg zu 1.3365 öffnen, wobei ein Durchbruch darüber hinaus eher schwierig sein wird. Das Endziel bleibt auf dem Niveau von 1.3400.
Im Falle eines Rückgangs werden die Bären versuchen, die Kontrolle über das Niveau von 1.3290 zurückzuerlangen. Gelingt ihnen dies, wird ein Durchbruch unter diese Spanne den bullischen Positionen einen schweren Schlag versetzen und GBP/USD in Richtung 1.3240 treiben, mit Potenzial für 1.3220.