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FX.co ★ GBP/USD: Analyse und Prognose

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Analysen:::2025-11-04T17:32:05

GBP/USD: Analyse und Prognose

GBP/USD: Analyse und Prognose

Am Dienstag geriet das britische Pfund gegenüber dem US-Dollar weiter unter Druck. Das GBP/USD-Paar fiel auf ein Niveau, das zuletzt im April gesehen wurde, im Zuge der allgemeinen Stärkung des Dollars und wachsender Bedenken über das britische Haushaltsbudget. Derzeit handelt das Paar bei etwa 1,3047, ein Rückgang von rund 0,7 % für den Tag.

Der U.S. Dollar Index (DXY) — der den Dollar gegen einen Korb von sechs Hauptwährungen verfolgt — steigt den fünften Tag in Folge, durchbricht die psychologische 100,00-Marke und erreicht die Höchststände vom August. Dies markiert ein neues Drei-Monats-Hoch und reflektiert die nachlassenden Erwartungen an eine Zinssenkung der Federal Reserve im Dezember.

UK-gebundene Vermögenswerte gerieten unter Druck, nachdem Finanzministerin Rachel Reeves eine Rede hielt, in der sie die Öffentlichkeit auf "schwierige Entscheidungen" im Vorfeld der Haushaltsankündigung am 26. November vorbereitete. In ihren Ausführungen betonte Reeves die Notwendigkeit, die öffentliche Verschuldung unter Kontrolle zu bringen, ohne Steuererhöhungen auszuschließen. Sie skizzierte zudem Pläne zur Reform des Körperschaftssteuersystems, um lokale Unternehmen zu unterstützen. Reeves beschrieb den kommenden Haushalt als "Wachstum mit Fairness" und merkte an, dass die Fiskalpolitik darauf abziele, die Inflation zu verringern.

Zusätzlich wurde berichtet, dass die Regierung die Einführung einer 20%igen "Exit Tax" auf Vermögenswerte von Bürgern, die aus dem Vereinigten Königreich auswandern, in Betracht zieht. Eine solche Steuer könnte potenziell etwa 2 Milliarden Pfund jährlich generieren und würde auf Vermögenswerte wie Unternehmensanteile angewandt werden.

Der Hauptfokus liegt jedoch nun auf der Zinsentscheidung der Bank of England, die am Donnerstag erwartet wird. Die meisten Analysten prognostizieren, dass der Zinssatz bei 4,00 % gehalten wird, während die Inflation bei etwa 3,8 % bleibt, immer noch deutlich über dem Ziel der Bank von 2 %. Die Währungspolitikgestalter werden voraussichtlich mit Vorsicht agieren.

Dem BHH Market View Bericht zufolge impliziert die erwartete fiskalische Straffung die Möglichkeit einer stärkeren monetären Lockerung im nächsten Jahr — ungefähr 50 Basispunkte — was das Pfund weiter im Wechselkurs belasten könnte. Marktswaps schätzen derzeit die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf etwa 30 %, wodurch der Zinssatz bei der bevorstehenden Sitzung auf 3,75 % gesenkt würde.

In den Vereinigten Staaten wird sich die Aufmerksamkeit auf den ADP-Beschäftigungsbericht richten, der am Mittwoch erwartet wird. Dieser Bericht wird einen frühen Hinweis auf die Beschäftigungstrends im privaten Sektor liefern, da der anhaltende Regierungsstillstand die offiziellen Arbeitsmarktdaten verzögert hat. Infolgedessen verlassen sich die Marktteilnehmer auf Payroll-Daten, um die Dynamik der Beschäftigung zu bewerten und die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung später in diesem Jahr einzuschätzen.

Aus technischer Sicht ist zu beachten, dass der Relative Strength Index (RSI) in die überverkaufte Zone eingetreten ist, was auf eine mögliche kurzfristige Korrektur vor der nächsten Bewegung hindeutet. Der entscheidende Widerstand liegt nun in der Nähe des 1,3100-Levels, während das Paar Unterstützung um 1,3030 gefunden hat.

Nachfolgend ist eine Tabelle mit den prozentualen Änderungen des Wechselkurses des britischen Pfunds gegenüber wichtigen Währungen heute dargestellt. Die bemerkenswerteste Bewegung ist im GBP/NZD-Paar zu beobachten. GBP/USD: Analyse und Prognose

Analyst InstaForex
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