Handelsanalyse und Ratschläge zum Handel mit dem britischen Pfund
Der Test der 1,3104-Marke erfolgte, als der MACD-Indikator bereits deutlich unter der Nulllinie lag, was das Abwärtspotenzial des Pfunds begrenzte. Aus diesem Grund habe ich das Pfund nicht verkauft und mich vom Markt ferngehalten.
Die Euphorie nach der gestrigen Entscheidung der Bank of England, die Zinssätze unverändert zu lassen und gleichzeitig auf eine mögliche Lockerung der Geldpolitik in diesem Jahr hinzuweisen, erwies sich als kurzlebig. Trotz der Bemühungen der Bank, die Stabilität zu wahren, bleibt der wichtigste Faktor, der das Pfund derzeit bewegt, die politische Unsicherheit.
Der unvollständige Haushaltsprozess birgt erhebliche Risiken für die Wirtschaft, da das Fehlen einer klaren fiskalischen Strategie das Vertrauen der Investoren untergräbt. Der bevorstehende Kampf um die Haushaltsgenehmigung verspricht intensiv zu werden. Meinungsverschiedenheiten zwischen politischen Kräften über Ausgabenprioritäten und Maßnahmen zur Defizitreduzierung könnten den Prozess verzögern und die Unsicherheit verstärken. Unter diesen Bedingungen neigen Händler dazu, risikoreiche Anlagen wie das britische Pfund zu meiden, was seine aktuelle Schwäche erklärt.
Während der US-Handelssitzung könnte der Druck auf das Pfund zunehmen, da wir solide Daten vom University of Michigan Consumer Sentiment Index und dem dazugehörigen Inflationsbericht erwarten. Außerdem wird es eine Rede eines FOMC-Mitglieds, Philip N. Jefferson, geben.
Für die Intraday-Strategie werde ich mich hauptsächlich auf Szenario #1 und #2 konzentrieren.

Kaufsignal
Szenario #1: Ich plane, heute das Pfund bei etwa 1,3111 (grüne Linie im Chart) zu kaufen und auf 1,3151 (dickere grüne Linie im Chart) abzuzielen. Um 1,3151 herum plane ich, meine Long-Positionen zu schließen und Shorts in die entgegengesetzte Richtung zu eröffnen, in Erwartung eines Rückgangs um 30–35 Punkte. Ein Anstieg des Pfunds ist heute nur wahrscheinlich, wenn die US-Daten sehr schwach ausfallen.Wichtig! Vor dem Kauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator über der Nulllinie liegt und gerade beginnt, von dieser zu steigen.
Szenario #2: Ich plane ebenfalls, das Pfund zu kaufen, falls es zweimal hintereinander das Niveau von 1,3083 testet und der MACD-Indikator sich im überverkauften Bereich befindet. Dies würde das Abwärtspotential des Paares begrenzen und eine Marktumkehr nach oben auslösen. Ein Anstieg in Richtung 1,3111 und 1,3151 kann dann erwartet werden.
Verkaufssignal
Szenario #1: Ich plane, das Pfund zu verkaufen, nachdem es unter 1,3083 (rote Linie im Chart) fällt, was zu einem schnellen Rückgang führen sollte. Das Hauptziel für Verkäufer wird 1,3045 sein, wo ich plane, Short-Positionen zu schließen und Longs in die entgegengesetzte Richtung zu eröffnen (in Erwartung eines Rückpralls um 20–25 Punkte von diesem Niveau). Das Pfund könnte weiter schwächeln nach starken US-Daten.Wichtig! Vor dem Verkauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator unter der Nulllinie liegt und gerade beginnt, nach unten zu gehen.
Szenario #2: Ich plane ebenfalls, das Pfund zu verkaufen, wenn das Niveau von 1,3111 zweimal hintereinander getestet wird und der MACD sich im überkauften Bereich befindet. Dies wird das Aufwärtspotential des Paares begrenzen und zu einer Abwärtsumkehr führen. Ein Rückgang in Richtung 1,3083 und 1,3045 kann dann erwartet werden.

Diagrammerklärung
- Dünne grüne Linie – Einstiegspreis für den Kauf des Handelsinstruments
- Dicke grüne Linie – vorgeschlagenes Take-Profit-Niveau oder Bereich, um Gewinne manuell zu sichern, da ein weiteres Wachstum über dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist
- Dünne rote Linie – Einstiegspreis für den Verkauf des Handelsinstruments
- Dicke rote Linie – vorgeschlagenes Take-Profit-Niveau oder Bereich, um Gewinne manuell zu sichern, da ein weiterer Rückgang unter dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist
- MACD-Indikator – beim Markteintritt ist es wichtig, überkaufte und überverkaufte Zonen zu berücksichtigen
Wichtiger Hinweis
Anfänger im Forex-Handel sollten extrem vorsichtig sein, wenn sie entscheiden, wann sie in den Markt einsteigen. Vor der Veröffentlichung wichtiger fundamentaler Berichte ist es am besten, sich aus dem Markt herauszuhalten, um plötzliche Kursschwankungen zu vermeiden.
Wenn Sie sich entscheiden, während Nachrichtenveröffentlichungen zu handeln, setzen Sie immer Stop-Loss-Orders, um Verluste zu minimieren. Ohne Stop-Losses können Sie schnell Ihr gesamtes Depot verlieren – besonders, wenn Sie das Geldmanagement vernachlässigen und mit großen Volumina handeln.
Und denken Sie daran: Für erfolgreiches Trading benötigen Sie einen klaren Handelsplan, wie den oben vorgestellten. Spontane Handelsentscheidungen auf Grundlage der aktuellen Marktsituation zu treffen, ist eine von Natur aus verlustbringende Strategie für Intraday-Händler.