
Das Währungspaar GBP/USD hat sich angesichts einer moderaten Schwäche des Dollars leicht erholt, konnte sich jedoch bislang nicht über dem runden Niveau von 1,3100 halten. Allerdings bleibt die Unsicherheit hinsichtlich des bevorstehenden britischen Haushalts und die steigenden Erwartungen einer Zinssenkung im Dezember durch die Bank of England ein hemmender Faktor für das Wachstum des Spotkurses.
Aus technischer Sicht wurde der Abwärtstrend durch den Bruch des wichtigen 200-Tage-Simple-Moving-Average (SMA) im letzten Monat als entscheidender Auslöser für die Bären angesehen. Zudem bleiben die Oszillatoren im Tageschart tief im negativen Bereich, was die Wahrscheinlichkeit bestätigt, dass Verkäufer knapp über dem runden Niveau von 1,3100, nahe der 9-Tage-EMA, auftauchen könnten. Ein Überschreiten dieses Levels könnte eine neue Welle von Deckungskäufen auslösen.
Ein anschließender Anstieg über die 9-Tage-EMA würde dem GBP/USD helfen, das runde Niveau von 1,3200 zurückzuerobern und über den Zwischenwiderstand bei 1,3250 hinaus anzusteigen, mit dem Ziel, zum runden Niveau von 1,3300 zurückzukehren, wo aktuell der technisch bedeutende 200-Tage-SMA liegt. Eine nachhaltige Bewegung über diesen SMA hinaus würde die kurzfristige Tendenz zugunsten der Bullen verschieben und somit den Weg für erhebliche Aufwärtsbewegungen in naher Zukunft ebnen.
Andererseits bietet das Niveau von 1,3040–1,3030 weiterhin sofortige Unterstützung, bevor es zu einem Rückgang in Richtung der psychologischen Marke von 1,3000 kommen könnte. Ein überzeugender Bruch unter dieses Niveau würde die nächste wichtige Unterstützung um 1,2950 freilegen, bevor das GBP/USD möglicherweise auf das nächste runde Niveau von 1,2900 und tiefer fällt.