Analyse von makroökonomischen Berichten:

Auf den ersten Blick sind für Dienstag einige makroökonomische Berichte geplant. Allerdings scheinen die meisten davon momentan nicht besonders interessant. Es sei daran erinnert, dass der Markt bereits den ISM-Bericht in den USA sowie die Inflations- und Arbeitslosenberichte aus der Eurozone ignoriert hat. Wie wahrscheinlich ist es, dass er auf die zweiten Schätzungen der Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor aus Deutschland, der EU und dem Vereinigten Königreich reagiert? Daher können diese Daten getrost übersehen werden. Die einzigen amerikanischen Veröffentlichungen, die Interesse wecken könnten, sind der ADP-Arbeitsmarktbericht, der ISM-Dienstleistungsindex und die Daten zur Industrieproduktion. Diese Berichte könnten eine völlig unlogische Marktreaktion hervorrufen, sollten jedoch dennoch nicht ignoriert werden.
Analyse fundamentaler Ereignisse:
Wenige fundamentale Ereignisse sind für Mittwoch geplant, und es gibt keine bedeutenden unter ihnen. Ja, Reden von Christine Lagarde und Philip Lane mögen imposant klingen, aber es sollte daran erinnert werden, dass es derzeit vom Markt keine Fragen zur Geldpolitik der Europäischen Zentralbank gibt. Die EZB hat den Prozess der Senkung des Leitzinses abgeschlossen, und selbst der gestrige Anstieg der Inflation wird die EZB wahrscheinlich nicht dazu veranlassen, ihre geldpolitischen Parameter zu überdenken. Was die Federal Reserve betrifft, gilt die „ruhige Periode“. Das Fed-Meeting findet nächste Woche statt, daher dürfen FOMC-Vertreter derzeit keine Kommentare zur Geldpolitik abgeben.Allgemeine Schlussfolgerungen:
Am dritten Handelstag der Woche werden beide Währungspaare wahrscheinlich nach oben tendieren, da sich in beiden ein Aufwärtstrend bildet. Der Euro hat einen ausgezeichneten Handelsbereich bei 1,1655-1,1666. Das britische Pfund hat einen Bereich bei 1,3203-1,3211 und befindet sich derzeit in einer Spanne. Die Volatilität am Mittwoch könnte niedrig bleiben, aber es könnte dennoch einige emotionale Ausschläge während der amerikanischen Handelssitzung geben.
Wichtige Regeln des Handelssystems:
- Die Stärke eines Signals bestimmt sich durch die Zeit, die es braucht, um das Signal zu bilden (Abprall oder Ausbruch). Je weniger Zeit benötigt wird, desto stärker das Signal.
- Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines bestimmten Levels aufgrund falscher Signale eröffnet wurden, sollten alle nachfolgenden Signale von diesem Level ignoriert werden.
- In einer flachen Marktphase kann jedes Paar eine Vielzahl falscher Signale bilden oder gar keine. Bei den ersten Anzeichen eines Flats ist es besser, den Handel zu stoppen.
- Trades werden während der Zeit zwischen dem Beginn der europäischen Handelssitzung und der Mitte der amerikanischen Sitzung eröffnet, danach sollten alle Trades manuell geschlossen werden.
- Auf dem Stunden-Chart sollte unter Verwendung der Signale des MACD-Indikators vorzugsweise nur gehandelt werden, wenn eine gute Volatilität vorhanden ist und ein Trend durch eine Trendlinie oder einen Kanal bestätigt wird.
- Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützung- oder Widerstandsbereiche angesehen werden.
- Nach einer Bewegung von 15-20 Pips in die richtige Richtung sollte ein Stop Loss auf den Break-Even gesetzt werden.
Diagrammerläuterungen:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Niveaus, die als Ziele für das Eröffnen von Käufen oder Verkäufen dienen. Take-Profit-Niveaus können in deren Nähe platziert werden.
- Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend reflektieren und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
- MACD-Indikator (14, 22, 3): Ein Histogramm und Signallinie, ein ergänzender Indikator, der auch als Signalquelle verwendet werden kann.
Wichtiger Hinweis: Bedeutende Reden und Berichte (immer in den Wirtschaftskalender aufgenommen) können die Bewegung des Währungspaares stark beeinflussen. Daher ist es ratsam, während ihrer Veröffentlichung vorsichtig zu handeln oder den Markt zu verlassen, um scharfe Gegenbewegungen zu vermeiden.
Denken Sie daran: Für Anfänger im Forex-Markt ist es entscheidend zu verstehen, dass nicht jeder Trade profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und die Implementierung eines soliden Risikomanagements sind Schlüssel für erfolgreiches langfristiges Handeln.