Analyse des EUR/USD 5M

Das Währungspaar EUR/USD setzte seine Aufwärtsbewegung am Mittwoch fort, nachdem es erneut zu einer leichten Rückkehr zur Trendlinie gekommen war. Aus technischer Sicht ist somit alles absolut stimmig. Das Paar hat bereits den Bereich von 1,1657-1,1666 erreicht, und es fehlt nicht mehr viel, um das Zielniveau von 1,1800 zu erreichen. Erinnern wir uns daran, dass der Euro auf dem Tageschart weiterhin innerhalb eines Seitwärtskanals liegt und nach einer Umkehr an der unteren Grenze dieses Kanals nun auf die obere Grenze zusteuert. Auch der gestrige makroökonomische Hintergrund trug zur Stärkung des Euro bei. Obwohl sein Anstieg weit vor den amerikanischen Berichten begann, unterstützten sie ihn dennoch. Der entscheidende ADP-Bericht scheiterte kläglich, und die anderen Berichte waren nicht sonderlich bedeutsam. Der ADP-Bericht bleibt in Abwesenheit von Non-Farm Payrolls und der Arbeitslosenquote der einzige Arbeitsmarktbericht, auf den sich die Fed stützen kann. Das nächste Treffen findet bereits am 10. Dezember statt. Somit erreichte die Wahrscheinlichkeit einer neuen Zinssenkung gestern 100 %.
Auf dem Stunden-Chart bleibt der Aufwärtstrend bestehen, und man kann erst von einem möglichen Rückgang des Paares sprechen, nachdem die Trendlinie durchbrochen wurde. Die Bewegungen bleiben schwach, und die Volatilität ist gering.
Auf dem 5-Minuten-Chart wurde das letzte Handelssignal am späten Dienstagabend gebildet. Es war nach dem Durchbruch des Bereichs 1,1604-1,1615, dass die Aufwärtsbewegung wieder aufgenommen wurde, was zur Erfüllung des Bereichs 1,1657-1,1666 führte. Die Ausführung dieses Signals war aus offensichtlichen Gründen allerdings recht herausfordernd.
COT-Bericht

Der neueste COT-Bericht wurde letzte Woche veröffentlicht und ist mit dem Datum vom 14. Oktober versehen, was ihn als etwas veraltet erscheinen lässt. Die Darstellung zeigt deutlich, dass die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler schon lange "bullish" war, während die Bären gegen Ende 2024 Schwierigkeiten hatten, im Bereich der Überlegenheit Fuß zu fassen und ihn schnell wieder verloren. Seitdem Trump zum zweiten Mal als US-Präsident im Amt ist, befindet sich nur der Dollar im Rückgang.
Wir können nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, dass der Verfall der amerikanischen Währung weitergehen wird, aber aktuelle globale Entwicklungen lassen dieses Szenario vermuten. Wir sehen nach wie vor keine fundamentalen Faktoren, die die europäische Währung stärken würden, während es viele Faktoren gibt, die zu einem Rückgang des Dollars führen könnten. Der globale Abwärtstrend bleibt intakt, jedoch ist es weniger relevant, sich darauf zu konzentrieren, wo der Preis in den letzten 17 Jahren verlaufen ist. Der Dollar könnte wachsen, falls sich das globale fundamentale Bild ändert, aber derzeit gibt es keine Anzeichen dafür.
Die Positionierung der roten und blauen Linien im Indikator deutet weiterhin darauf hin, dass der "bullishe" Trend erhalten bleibt. In der letzten Berichtswoche sank die Anzahl der Long-Positionen innerhalb der "Non-commercial"-Gruppe um 12.900, während die Anzahl der Short-Positionen um 2.800 zunahm. Folglich verringerte sich die Netto-Position über die Woche um 10.100 Kontrakte. Diese Daten sind allerdings bereits veraltet und von geringer Bedeutung.
Analyse von EUR/USD 1H

Auf der stündlichen Zeitebene zeigt das Währungspaar EUR/USD einen Aufwärtstrend, bewegt sich jedoch sehr langsam und fast widerwillig nach oben. Der Kurs verbleibt innerhalb des seitlichen Kanals auf der Tageszeitebene von 1.1400-1.1830, sodass ein Anstieg des Euros in Richtung 1.1800 in naher Zukunft noch erwartet werden kann. Das Wachstum des Euros kann nicht als stark bezeichnet werden, aber Bewegungen innerhalb des seitlichen Kanals sind immer schwach und chaotisch.
Für den 4. Dezember heben wir folgende Handelsniveaus hervor: 1.1234, 1.1274, 1.1362, 1.1426, 1.1542, 1.1604-1.1615, 1.1657-1.1666, 1.1750-1.1760, 1.1846-1.1857, 1.1922, 1.1971-1.1988 sowie die Senkou Span B-Linie (1.1553) und die Kijun-sen-Linie (1.1616). Die Ichimoku-Indikatorlinien können sich im Laufe des Tages verschieben, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Vergessen Sie nicht, den Stop-Loss auf den Break-even-Punkt zu setzen, wenn sich der Preis um 15 Pips in die richtige Richtung bewegt. Dies schützt vor möglichen Verlusten, falls das Signal falsch ist.
Am Donnerstag werden im Euroraum die Einzelhandelsumsätze gemeldet, während in den USA nur die Arbeitslosenanträge veröffentlicht werden. Dies sind nicht die bedeutsamsten Berichte, daher ist eine starke Marktreaktion unwahrscheinlich. Zudem haben Händler in dieser Woche bereits viele wichtigere Berichte ignoriert. Höchstwahrscheinlich wird die Volatilität heute gering bleiben, aber der Aufwärtstrend wird beibehalten.
Handelsempfehlungen:
Am Donnerstag können Händler aus dem Bereich von 1.1657-1.1666 agieren. Im Falle einer Konsolidierung über diesem Bereich können neue Long-Positionen mit einem Ziel von 1.1750 in Betracht gezogen werden. Im Falle eines Abpralls von diesem Bereich können Short-Positionen mit einem Ziel im Bereich von 1.1604-1.1615 eröffnet werden.
Erklärungen zur Abbildung:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Dicke rote Linien, an denen die Kursbewegung enden kann. Diese sind keine Quellen für Handelssignale.
- Kijun-sen und Senkou Span B-Linien: Ichimoku-Indikatorlinien, die auf den stündlichen Zeitrahmen aus dem 4-Stunden-Zeitrahmen projiziert werden. Diese sind starke Linien.
- Extremniveaus: Dünne rote Linien, an denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Diese sind Quellen für Handelssignale.
- Gelbe Linien: Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster.
- Indikator 1 auf COT-Diagrammen: Die Größe der Nettoposition für jede Händlerkategorie.