Analyse von EUR/USD (5M)
Das Währungspaar EUR/USD hatte am Freitag Schwierigkeiten, wobei die Volatilität 40 Pips nicht überschritt. Zum zweiten Mal in Folge korrigierte sich das Paar innerhalb eines schwachen Aufwärtstrends. Die aufsteigende Trendlinie bleibt relevant und deutet darauf hin, dass der Euro weiteres Aufwärtspotenzial hat. In der nächsten Woche werden die Bewegungen und der Trend jedoch sicherlich vom FOMC-Treffen, der Rede von Jerome Powell und möglicherweise dem JOLTs-Bericht abhängen, die bedeutend sein werden, da es keine anderen Arbeitsmarktdaten aus den USA gibt. Das Paar könnte sich leicht unter der Trendlinie und unter der kritischen Linie konsolidieren, was den Aufwärtstrend erneut aufheben würde.
Am Freitag veröffentlichte die Eurozone einen BIP-Bericht zusammen mit dem Kern-PCE-Preisindex, dem Verbrauchervertrauensindex der Universität von Michigan sowie Daten zu persönlichem Einkommen und Konsum in den USA. Händler, die starke Bewegungen erwarteten, insbesondere jene, die unsere Artikel nicht täglich lesen, wurden mit minimalen Preisbewegungen konfrontiert. Der US-Dollar stärkte sich während der US-Sitzung leicht, aber ein Anstieg um 20 Pips angesichts von drei relativ wichtigen Berichten ist recht unzureichend. Dennoch bleibt der Markt im täglichen Zeitrahmen flach, was alles ziemlich logisch macht.
Im 5-Minuten-Chart bildeten sich zwei Verkaufssignale im Bereich von 1,1657-1,1666. Der Preis prallte zweimal von dem angegebenen Bereich ab und konnte die Distanz zum nächsten Ziel—der Kijun-sen Linie—von 27 Pips für den Rest des Tages nicht zurücklegen.
COT Bericht
Der neueste COT-Bericht wurde letzte Woche veröffentlicht und ist auf den 28. Oktober datiert. Somit ist er etwas veraltet. Die Nettoposition der nicht-kommerziellen Händler war lange Zeit bullisch, wobei die Bären erst kürzlich Ende 2024 einen leichten Vorteil erlangten, den sie schnell wieder verloren. Seit dem Beginn von Trumps zweiter Amtszeit fällt der Dollar kontinuierlich. Obwohl wir nicht mit 100%iger Sicherheit sagen können, dass der Rückgang des Dollars anhalten wird, deuten die aktuellen globalen Entwicklungen auf diese Richtung hin.
Wir sehen immer noch keine fundamentalen Faktoren, die eine Stärkung des Euro unterstützen, während es viele Faktoren gibt, die für einen Rückgang des Dollars sprechen. Der globale Abwärtstrend bleibt bestehen, aber was spielt es für eine Rolle, wohin sich der Preis in den letzten 17 Jahren bewegt hat? Der Dollar könnte an Stärke gewinnen, wenn sich das globale Fundamentalgemälde ändert, aber momentan gibt es dafür keine Anzeichen.
Die Position der roten und blauen Linien im Indikator deutet weiterhin auf den Erhalt eines Aufwärtstrends hin. In der letzten Berichtswoche stieg die Anzahl der Long-Positionen in der "Nicht-kommerziellen" Gruppe um 5.900, während die Anzahl der Short-Positionen um 10.300 zunahm. Folglich sank die Nettoposition um 4.400 Kontrakte in der Woche. Diese Daten sind jedoch veraltet und haben nur wenig Relevanz.
Analyse des EUR/USD (1H)
Im Stunden-Chart zeigt das EUR/USD-Paar weiterhin einen Aufwärtstrend, bewegt sich jedoch langsam und fast widerwillig. Der Preis bleibt im Tages-Chart innerhalb des Seitwärtstrendkanals von 1,1400-1,1830; daher kann weiterhin ein Wachstum bis 1,1800 erwartet werden, wobei insgesamt die Stärke fehlt. Schwankungen innerhalb dieser flachen Spanne tendieren dazu, schwach und inkohärent zu sein.
Für den 8. Dezember heben wir die folgenden Handelsniveaus hervor: 1,1234, 1,1274, 1,1362, 1,1426, 1,1542, 1,1604-1,1615, 1,1657-1,1666, 1,1750-1,1760, 1,1846-1,1857, 1,1922, 1,1971-1,1988, sowie die Senkou Span B-Linie (1,1571) und die Kijun-sen-Linie (1,1638). Die Ichimoku-Indikatorlinien können sich im Laufe des Tages bewegen, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Vergessen Sie nicht, Stop-Loss-Orders auf den Break-even-Punkt zu setzen, sobald sich der Preis um 15 Pips in die richtige Richtung bewegt. Dies hilft, potenzielle Verluste zu vermeiden, falls sich das Signal als falsch erweist.
Am Montag sind keinerlei wichtige Ereignisse oder Veröffentlichungen in der Eurozone oder den USA geplant. Der einzige erwähnenswerte Bericht ist die Daten zur Industrieproduktion aus Deutschland, aber alle Händler wissen, dass deren maximale Auswirkung wahrscheinlich nur eine Reaktion von etwa 20 Pips hervorrufen wird.
Handelsempfehlungen:
Am Montag können Händler versuchen, aus dem Bereich von 1,1657-1,1666 zu handeln, da der Preis seit mehreren Tagen um diese Zone kreist. Im Falle einer Rückkehr von diesem Bereich, erwägen Sie Short-Positionen mit einem Ziel von 1,1620. Wenn der Preis über diesem Bereich konsolidiert, erwägen Sie Long-Positionen mit einem Ziel von 1,1750. Es ist auch möglich, von Rückprallungen der kritischen Kijun-sen-Linie zu profitieren.
Erläuterungen zu den Abbildungen:
- Preisniveaus (Unterstützung/Widerstand): Dicke rote Linien, an denen die Bewegung enden kann. Sie sind keine Quellen für Handelssignale.
- Kijun-sen- und Senkou Span B-Linien: Zeigen starke Niveaus an, wenn sie aus dem 4-Stunden-Chart auf den Stunden-Chart angewendet werden.
- Extreme Niveaus: Dünne rote Linien, bei denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie dienen als Quellen für Handelssignale.
- Gelbe Linien: Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster.
- Indikator 1 auf COT-Charts: Stellt die Netto-Position jeder Händlerkategorie dar.
