Trotz der jüngsten Entscheidung uber die Zinssenkung versuchte der Dollar nach der Bekanntgabe der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed versuchte der Dollar seine Positionen gegen Euro und Pfund zu stärken. Die Rede von dem Fed-Vorsitzenden Jerome Powell hat aber zu einem Ausverkauf beigetragen. Die Trader haben umsonst darauf gehofft, dass es keine weitere Senkung in diesem Jahr zu erwarten ist.
Am Vortag senkte die US-Notenbank ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte, was eine künftige Bewegung in der Spanne zwischen 1,50 vis 1,75 Prozent bedeutet. Das Offenmarkt-Komitee der Fed hat diese Entscheidung mit 8 Stimmen unterstützt. Der Diskontsatz wurde genauso bis auf die 2,25 Prozent gesenkt. Als Grund wurden die schwache Inflation und die Weltsituation im Allgemeinen betrachtet. Wie ich oben erwähnt hatte, signalisierte Powell nach der dritten Zinssenkung im Jahr 2019 eine Pause, was den US-Dollar gut verstärkt hat. In seiner letzten Rede hat er dieses Thema überhaupt nicht berührt und die Trader können sich nun nicht entscheiden, den Dollar zu kaufen.

Bei seiner Pressekonferenz hat Jerome Powell angekündigt, aktuelle Zinssenkung sei eine Versicherung gegen anhaltende Risiken, aber die Geldpolitik bleibe an einem guten Ort uns sein angemessen, um die Inflation nahe 2 Prozent zu halten und die Wirtschaft wachsen zu lassen.
Nach der Sitzung ist es jedoch unklar geblieben, ob die Fed eine weitere Zinssenkung in diesem Jahr plant. Die Trader erwarten aber die Senkung im Dezember mit 21 Prozent Wahrscheinlichkeit.
Nach den Angaben des US-Handelsministeriums ist der Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal 2019 erst um 1,9 Prozent gegenüber 2,0 Prozent im zweiten Quartal gestiegen ist. Die Experten hatten dabei mit einem Anstieg von 1,6 Prozent gerechnet. Der Grund einer Verlangsamung ist der Handelskrieg mit China und als Folge ein scharfer Rückgang der Vermögensanlage der Unternehmen.
Der Personalbestand der US-unternehmen ist im Oktober stärker als erwartet ausgefallen. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden gegenüber dem Vormonat 125.000 Stellen. Die Experten hatten dabei nur ein Plus von 100.00 Jobs vorausgesagt.
Was das technische Bild von EURUSD betrifft, hängt das weitere Wachstum direkt davon ab, ob die Verkäufer der Risikoaktiva die Hochs von diesem Monat durchbrechen können. Ein Durchbruch von 1.1180 fuhrt zu neuen Kaufen von Euro und die Hochs bei 1.1220 und 1.1260 werden dabei als Ziele betrachtet. Es ist doch nicht zu vergessen, dass der heutige Tag an wesentlichen fundamentalen Daten aus der Eurozone reich ist. Es werden Daten zu Inflation, ein BIP-Bericht und viele weitere Informationen erwartet. Wenn sich die Konjunkturdaten als schwach erweisen, wird das dem Bullentrend bestimmt schaden und die Bewegung wird korrigiert – mit hoher Wahrscheinlichkeit tritt das Instrument in den Unterstützungsbereich bei 1.1140 eintreten und das Tief von 1.1110 erreichen.
Die Bank of Canada hat die Zinssätze bei 1,75 Prozent unverändert gehalten und der kanadische Dollar ist somit gegen US-Dollar stark gesunken.