
Märkte ignorieren Zolldrohungen, S&P 500 steigt
Trotz neuer Handelsdrohungen von Präsident Donald Trump schlossen die US-amerikanischen Märkte am Montag höher, was das anhaltende Vertrauen der Investoren in den Fortschritt der Handelsgespräche zwischen den USA und ihren wichtigsten Wirtschaftspartnern widerspiegelt.
Trump erhöht Druck mit Zollerhöhungen
Am Freitagabend kündigte Trump an, die Zölle auf importierten Stahl und Aluminium von 25 % auf 50 % anzuheben, wobei die Änderung am Mittwoch in Kraft treten soll. Die Ankündigung erfolgte nur wenige Stunden, nachdem er China beschuldigt hatte, von zuvor vereinbarten Bedingungen abzuweichen.
Peking reagiert entschieden
Als Reaktion bezeichnete China die Vorwürfe Trumps als „haltlos“ und bekräftigte sein Engagement für den Schutz seiner Handelsinteressen. Die Beamten bestanden darauf, dass während der Verhandlungen in Genf kein Konsens gebrochen wurde.
USA setzen Frist
Laut einem von Journalisten überprüften Entwurfsschreiben hat die US-Regierung ihre Handelspartner aufgefordert, bis Mittwoch endgültige Vorschläge einzureichen. Washington scheint entschlossen zu sein, die Diskussionen zu beschleunigen, um die Verhandlungen innerhalb von fünf Wochen abzuschließen.
Stahlaktien steigen, Automobilhersteller rutschen ab
Die Aktien amerikanischer Stahlhersteller stiegen infolge der Nachrichten sprunghaft an. Cleveland-Cliffs führte die Bewegung an und stieg um 23 %, während auch Nucor und Steel Dynamics bedeutende Gewinne verzeichneten. Im Gegensatz dazu erlitten Automobilhersteller Verluste – Ford fiel um fast 3,9 %, während General Motors ähnliche Verluste zeigte.
Droht ein Sturm? Märkte bleiben optimistisch
Analysten warnen, dass sich eskalierende Zölle erneut als Belastung für den globalen Handel erweisen und die kürzlich entstandene Marktoptimismus schmälern könnten, die von einem versöhnlicheren US-Handelston herrührt. Doch derzeit scheinen die Investoren zu glauben, dass der Dialog letztendlich siegen wird.
Märkte boomen im Mai, da Handelskonflikte nachlassen und Quartalsberichte beeindrucken
Die US-Aktienmärkte schlossen den Mai mit einem Höhepunkt ab, wobei der S&P 500 seine stärkste monatliche Leistung seit November 2023 erzielte. Die Entspannung der Handelsbedrohungen und positive Quartalsberichte stärkten das Vertrauen der Investoren.
Zolldruck lässt nach – Investoren atmen auf
Die USA haben ihre Haltung zu Zöllen gegenüber China gelockert und sich von konfrontativer Rhetorik mit der Europäischen Union zurückgezogen. Diese diplomatischen Verschiebungen, gepaart mit verbesserten Unternehmensgrundlagen und Zeichen wirtschaftlicher Widerstandsfähigkeit, halfen, den Marktschwung aufrechtzuerhalten.
Indizes steigen weiter
Der Dow Jones Industrial Average stieg um 35,41 Punkte (+0,08 %) auf 42.305,48. Der S&P 500 gewann 24,25 Punkte (+0,41 %) und erreichte 5.935,94, während der Nasdaq Composite um 128,85 Punkte (+0,67 %) auf 19.242,61 anstieg.
Der Mai markierte den besten monatlichen Anstieg des S&P seit 18 Monaten und stärkte den Optimismus der Investoren nach einer Phase wirtschaftlicher Unsicherheit.
Energiewerte glänzen, da OPEC+ stabil bleibt
Aktien von Energieunternehmen legten zu, nachdem OPEC+ bekannt gegeben hatte, dass die Produktion im Juli auf dem Niveau der letzten beiden Monate gehalten wird. Diese Maßnahme half, die Stimmung im Rohstoffbereich zu stabilisieren.
Technologiegiganten auf dem Vormarsch
Technologieriesen zogen weiterhin Investorenkapital an. Nvidia stieg um 1,7 %, während Meta (in Russland verboten) um 3,6 % zulegte, angesichts anhaltender Begeisterung für KI und digitale Plattformen.
Tesla stolpert in Europa
Tesla widersetzte sich dem Trend und fiel um 1,1 % nach schwächeren als erwarteten monatlichen Verkaufszahlen in Portugal, Dänemark und Schweden. Der Rückgang weckte Bedenken hinsichtlich der Marktstärke des Unternehmens in Europa.
Rückgang in der Fertigung signalisiert Versorgungsstress
Ein Bericht des Institute for Supply Management (ISM) zeigte, dass die US-Fertigung im Mai den dritten Monat in Folge schrumpfte. Die Lieferketten haben sich verlangsamt, zum Teil aufgrund zollbedingter Störungen, was auf mögliche Engpässe bei bestimmten Waren hindeutet.
Fed beobachtet Daten genau angesichts von Inflation und Arbeitsmarktwachstum
Lorie Logan, Präsidentin der Dallas Federal Reserve, betonte, dass die Zentralbank in einer vorsichtigen Phase bleibt, da die Inflation über dem Ziel bleibt und die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt stark bleiben. Sie bemerkte, dass die Fed ein breites Spektrum von Indikatoren prüft, bevor sie über die nächsten Schritte entscheidet.
Märkte setzen auf Zinssenkungen
Laut Daten von LSEG räumen Händler bis zum Jahresende mindestens zwei Zinssenkungen um 25 Basispunkte ein. Diese Aussicht spiegelt das wachsende Marktsentiment wider, dass die Fed möglicherweise schließlich auf Lockerung umschwenken könnte — trotz anhaltendem Inflationsdruck.
Alle Augen auf den Arbeitsmarktbericht am Freitag
Investoren erwarten mit Spannung den US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird und entscheidende Einblicke in den derzeitigen Zustand des Arbeitsmarktes angesichts wachsender Unsicherheiten im Handel bieten soll.
Europäische Aktien rutschen ab, da Handelsängste die Stimmung belasten
Auf der anderen Seite des Atlantiks schlossen die europäischen Märkte am Dienstag tiefer, wobei wirtschaftlich sensible Sektoren wie Banken und Bergbau das Hauptziel des Pessimismus der Investoren waren. Die Hoffnung auf eine schnelle Lösung der Handelskonflikte schwinden weiter.
STOXX 600 fällt erneut
Der paneuropäische STOXX 600-Index löschte frühere Gewinne aus und fiel um 0,5 % bis 08:30 GMT. Die Verluste vom Montag vertieften sich, da der Bankensektor um 1,4 % fiel, während Bergbauaktien um 2,3 % nachgaben.
OECD senkt globale Wachstumsprognose
Die in Paris ansässige Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) senkte ihre weltweite Wirtschaftsaussicht. Sie warnte, dass die anhaltenden Handelsstreitigkeiten der US-Wirtschaft größeren Schaden zufügen, als zuvor angenommen.
Märkte bereiten sich auf EZB und Inflationsdaten vor
Diese Welle der Marktverunsicherung kommt kurz vor zwei wichtigen Ereignissen: der vorläufigen Inflationsmessung der Eurozone und einem Treffen der Europäischen Zentralbank später in dieser Woche, die beide den geldpolitischen Kurs der Region in Zukunft gestalten könnten.
Handelsunsicherheit und politischer Umbruch erschüttern europäische Märkte
Bedenken darüber, wie Trumps Zölle weitergehen werden, belasten die Stimmung weiter, nachdem sie letzte Woche rechtlichen Hürden gegenüberstanden. Das Weiße Haus hat nun ein Bundesberufungsgericht gebeten, ein zweites Urteil auszusetzen, das die Rechtmäßigkeit seiner Handelsmaßnahmen angefochten hatte.
USA drängen auf Abkommen — Führer könnten bald sprechen
Trotz des Gerichtsdramas drängt Washington auf Fortschritte. Die Regierung forderte die Handelspartner auf, bis Mittwoch verbesserte Vorschläge einzureichen. Es gibt immer mehr Spekulationen, dass sowohl Trump als auch der chinesische Präsident diese Woche öffentlich sprechen könnten — ein mögliches Signal, dass die Verhandlungen in eine neue Phase eintreten, selbst angesichts zunehmender Spannungen.
Starkenfluss in sichere Sektoren
Mit der zunehmenden Marktvolatilität wechselten Investoren in defensive Sektoren. Versorgungsunternehmen und Telekommunikationsunternehmen führten die Bewegung an und brachten den Sektorindex (.SXKP) an diesem Tag in positives Terrain.
Holländische Regierung am Rand des Kollapses
Zusätzlich zur globalen politischen Spannung kündigte der niederländische rechtsextreme Führer Geert Wilders an, dass seine Partei PVV die Regierungskoalition verlassen werde. Der Schritt könnte die aktuelle rechtsgerichtete Regierung zum Scheitern bringen und vorgezogene Wahlen erzwingen, was neue Unsicherheiten in die EU-Politik bringen könnte.
Der AEX-Index in Amsterdam fiel um 0,6 % und spiegelte weitgehend die Rückgänge wider, die in den breiteren regionalen Märkten zu beobachten waren.
Unternehmen bewegen sich: gemischte Schicksale
Das britische Wasserversorgungsunternehmen Pennon Group fiel um 2,1 % nach Bekanntgabe eines Verlustes vor Steuern für das Gesamtjahr. Im Gegensatz dazu stieg UBS um 2 %, nachdem Jefferies die Aktie von „halten“ auf „kaufen“ hochgestuft hatte. Die Schweizer Bank Julius Baer hingegen fiel um 1,9 %, nachdem sie eine neue Kostensenkungsinitiative angekündigt hatte, mit der CHF 130 Millionen Einsparungen bis 2028 angestrebt werden.
Cofinimmo-Aktien steigen bei Fusion im Bereich Gesundheitsimmobilien
Das belgische Immobilieninvestmentunternehmen Cofinimmo verzeichnete einen Aktienanstieg von 2,9 %, nachdem es eine Fusion mit Aedifica angekündigt hatte, einem Immobilienunternehmen, das sich auf Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen konzentriert.
Strategische Expansion in den Gesundheitssektor
Beide Unternehmen operieren in komplementären Segmenten, und die Fusion wird voraussichtlich ihre gemeinsame Präsenz im schnell wachsenden Markt für Gesundheitsimmobilien stärken. Investoren sehen diesen Schritt als klugen Schachzug für langfristiges Wachstum und operative Synergien.