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FX.co ★ Hedgefonds verkaufen Energie in Rekordtempo – wovor haben sie Angst?

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Analyse Nachrichten:::2025-06-30T09:14:36

Hedgefonds verkaufen Energie in Rekordtempo – wovor haben sie Angst?

Hedgefonds verkaufen Energie in Rekordtempo – wovor haben sie Angst?

Ölpreise fallen, da Märkte auf Waffenstillstand im Nahen Osten und OPEC+ Maßnahmen reagieren

Die Rohölpreise fielen letzte Woche um über 10 Dollar, nachdem Israel und Iran eine Waffenruhe vereinbart hatten. Die Volatilität hielt bis Freitag an, da Berichte über eine gesteigerte Produktion von OPEC+ die Preise deutlich unter dem kürzlichen Höchststand von etwa 81 Dollar pro Barrel hielten.

Hedgefonds lösen massiven Ausverkauf von Energiestocks aus

Ab dem 23. Juni begannen Hedgefonds aggressiv, Anteile an Energieunternehmen in allen wichtigen Märkten zu verkaufen, so eine Mitteilung von Goldman Sachs an ihre Kunden am Freitag. Der Ausverkauf war der größte seit fast einem Jahr und der zweitgrößte in den letzten zehn Jahren.

Aktien von Unternehmen aus dem Öl-, Gas-, Energieausrüstungs- und Dienstleistungssektor gehörten zu den am stärksten betroffenen. Der Verkauf war weit verbreitet, aber in Nordamerika und Europa am intensivsten. In Europa speziell erhöhten Hedgefonds signifikant ihre Short-Positionen, während sie Long-Positionen zurückfuhren—ein Hinweis darauf, dass sie weitere Preisrückgänge erwarten.

Gemischte Signale: Shorts steigen, aber Long-Positionen dominieren weiterhin

Obwohl die Aktivität des Leerverkaufs zugenommen hat, bleibt das Gesamtgleichgewicht der Positionen in Energiestocks weiterhin zugunsten der Long-Seite geneigt. Dies deutet darauf hin, dass die Markteilnehmer gespalten bleiben—einige wetten auf weitere Verluste, andere erwarten eine Erholung.

Goldman Sachs hob auch hervor, dass die Bruttohebelwirkung von Hedgefonds, ein Maß für die gesamte Marktexponierung, derzeit das höchste Niveau der letzten fünf Jahre erreicht hat. Trotz des weitverbreiteten Verkaufs verzeichnete die vergangene Woche die größte Runde an Aktienkäufen seit fünf Wochen, da Fonds selektiv wieder in globale Märkte einsteigen, um Chancen zu suchen.

Europäische Märkte legen zu dank Handelsgesprächen und Politikwechseln

Die europäischen Aktienmärkte begannen die Woche positiv, gestützt durch erneuten Optimismus über weltweite Handelsentwicklungen. Um 07:14 GMT lag der gesamteuropäische STOXX 600 Index um 0,2 Prozent höher bei 544,47 Punkten, obwohl er auf einen monatlichen Rückgang zusteuert. Auch andere wichtige regionale Indizes zeigten Aufwärtstrend.

Anleger fokusieren sich auf Finanz-, Technologie- und Industrieaktien

Markteilnehmer zeigten wachsendes Interesse an Finanz-, Technologie- und Industrieaktien, wobei diese Sektoren in den letzten Sitzungen die bedeutendste Kaufaktivität verzeichneten, so Analysten.

Hoffnungsvolle Signale im weltweiten Handelsumfeld

Letzte Woche wurden Hoffnungen auf Fortschritte in den Handelsbeziehungen der USA wiederbelebt, als sich die Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China zu entspannen schienen. Weitere Optimismus entstand, nachdem Kanada am Sonntag die Rücknahme seiner Digitalsteuer bekannt gab, ein Schritt, der darauf abzielt, die ins Stocken geratenen Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten wiederzubeleben. Im Vereinigten Königreich bestätigten Beamte, dass ein Handelsabkommen zur Senkung von Zöllen auf britische Fahrzeuge und Luftfahrtkomponenten offiziell in Kraft getreten ist. Die Zölle auf Stahl und Aluminium bleiben jedoch ungelöst.

Verteidigungssektor führt die Gewinne an

Zu den herausragenden Akteuren gehörten europäische Verteidigungsaktien, die kollektiv um fast 1 Prozent stiegen. Die Aktien von STMicroelectronics kletterten um 2,6 Prozent, nachdem J.P. Morgan den französisch-italienischen Chiphersteller in seine Beobachtungsliste aufgenommen hatte, und berief sich dabei auf einen günstigen Ausblick und kommende positive Katalysatoren.

Märkte warten auf wichtige Inflationsberichte aus Deutschland und Italien

Investoren bereiten sich auch auf wichtige Inflationsdaten aus Deutschland und Italien vor, die später heute erwartet werden. Diese Datenpunkte könnten das Investorenvertrauen und die Erwartungen an die Geldpolitik der Zentralbank in den kommenden Tagen beeinflussen.

Analyst InstaForex
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