In meiner morgendlichen Prognose konzentrierte ich mich auf das Niveau von 1.2244 und plante Handelsentscheidungen rund um diesen Wert. Werfen wir einen Blick auf das 5-Minuten-Chart, um zu sehen, was geschah. Ein Anstieg und ein anschließender Fehlausbruch in diesem Bereich boten einen hervorragenden Einstiegspunkt für den Verkauf des Pfunds und führten zu einem Rückgang von über 60 Punkten. Das technische Bild blieb unverändert für die zweite Hälfte des Tages.
Eröffnung von Long-Positionen auf GBP/USD:
Der erneut aufkommende Druck auf das Pfund ist offensichtlich, und es fehlt die Bereitschaft, es auf den aktuellen Niveaus nach der gestrigen Korrektur zu kaufen. Starke US-Erzeugerpreisindex (PPI) und Kern-PPI-Daten, gepaart mit Kommentaren von FOMC-Mitgliedern John Williams und Jeffrey Schmid, die für vorsichtigere Zinssenkungen plädieren, dürften das Vertrauen unter Dollar-Käufern stärken und zu einem weiteren Rückgang des GBP/USD führen.
Im Falle eines Rückgangs plane ich erst nach einer falschen Ausbruchsnachbildung in der Nähe der nächsten Unterstützung bei 1.2145 zu kaufen. Das Ziel wird sein, GBP/USD auf den Widerstand bei 1.2194 wiederherzustellen, der zuvor als Unterstützung diente. Ein Ausbruch und erneuter Test dieses Bereichs von oben würde einen neuen Einstiegspunkt für Long-Positionen bieten, mit dem Ziel eines Retests bei 1.2244, wo wir heute früh einen starken Rückgang sahen. Dort werden Käufer voraussichtlich auf ernstere Herausforderungen stoßen. Das ultimative Ziel wird das Niveau von 1.2281 sein, wo ich plane, Gewinne einzusperren.
Falls GBP/USD weiter ohne jede bullische Aktivität nahe 1.2145 sinkt, könnte das Pfund noch tiefer fallen. In diesem Fall würde nur eine falsche Ausbruchsnachbildung am Wochentief von 1.2097 eine geeignete Bedingung für die Eröffnung von Long-Positionen bieten. Sofortiger Kauf bei einer Erholung wird ab 1.2065 erwogen, mit dem Ziel einer 30–35 Punkte Intraday-Korrektur.
Eröffnung von Short-Positionen auf GBP/USD:
Verkäufer sind auf den Markt zurückgekehrt oder haben ihn vielleicht nie verlassen. Für die zweite Hälfte des Tages ist es am besten, die bärische Präsenz auf dem Niveau 1.2194 zu bestätigen. Ein falscher Ausbruch dort, nach der Veröffentlichung von US-Daten, würde einen guten Einstiegspunkt für Short-Positionen bieten, mit dem Ziel weiterer Rückgänge auf 1.2145. Ein Ausbruch und erneuter Test dieses Bereichs von unten würde Stop-Loss-Orders auslösen und den Weg für einen Rückgang zum Monatstief von 1.2097 ebnen, was eine weitere Stärkung des bärischen Marktes signalisiert. Das ultimative Ziel wird das Niveau von 1.2065 sein, wo ich plane, Gewinne einzusperren.
Wenn die Nachfrage nach dem Pfund in der zweiten Tageshälfte zurückkehrt und die Bären das Niveau von 1.2194 nicht verteidigen können, wo gleitende Durchschnitte auch zugunsten der Verkäufer sind, sollten Short-Positionen verschoben werden, bis ein Test des Widerstands bei 1.2244 erfolgt. Short-Positionen werden dort nur nach einem fehlgeschlagenen Ausbruch eröffnet, ähnlich dem oben skizzierten Szenario. Wenn es selbst dort keine Abwärtsbewegung gibt, ziehe ich Shorts bei einer Erholung in der Nähe von 1.2281 in Betracht, mit dem Ziel einer 30–35 Punkte Intraday-Korrektur.
Der Commitment of Traders (COT)-Bericht vom 31. Dezember zeigte einen Anstieg sowohl bei den Long- als auch bei den Short-Positionen. Insgesamt blieb das Kräfteverhältnis unverändert, da viele Händler nach dem Jahresendtreffen der Bank of England eine abwartende Haltung einnahmen. Die zukünftige Positionierung des Regulators wirft viele Fragen auf, sodass die Aufmerksamkeit nun wahrscheinlich auf die Amtseinführung von Donald Trump und seine protektionistische Rhetorik gelenkt wird. Sollte Trump eine weichere Haltung einnehmen, die keine restriktiven Zölle auf das Vereinigte Königreich einschließt, könnte das Pfund sich erholen und stärken. Andernfalls ist ein signifikantes Wachstum des GBP/USD auf kurze Sicht unwahrscheinlich.
Der neueste COT-Bericht wies darauf hin, dass die nicht-kommerziellen Long-Positionen um 1.644 auf 86.202 gestiegen sind, während die Short-Positionen um 132 auf 65.367 zunahmen. Infolgedessen hat sich der Abstand zwischen Longs und Shorts um 1.226 vergrößert.
Indikatorsignale:
Gleitende Durchschnitte:
Der Handel findet unterhalb der 30- und 50-Tage gleitenden Durchschnitte statt, was auf weitere Rückgänge für das Währungspaar hinweist.
Hinweis: Die vom Autor analysierten gleitenden Durchschnittsperioden und -preise basieren auf dem stündlichen H1-Chart und unterscheiden sich von den klassischen täglichen gleitenden Durchschnitten auf dem D1-Chart.
Bollinger-Bänder:
Im Falle eines Rückgangs wird die untere Grenze des Indikators bei etwa 1,2145 als Unterstützung dienen.
Indikatorbeschreibungen:
- Gleitender Durchschnitt (MA): Bestimmt den aktuellen Trend, indem er Volatilität und Störungen glättet. Perioden: 50 (gelb im Chart) und 30 (grün im Chart).
- MACD-Indikator (Moving Average Convergence/Divergence): Schnelle EMA – Periode 12, langsame EMA – Periode 26, SMA – Periode 9.
- Bollinger-Bänder: Periode – 20.
- Nicht-kommerzielle Händler: Spekulanten wie einzelne Trader, Hedgefonds und große Institutionen, die den Futures-Markt zu spekulativen Zwecken nutzen und bestimmte Kriterien erfüllen.
- Nicht-kommerzielle Long-Positionen: Die Gesamtanzahl der Long-Positionen, die von nicht-kommerziellen Händlern gehalten werden.
- Nicht-kommerzielle Short-Positionen: Die Gesamtanzahl der Short-Positionen, die von nicht-kommerziellen Händlern gehalten werden.
- Gesamtnicht-kommerzielle Netto-Position: Die Differenz zwischen Short- und Long-Positionen, die von nicht-kommerziellen Händlern gehalten werden.