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FX.co ★ Übersicht über das EUR/USD-Paar am 4. Februar: Die Woche begann mit der Explosion einer "Atombombe"

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Analysen:::2025-02-04T02:05:56

Übersicht über das EUR/USD-Paar am 4. Februar: Die Woche begann mit der Explosion einer "Atombombe"

Übersicht über das EUR/USD-Paar am 4. Februar: Die Woche begann mit der Explosion einer "Atombombe"

Am Montag erlebte das Währungspaar EUR/USD erhebliche Volatilität, die nicht nur durch Bewegungen innerhalb des Tages, sondern auch durch eine bemerkenswerte Kurslücke gekennzeichnet war, die sich bei der Markteröffnung bildete. Wir hatten mit einem Rückgang des Euro gerechnet, eine Einschätzung, die wir seit 2024 konsequent vertreten haben. Der starke Rückgang des EUR/USD-Paares überraschte uns daher nicht. Allerdings kam die Größe der am Montagabend beobachteten Kurslücke für viele unerwartet. Diese Reaktion kann weitgehend auf die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump zurückgeführt werden, Zölle auf Importe aus Mexiko, Kanada und China zu erheben. Bis Montag war diese Nachricht bereits in den Medien weit verbreitet, und eine Reaktion vom Markt war ein Stück weit zu erwarten.

Was uns jedoch verwundert, ist warum der Dollar gestärkt wurde. Fördern solche Zölle die US-Wirtschaft? Machen sie sie für Investoren attraktiver? Erhöhen sie die Nachfrage nach amerikanischen Gütern? Wir glauben, dass die im Markt entstandene Lücke den technischen Ausblick verzerrt hat. Die Marktreaktion erschien impulsiv und emotional, ohne eine solide fundamentale Grundlage für den Anstieg des Dollars am Montag. In Zukunft erwarten wir, dass die Lücke geschlossen wird. Während wir mittel- bis langfristig eine Stärkung des US-Dollars erwarten, gehen wir nicht davon aus, dass dies durch plötzliche Schwankungen wie einen 100-Pip-Fall innerhalb von zwei Minuten geschieht.

Die nächsten Tage werden schwer zu interpretieren sein. Der Markt wird wahrscheinlich versuchen, die Lücke zu schließen, aber diese Bewegung wird voraussichtlich nicht von fundamentalen oder makroökonomischen Faktoren getrieben sein. Mit anderen Worten, selbst wenn Berichte ein Wachstum des Dollars anzeigen, könnte der Euro dennoch steigen. Wir sind der Meinung, dass der Markt nach einem solch signifikanten Rückgang Zeit benötigen wird, um sich zu stabilisieren. Zusätzlich ist diese Woche gefüllt mit wichtigen Ereignissen und Berichten sowohl in der Eurozone als auch in den USA, was es noch schwieriger macht, die Marktreaktion nach einem solchen Rückgang nachzuvollziehen. Im Wesentlichen wird jede Bewegung des Paares Fragen aufwerfen: Ist dies eine Reaktion auf ein neues Ereignis oder lediglich eine Balanceanpassung?

Was die makroökonomischen Daten betrifft, hatte der Euro am Montag das Potenzial, Wachstum zu zeigen. Die Inflation in der Eurozone beschleunigte sich unerwartet auf 2,5 % im Jahresvergleich, was über den Prognosen liegt. Auch die Einkaufsmanagerindizes im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland und den USA lagen leicht über den Erwartungen. Allerdings wird die Bedeutung dieser Berichte durch Trumps Ankündigungen, seine Drohungen gegen die Europäische Union und den 120-Pip-Absturz des Euro geschmälert. Zusammengefasst benötigt der Markt Zeit, um sich zu erholen und die Preise neu auszubalancieren, damit wir nicht hinter jeder Bewegung eine Bedeutung vermuten müssen.

Übersicht über das EUR/USD-Paar am 4. Februar: Die Woche begann mit der Explosion einer "Atombombe"

Die durchschnittliche Volatilität des Währungspaares EUR/USD in den letzten fünf Handelstagen beträgt bis zum 3. Februar 85 Pips und wird als "durchschnittlich" eingestuft. Wir erwarten, dass das Paar am Dienstag zwischen 1,0200 und 1,0374 bewegt. Der obere lineare Regressionstrendkanal bleibt abwärts gerichtet, und der globale Abwärtstrend setzt sich fort. Der CCI-Indikator ist in den überverkauften Bereich eingetreten und hat seitdem begonnen, von unten herauf zu steigen.

Nächste Unterstützungsniveaus:

  • S1 – 1,0254
  • S2 – 1,0193
  • S3 – 1,0137

Nächste Widerstandsniveaus:

  • R1 – 1,0315
  • R2 – 1,0376
  • R3 – 1,0437

Handelsempfehlungen:

Das EUR/USD-Paar hat seine Abwärtsbewegung abrupt fortgesetzt, ist jedoch schnell wieder nach oben korrigiert. In den letzten Monaten haben wir konsequent gesagt, dass wir erwarten, dass der Euro mittelfristig fällt und dieser Ausblick bleibt unverändert. Die Federal Reserve hat ihre Lockerung der Geldpolitik pausiert, während die Europäische Zentralbank ihre Lockerungsmaßnahmen beschleunigt. Daher gibt es keine zwingenden Gründe für einen Rückgang des Dollars mittelfristig, abgesehen von möglichen technischen Korrekturen.

Kurzpositionen sind nach wie vor relevant, mit Zielmarken bei 1,0200 und 1,0193. Wenn Sie rein auf technischer Analyse basieren und long gehen möchten, könnten Sie in Betracht ziehen, die Positionen zu eröffnen, wenn der Kurs über dem gleitenden Durchschnitt bleibt, mit Zielen bei 1,0437 und 1,0498. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jede Aufwärtsbewegung immer noch als Korrektur eingestuft wird.

Erklärung der Abbildungen:

Lineare Regressionstrendkanäle helfen dabei, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle ausgerichtet sind, weist dies auf einen starken Trend hin.

Gleitender Durchschnitt (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und leitet die Handelsrichtung.

Murray-Niveaus dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsebenen (rote Linien) stellen den wahrscheinlichen Preisbereich für das Paar in den nächsten 24 Stunden basierend auf aktuellen Volatilitätswerten dar.

CCI-Indikator: Wenn er in den überverkauften Bereich (unter -250) oder überkauften Bereich (über +250) eintritt, signalisiert dies eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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