GBP/USD 5-Minuten-Analyse
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Das Währungspaar GBP/USD setzte seine Aufwärtsbewegung am Montag fort. Über weite Teile des Tages blieb der Preis stabil, doch am Abend begann der Markt unerwartet, das britische Pfund erneut zu kaufen. Insgesamt steigt die britische Währung nun schon seit sechs Tagen in Folge kontinuierlich an. Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass dem Pfund in der vergangenen Woche keine ausreichenden fundamentalen Gründe zur Unterstützung eines so starken und anhaltenden Wachstums zur Verfügung standen. Auch der Montag lieferte keine weiteren Rechtfertigungen. Daher betrachten wir den aktuellen Anstieg angesichts des lokalen fundamentalen und makroökonomischen Kontexts nach wie vor als etwas unlogisch.
Allerdings wird beim Wechsel zum Tageszeitrahmen klar, dass die Aufwärtsbewegung eine technische Rechtfertigung hat. Auch wenn dieser Trend nicht mit der aktuellen Nachrichtenlage (die oft fehlt) übereinstimmt, ist eine Korrektur sowohl notwendig als auch bedeutend. In naher Zukunft könnte der Preis die Ichimoku-Wolke durchbrechen. Sollte dies der Fall sein, wäre es kein großes Ereignis, aber der aktuelle Anstieg der britischen Währung sollte als technische Korrektur betrachtet werden. Dieser Anstieg ist stärker als der des Euro, was erwartbar ist, da die Bank of England eine restriktivere Haltung in der Geldpolitik einnimmt als die Europäische Zentralbank.
Am Montag gab es keine signifikanten Handelssignale. Wie im obigen Diagramm dargestellt, bewegte sich das Paar größtenteils seitwärts mit minimaler Volatilität während des Tages und prallte mehrmals vom Niveau 1,2605 ab. Doch etwas löste den unerwarteten Anstieg des Pfunds am Abend aus, obwohl dieses Wachstum schwach blieb und es zu diesem Zeitpunkt zu spät war, um Positionen zu eröffnen.
COT-Bericht
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Die Berichte über die Commitments of Traders (COT) für das britische Pfund zeigen, dass sich die Stimmung unter den kommerziellen Händlern in den letzten Jahren konsistent verschoben hat. Die roten und blauen Linien, die die Netto-Positionen von kommerziellen und nicht-kommerziellen Händlern darstellen, schneiden sich häufig und bleiben generell nahe der Nullgrenze. Derzeit liegen diese Linien dicht beieinander, was darauf hindeutet, dass die Anzahl der Kauf- und Verkaufspositionen nahezu gleich ist.
Auf dem Wochenchart wurde der Preis zunächst über das 1.3154-Niveau überschritten, bevor er zur Trendlinie fiel, die anschließend durchbrochen wurde. Dieser Bruch der Trendlinie deutet stark darauf hin, dass der Rückgang des Pfunds wahrscheinlich anhalten wird. Es gab jedoch auch eine Erholung vom vorherigen lokalen Tiefpunkt im Wochenchart, was darauf hinweist, dass das Währungspaar möglicherweise eine Seitwärtsbewegung erfährt.
Dem neuesten COT-Bericht zufolge hat die Nicht-kommerzielle Gruppe 3.600 Kaufverträge eröffnet und 4.500 Verkaufsverträge geschlossen, was zu einem Anstieg der Netto-Positionen um 8.100 führt. Diese Veränderung bietet jedoch keine wesentliche Unterstützung für das Pfund.
Das fundamentale Umfeld rechtfertigt weiterhin keine langfristigen Käufe des Pfunds, und die Währung hat eine reale Chance, ihren globalen Abwärtstrend fortzusetzen. Dementsprechend könnten die Netto-Positionen weiter sinken, was auf einen potenziellen weiteren Rückgang der Nachfrage nach dem britischen Pfund hindeutet.
GBP/USD 1-Stunden-Analyse
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Im Stunden-Chart erlebt das GBP/USD-Paar einen neuen und ununterbrochenen Aufwärtstrend. Allerdings könnte dies nicht der letzte Trend in einer Reihe von Veränderungen sein. Derzeit sehen wir keine fundamentalen Gründe für einen langfristigen Anstieg des Pfunds. Aus einer breiteren Perspektive auf höheren Zeitebenen empfehlen wir keine Long-Positionen. Die aktuelle Stärke des Pfundes scheint lediglich eine Folge einer Korrektur im Tages-Chart zu sein, die wir derzeit beobachten.
Für den 18. Februar identifizieren wir die folgenden Schlüsselmarken: 1.2052, 1.2109, 1.2237-1.2255, 1.2331-1.2349, 1.2429-1.2445, 1.2511, 1.2605-1.2620, 1.2691-1.2701, und 1.2796-1.2816. Die Linien Senkou Span B (1.2399) und Kijun-sen (1.2490) können auch bedeutende Handelssignale liefern. Es wird empfohlen, einen Stop-Loss auf Breakeven zu setzen, sobald der Preis sich um 20 Pips in die günstige Richtung bewegt. Beachten Sie, dass sich die Ichimoku-Indikatorlinien im Laufe des Tages verschieben können, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte.
Am Dienstag werden in Großbritannien wichtige Berichte zu Arbeitslosigkeit und Löhnen veröffentlicht. Wie immer wird die Abweichung der tatsächlichen Zahlen von den Prognosen entscheidend sein. Basierend auf den aktuellen Prognosen scheint es jedoch wenig positive Nachrichten für das Pfund zu geben. Daher könnte es trotz des negativen makroökonomischen Kontextes erneut steigen.
Illustrationen Erklärungen:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (dicke rote Linien): Dicke rote Linien zeigen an, wo die Bewegung enden könnte. Bitte beachten Sie, dass diese Linien keine Handelssignale liefern.
- Kijun-sen und Senkou Span B Linien: Ichimoku-Indikatorlinien, die vom 4-Stunden-Chart auf den Stunden-Chart übertragen wurden. Dies sind starke Linien.
- Extreme Levels (dünne rote Linien): Dünne rote Linien, an denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Diese dienen als Quellen für Handelssignale.
- Gelbe Linien: Trendlinien, Trendkanäle oder andere technische Muster.
- Indikator 1 auf COT-Charts: Repräsentiert die Nettopositionsgröße für jede Kategorie von Händlern.