
Das Währungspaar EUR/USD erlebte am Montag eine leichte Korrektur von den Höchstständen der letzten Woche. Es ist wichtig zu beachten, dass die signifikante Aufwärtsbewegung des Euro in der vergangenen Woche weder aus einer lokalen makroökonomischen noch fundamentalen Perspektive logisch oder gerechtfertigt war. Die meisten Berichte und Ereignisse der letzten Woche stützten den Dollar, während diejenigen, die den Euro begünstigten, zu schwach und unüberzeugend waren, um eine Rallye von 200 Pips zu rechtfertigen. Folglich war die Bewegung hauptsächlich technischer Natur.
Auf dem Tages-Chart setzt sich die Aufwärtskorrektur fort, ist jedoch lediglich oberflächlich bullisch und wird größtenteils von Erwartungen getragen. Sogar auf dem Vier-Stunden-Chart zeigt sich, dass das Paar eher seitwärts als aufwärts tendiert. Dieser Trend ist nicht überraschend; obwohl der Euro letzte Woche an Stärke gewann, fehlte es dem Anstieg an realer Rechtfertigung. Mit anderen Worten, es gibt keine fundamentale Basis für das Wachstum des Euro, nicht einmal auf lokaler Ebene. Selbst wenn der Markt reif für eine Korrektur ist, fällt es schwer, Gründe zu finden, um den Euro zu kaufen.
Der Hauptfaktor, den es zu beachten gilt, ist die laufende Korrektur im Tages-Chart. Da der Euro nur schwer steigt, könnte diese Korrektur noch mehrere Wochen oder Monate andauern. Wahrscheinlich wird das Paar weiterhin zwischen Aufwärtsbewegungen und Rücksetzern schwanken. Von den Januartiefs aus könnte das Paar letztendlich 400 bis 500 Pips zurückverfolgen, aber dies könnte lange dauern. Eine Korrektur bedeutet nicht nur Gewinnmitnahmen bei zuvor eröffneten Positionen, sondern auch, dass der Markt den Kurs des Währungspaars neu bewertet.
Am Montag geschah nichts Interessantes in der Eurozone oder den USA. Selbst Donald Trump war relativ ruhig. Die dritte Woche eines jeden Monats gilt tendenziell als eine der langweiligsten, was bedeutet, dass es in den nächsten vier Handelstagen nur sehr wenige bedeutende Ereignisse geben wird. Daher könnte der Euro möglicherweise weiter nach Norden ziehen, aber Händler sollten sich daran erinnern, dass es sich hierbei lediglich um eine Korrektur ohne makroökonomische Grundlage für eine solche Bewegung handelt.
Wenn Sie Intraday handeln, können Sie Positionen in beide Richtungen eröffnen. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass Korrekturen oft komplex sind und mit häufigen Rücksetzern in die Gegenrichtung einhergehen. Das Handeln in einem klaren Trend ist im Allgemeinen einfacher. Derzeit gibt es keinen erkennbaren Trend, selbst im Stunden-Chart.
Für den mittelfristigen Handel gibt es momentan keinen starken Grund, Long zu gehen. Angesichts des aktuellen globalen makroökonomischen Umfelds ist das wahrscheinlichste Szenario ein weiteres Abwärtsmomentum innerhalb des laufenden viermonatigen Abwärtstrends sowie des breiteren 16-jährigen Bärenmarktes. Während diese Trends schließlich enden werden, erfordert eine fundamentale Umkehr starke Katalysatoren, klare Signale und Bestätigungen.
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Die durchschnittliche Volatilität des EUR/USD-Paares über die letzten fünf Handelstage beträgt am 18. Februar 71 Pips, was als "durchschnittlich" eingestuft wird. Wir erwarten, dass das Paar am Dienstag zwischen 1.0409 und 1.0551 gehandelt wird. Der langfristige Regressionskanal bleibt abwärts gerichtet und hält damit den globalen Abwärtstrend aufrecht. Der CCI-Indikator hat die überverkaufte Zone betreten und seitdem eine neue Erholung von den Tiefs begonnen.
Nächste Unterstützungsniveaus:
S1 – 1.0437
S2 – 1.0376
S3 – 1.0315
Nächste Widerstandsniveaus:
R1 – 1.0498
R2 – 1.0559
R3 – 1.0620
Handelsempfehlungen:
Das EUR/USD-Paar setzt seine Aufwärtskorrektur fort. Seit Monaten sagen wir konsequent, dass wir mittelfristig einen Rückgang des Euro erwarten, und daran hat sich nichts geändert. Die Federal Reserve hat ihre geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen pausiert, während die Europäische Zentralbank diese beschleunigt. Der Dollar hat außer rein technischen, korrektiven Gründen nach wie vor keine fundamentalen Gründe für einen mittelfristigen Rückgang. Short-Positionen bleiben wesentlich attraktiver, jedoch kann diese technische Korrektur noch einige Zeit anhalten. Wenn Sie rein technisch handeln, können Long-Positionen in Betracht gezogen werden, wenn der Preis über dem gleitenden Durchschnitt bleibt, mit Zielen bei 1.0551 und 1.0559. Jedoch sollte jedes Wachstum weiterhin als Korrektur im täglichen Zeitrahmen betrachtet werden.
Erklärung der Darstellungen:
Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle übereinstimmen, deutet dies auf einen starken Trend hin.
Gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und gibt die Handelsrichtung vor.
Murray Levels dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen die wahrscheinliche Preisspanne für das Paar in den nächsten 24 Stunden basierend auf den aktuellen Volatilitätswerten dar.
CCI-Indikator: Wenn er die überverkaufte Region (unter -250) oder überkaufte Region (über +250) erreicht, signalisiert dies eine bevorstehende Trendumkehr in die entgegengesetzte Richtung.