In den letzten beiden Sitzungen hat der Euro über dem Niveau von 1,0458 konsolidiert, was Anzeichen einer Divergenz mit dem Marlin-Oszillator zeigt. Dieses Muster hebt zwei wesentliche Markteigenschaften hervor: Der Preis hat Mühe, seinen Aufwärtsschwung aufrechtzuerhalten, und es fehlt die Kraft, den Zielbereich von 1,0534 bis 1,0575 zu erreichen. Folglich sammelt der Markt Energie, wobei sich der Preis wahrscheinlich in einem breiteren Bereich für eine längere Vorbereitungszeit einpendelt, möglicherweise bis zur Sitzung der Europäischen Zentralbank am 6. März.
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Die untere Grenze dieses Bereichs wird durch die MACD-Linie bei 1,0290 definiert. Zudem ist es entscheidend, die Stimmung am Aktienmarkt zu beobachten, um festzustellen, ob die Rallye in Richtung neuer Höchststände weitergeht oder sich umkehrt. Im Moment deutet das Hauptszenario auf ein weiteres Wachstum in den Bereich von 1,0534 bis 1,0575 hin, um die Divergenzformation abzuschließen.
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Auf dem Vier-Stunden-Chart hat der Preis noch nicht die Bereitschaft für einen tieferen Abwärtsausbruch signalisiert. Eine Bestätigung dieser Bewegung würde erfordern, dass der Preis sich unterhalb des 1,0458 Niveaus festigt, was auch den Marlin-Oszillator in negatives Territorium drängen würde. Dieses Szenario würde ein Abwärtsziel bei 1,0393 entlang der MACD-Linie eröffnen, gefolgt von einem potenziellen Rückgang in Richtung des 1,0350 Zielniveaus.
Der Euro könnte zudem Unterstützung durch die heutigen Konjunkturerwartungen aus der Eurozone erfahren. Die ZEW-Umfrageprognose für Februar liegt bei 24,3, verglichen mit 18,0 im Januar.