GBP/USD 5-Minuten-Analyse
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Das Währungspaar GBP/USD verzeichnete am Mittwoch einen Rückgang, der wenig logisch erschien. In unseren vorherigen Analysen haben wir festgestellt, dass ähnliche irrationale intraday Bewegungen häufig vorkommen. Am Dienstag unterstützten zwei Wirtschaftsberichte aus dem Vereinigten Königreich die Vorstellung, dass das Pfund weiter steigen könnte, auch wenn deren Zahlen nicht eindeutig stark waren. Dann wurde am Mittwoch der Inflationsbericht veröffentlicht, der weitere Signale für eine Aufwertung des Pfundes lieferte. Stattdessen fiel das Paar jedoch. Im Gegensatz dazu erlebte das britische Pfund in der letzten Woche fünf aufeinanderfolgende Tage ohne solide Begründung einen Anstieg. Dieses gesamte Muster scheint eine Korrektur zu sein, die auf dem Tageszeitrahmen noch andauert. Der Preis könnte noch eine Weile weiter fallen, bevor er wieder steigt, alles ohne klare fundamentale oder makroökonomische Gründe.
Auf dem Stundenzeitrahmen bleibt der Aufwärtstrend intakt, aber es gibt keine sichtbare Trendlinie, was darauf hindeutet, dass jederzeit ein neuer Abwärtstrend beginnen könnte. Trotz des starken Inflationsberichts, der die Wahrscheinlichkeit von drei zusätzlichen Zinssenkungen durch die Bank of England in diesem Jahr verringert, fällt das Pfund weiterhin. Dies deutet darauf hin, dass das Paar heute weiter fallen könnte, zumal der Wirtschaftskalender nahezu leer ist.
Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen wurden gestern zwei Handelssignale gesetzt. Zunächst prallte das Paar von der Zone 1,2605–1,2620 ab und erholte sich später nur von 1,2605. Im ersten Fall fiel das Paar um etwa 20 Pips, was es Händlern ermöglichte, einen Stop-Loss bei Break-even zu setzen. Im zweiten Fall war die Bewegung etwas größer. Am Abend konnten Händler manuell Short-Positionen schließen; heute könnte der Rückgang jedoch weitergehen. Daher ist es ratsam, den Stop-Loss auf null zu setzen.
COT-Bericht
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Die Commitments of Traders (COT)-Berichte zum britischen Pfund zeigen, dass sich die Stimmung unter den kommerziellen Händlern in den letzten Jahren kontinuierlich verändert hat. Die roten und blauen Linien, die die Netto-Positionen der kommerziellen und nicht-kommerziellen Händler darstellen, kreuzen sich häufig und bleiben im Allgemeinen nahe der Nulllinie. Derzeit liegen diese Linien nah beieinander, was darauf hindeutet, dass die Anzahl der Kauf- und Verkaufspositionen nahezu gleich ist.
Im Wochenchart hat der Preis zunächst das Niveau von 1,3154 durchbrochen, bevor er auf die Trendlinie fiel, die er anschließend ebenfalls durchbrach. Dieser Durchbruch der Trendlinie deutet stark darauf hin, dass der Rückgang des Pfunds wahrscheinlich weitergehen wird. Es gab jedoch auch eine Erholung vom vorherigen lokalen Tief im Wochenchart, was darauf hinweisen könnte, dass das Währungspaar sich derzeit in einer Seitwärtsbewegung befindet.
Laut dem neuesten COT-Bericht hat die nicht-kommerzielle Gruppe 3.600 Kaufkontrakte eröffnet und 4.500 Verkaufskontrakte geschlossen, was zu einem Anstieg der Netto-Positionen um 8.100 führt. Diese Veränderung bietet jedoch keine wesentliche Unterstützung für das Pfund.
Der fundamentale Hintergrund rechtfertigt weiterhin keine langfristigen Käufe des Pfunds, und die Währung hat eine realistische Chance, ihren globalen Abwärtstrend fortzusetzen. Daher könnten die Netto-Positionen weiterhin sinken, was auf einen möglichen weiteren Rückgang der Nachfrage nach dem britischen Pfund hindeutet.
GBP/USD 1-Stunden-Analyse
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Im Stundenzeitrahmen zeigt GBP/USD weiterhin einen konstanten Aufwärtstrend. Dies könnte jedoch nicht der letzte in einer Reihe von Trendänderungen sein. Wir verstehen immer noch nicht, warum das britische Pfund langfristig Wachstum zeigen sollte. In höheren Zeitrahmen empfehlen wir nicht, Long-Positionen einzunehmen, da dem Pfund die fundamentale Stabilität fehlt. Der derzeit einzige Grund für den Anstieg scheint eine Korrektur im Tageszeitrahmen zu sein.
Für den 20. Februar heben wir die folgenden Schlüsselzonen hervor: 1.2052, 1.2109, 1.2237-1.2255, 1.2331-1.2349, 1.2429-1.2445, 1.2511, 1.2605-1.2620, 1.2691-1.2701 und 1.2796-1.2816. Zusätzlich können der Senkou Span B bei 1.2399 und der Kijun-sen bei 1.2543 als potenzielle Handelssignale dienen. Ein Stop Loss sollte auf Einstand gesetzt werden, sobald sich der Preis um 20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt, um vor möglichen Verlusten durch falsche Signale zu schützen.
Am Donnerstag sind weder in Großbritannien noch in den USA bedeutende Ereignisse oder Wirtschaftsberichte geplant. Die einzige Veröffentlichung in den USA ist der wöchentliche Bericht zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, der selten signifikante Marktimpulse gibt. Daher erwarten wir nicht, dass die Volatilität höher sein wird als in den ersten drei Tagen der Woche.
Illustrationserklärungen:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (dicke rote Linien): Dicke rote Linien zeigen, wo Bewegungen möglicherweise zum Stillstand kommen. Bitte beachten Sie, dass diese Linien keine Quellen für Handelssignale sind.
- Kijun-sen und Senkou Span B Linien: Ichimoku-Indikatorlinien, die vom 4-Stunden-Zeitrahmen auf den Stundenzeitrahmen übertragen wurden. Dies sind starke Linien.
- Extreme Niveaus (dünne rote Linien): Dünne rote Linien, an denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Diese dienen als Quellen für Handelssignale.
- Gelbe Linien: Trendlinien, Trendkanäle oder andere technische Muster.
- Indikator 1 auf COT-Diagrammen: Stellt die Netto-Positionsgröße für jede Händlerkategorie dar.