Analyse von Trades und Handelsstrategien für den Euro
Der Preistest bei 1.0415 erfolgte, als der MACD-Indikator bereits deutlich unter die Nullmarke gefallen war, was das Abwärtspotenzial des Paares bis zum Ende des Tages begrenzte. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, den Euro nicht zu verkaufen.
Die gestern veröffentlichten FOMC-Sitzungsprotokolle bestätigten die bereits vom Federal Reserve vertretenen Ansichten. Die Ausschussmitglieder sind der Meinung, dass es keinen Grund zur Eile für Zinssenkungen gibt. Bevor in dieser Hinsicht Entscheidungen getroffen werden, möchte die Fed reale Fortschritte bei der Inflationskontrolle sehen. Sie bemerkten auch, dass die Zinsen hoch bleiben werden, sollte die Wirtschaft erneut Anzeichen einer Überhitzung zeigen. Diese Haltung ist dem Markt oder den Händlern nicht neu, weshalb es nicht zu einer signifikanten Verschiebung der Positionierung kam. Es übt jedoch Druck auf risikobehaftete Vermögenswerte aus und stützt den Dollar.
Der Fokus wird sich in Zukunft auf Inflationsdaten, Beschäftigungsniveaus und Einzelhandelsumsätze in den USA richten. Nachhaltiges Lohnwachstum und starke Konsumausgaben könnten auf anhaltenden Inflationsdruck hinweisen, was die Fed dazu veranlassen könnte, Zinssenkungen mit mehr Vorsicht anzugehen.
Für den heutigen Vormittag sind keine bedeutenden Daten geplant, daher sollte der Fokus auf dem deutschen Erzeugerpreisindex (PPI) und dem Verbraucherindex der Eurozone liegen. Diese Indikatoren fungieren als Inflationssignale und Wirtschaftsmetriken für die Region. Stärker als erwartete PPI-Daten in Deutschland könnten die Europäische Zentralbank dazu veranlassen, einen vorsichtigeren Ansatz bei Zinssenkungen einzunehmen, was den Euro stärken könnte. Umgekehrt könnten schwache Daten Druck auf die Einheitswährung ausüben.
Der Verbraucherindex spiegelt den Optimismus der Haushalte hinsichtlich der wirtschaftlichen Zukunft wider. Höhere Vertrauenswerte deuten oft auf eine erhöhte Konsumausgaben hin, was das Wirtschaftswachstum ankurbeln und potenziell den Euro unterstützen könnte.
Was die Tagesstrategie betrifft, werde ich mich heute hauptsächlich auf die Umsetzung der Szenarien #1 und #2 konzentrieren.

Kaufsignal
Szenario #1: Heute plane ich, den Euro zu kaufen, wenn der Preis 1,0440 erreicht (grüne Linie auf dem Chart) mit einem Ziel von 1,0473. Bei 1,0473 plane ich, den Trade zu beenden und den Euro in die entgegengesetzte Richtung zu verkaufen, wobei ich von einem Rückgang von 30-35 Pips vom Einstiegspunkt ausgehe. Eine bullische Bewegung in der ersten Tageshälfte ist nur wahrscheinlich, wenn wir starke Wirtschaftsdaten aus Deutschland sehen. Wichtig! Bevor Sie einen Kauf-Trade eingehen, stellen Sie sicher, dass der MACD-Indikator über der Nullmarke liegt und beginnt zu steigen.
Szenario #2: Ich werde den Euro heute kaufen, wenn der Preis zweimal 1,0420 testet, während sich der MACD-Indikator in der überverkauften Zone befindet. Dies wird das Abwärtspotenzial des Paares begrenzen und wahrscheinlich eine Umkehr nach oben auslösen. Die erwarteten Aufwärtsziele sind 1,0440 und 1,0473.
Verkaufssignal
Szenario #1: Ich plane, den Euro zu verkaufen, nachdem er 1,0420 erreicht hat (rote Linie auf dem Chart), mit dem Ziel von 1,0386, wo ich den Trade beenden und sofort in die entgegengesetzte Richtung kaufen werde, wobei ich von einem Rückgang von 20-25 Pips ausgehe. Der Verkaufsdruck wird zunehmen, wenn die Wirtschaftsdaten enttäuschen. Wichtig! Bevor Sie einen Verkaufs-Trade eingehen, stellen Sie sicher, dass der MACD-Indikator unter der Nullmarke liegt und beginnt zu fallen.
Szenario #2: Ich werde den Euro heute auch verkaufen, wenn der Preis zweimal 1,0440 testet, während sich der MACD-Indikator in der überkauften Zone befindet. Dies wird das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzen und wahrscheinlich eine Umkehr nach unten auslösen. Die erwarteten Abwärtsziele sind 1,0420 und 1,0386.

Was zeigt das Diagramm:
- Die dünne grüne Linie stellt den Einstiegspreis dar, zu dem das Handelsinstrument gekauft werden kann. Die dicke grüne Linie zeigt das erwartete Preisniveau an, bei dem ein Take-Profit-Auftrag platziert werden kann oder Gewinne manuell gesichert werden können, da ein weiterer Preisanstieg über dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist. Die dünne rote Linie stellt den Einstiegspreis dar, zu dem das Handelsinstrument verkauft werden kann. Die dicke rote Linie zeigt das erwartete Preisniveau an, bei dem ein Take-Profit-Auftrag platziert werden kann oder Gewinne manuell gesichert werden können, da ein weiterer Preisrückgang unter dieses Niveau hinaus unwahrscheinlich ist. Der MACD-Indikator sollte verwendet werden, um überkaufte und überverkaufte Zonen bei Markteinstiegen zu beurteilen.
Wichtige Hinweise:
- Anfänger im Forex-Handel sollten äußerste Vorsicht walten lassen, wenn sie Entscheidungen zum Markteintritt treffen. Es ist ratsam, sich vor der Veröffentlichung wichtiger fundamentaler Berichte aus dem Markt herauszuhalten, um einer starken Preisschwankung nicht ausgesetzt zu sein. Wenn Sie sich entscheiden, während Nachrichtenveröffentlichungen zu handeln, verwenden Sie immer Stop-Loss-Aufträge, um potenzielle Verluste zu minimieren. Der Handel ohne Stop-Loss-Aufträge kann schnell Ihr gesamtes Guthaben aufzehren, insbesondere wenn Sie die Grundsätze des Money-Managements vernachlässigen und mit hohen Volumen handeln.
- Denken Sie daran, dass erfolgreicher Handel einen klar definierten Handelsplan erfordert, ähnlich dem oben beschriebenen. Impulsive Handelsentscheidungen basierend auf der aktuellen Marktsituation sind für Intraday-Händler eine verlustbringende Strategie.