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FX.co ★ EUR/USD Übersicht für den 7. März

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Analysen:::2025-03-07T03:34:30

EUR/USD Übersicht für den 7. März

EUR/USD Übersicht für den 7. März

Das Währungspaar EUR/USD blieb am Donnerstag größtenteils in einer engen Handelsspanne, setzte jedoch nach den Ergebnissen der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) seine Aufwärtsbewegung fort. Die anfängliche Reaktion des Marktes war eine neue Runde von Euro-Käufen, obwohl die EZB erwartungsgemäß alle drei Leitzinsen gesenkt hatte. Noch einmal: Die EZB hatte geplant, die Zinsen zu senken, die EZB hat die Zinsen gesenkt, und dennoch wertete der Euro auf. Dies spiegelt die derzeitige völlige Loslösung des Marktes von einer logischen Kursbewegung wider. Investoren verkaufen weiterhin den US-Dollar, einfach weil sie nichts damit zu tun haben wollen, und dieser Widerwille beruht auf einem einzigen Faktor—Donald Trump. Dies war das ganze Woche über ein wiederkehrendes Thema. Selbst am Montag stieg der Euro ohne jegliche makroökonomische Rechtfertigung an.

Mit den Tagen kommen neue Ankündigungen von Trump, und der Markt ignoriert weiterhin alle makroökonomischen und fundamentalen Daten. Zu diesem Zeitpunkt spielt es keine Rolle mehr, was die EZB oder die Federal Reserve für 2025 planen, wie stark die US-Wirtschaft ist oder wie schwach die europäische Wirtschaft erscheint. Alles dreht sich um Trump.

Vor einer Woche hätte niemand einen so starken Anstieg des Euro vorhersehen können. Doch hier sind wir und erkennen an, dass Donald Trump allein alle technischen, fundamentalen und makroökonomischen Ausblicke über den Haufen geworfen hat. Der Markt rechnet mit einer erheblichen Verschlechterung der Beziehungen der USA zu Kanada, China, Mexiko, der Europäischen Union und sogar Indien. Viele Experten sind der Meinung, dass Trump jahrzehntelange diplomatische Beziehungen ignoriert und es vorzieht, traditionelle Verbündete zu verärgern. Zum Beispiel sieht Kanada nun den Aufstieg einer "Boykott amerikanischer Waren"-Bewegung, bei der mehrere Provinzen erklären, dass sie US-Importe stoppen und Stromexporte kürzen werden. Dies ist eine direkte Botschaft an Washington, dass sich in den internationalen Beziehungen nicht alles ums Geld dreht. Freundschaft zählt, und wenn ein angeblicher Verbündeter wirtschaftliche Hebelwirkung ausnutzt, hört diese Beziehung auf, eine von gegenseitigem Vertrauen zu sein. Infolgedessen beginnt sich die globale Stellung Amerikas zu verändern.

Man muss bedenken, dass jedes Land im Wesentlichen von seinen Menschen getrieben wird. Die Kanadier sehen, dass die einst freundlichen USA nun gegen ihre Interessen handeln. Was passiert, wenn sie sich kollektiv entscheiden, amerikanische Waren zu boykottieren? Wie werden amerikanische Hersteller, die eigentlich von Trumps Zöllen profitieren sollten, reagieren, wenn die Nachfrage versiegt? Was, wenn europäische oder chinesische Verbraucher mitmachen? An diesem Punkt scheinen Trumps Handlungen Chaos in ein System zu säen, das jahrelang reibungslos funktionierte. Die Zeit wird zeigen, wer von dieser Strategie profitiert, aber die meisten Analysten prognostizieren nun eine unvermeidbare US-Rezession—eine, die sogar die Federal Reserve bisher vermeiden konnte.

EUR/USD Übersicht für den 7. März

Technische Ausblick für EUR/USD

Die durchschnittliche Volatilität des EUR/USD-Paares über die letzten fünf Handelstage beträgt 122 Punkte und klassifiziert es als hohe Volatilität. Für Freitag wird mit Kursbewegungen im Bereich von 1,0695 bis 1,0939 gerechnet. Der obere lineare Regressionskanal hat sich abgeflacht, und selbst wenn er nach oben dreht, bleibt der langfristige Abwärtstrend intakt. Der CCI-Indikator ist kürzlich in den überverkauften Bereich gefallen, was auf eine weitere potenzielle Aufwärtskorrektur hinweist.

Wichtige Unterstützungsniveaus: S1 – 1,0803 S2 – 1,0742 S3 – 1,0681

Wichtiges Widerstandsniveau: R1 – 1,0864

Handelsempfehlungen

EUR/USD hat seinen bisherigen Bereich verlassen und setzt seine Rally fort. In den letzten Monaten war der Ausblick für den Euro im mittelfristigen Zeitraum durchweg bärisch, und daran hat sich nichts geändert. Der Dollar hat weiterhin keinen fundamentalen Grund für einen längeren Rückgang – abgesehen von den politischen Maßnahmen von Donald Trump.

Short-Positionen bleiben attraktiver mit Zielen bei 1,0315 und 1,0254, jedoch wird eine Bestätigung durch einen Kursausbruch unter den gleitenden Durchschnitt benötigt. Wenn Sie sich rein auf technische Analysen verlassen, können Long-Positionen über dem gleitenden Durchschnitt in Betracht gezogen werden, mit Zielen bei 1,0864 und 1,0939. Allerdings sollte jede Euro-Stärke weiterhin als Korrekturbewegung innerhalb des breiteren Abwärtstrends auf Tagesbasis angesehen werden.

Erklärung der technischen Indikatoren

  • Lineare Regressionskanäle helfen, den vorherrschenden Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle in die gleiche Richtung zeigen, ist der Trend stark.
  • Die gleitende Durchschnittslinie (20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und die Handelsrichtung.
  • Murray-Niveaus dienen als potenzielle Zielzonen für Kursbewegungen und Korrekturen.
  • Volatilitätsniveaus (rote Linien) zeigen die wahrscheinliche Handelsspanne der kommenden Sitzung an, basierend auf aktuellen Volatilitätsdaten.
  • CCI-Indikator: Werte unter -250 signalisieren überverkaufte Bedingungen, während Werte über +250 auf überkaufte Niveaus hinweisen, die potenziell zu Trendumkehrungen führen können.

Analyst InstaForex
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