Startseite Notierungen Kalender Forum
flag

FX.co ★ EUR/USD. 12. März. Der Handelskrieg zwischen den USA und Kanada in vollem Gange

parent
Analysen:::2025-03-12T12:34:02

EUR/USD. 12. März. Der Handelskrieg zwischen den USA und Kanada in vollem Gange

Am Dienstag sicherte sich das EUR/USD-Paar oberhalb des 200,0% Korrekturlevels bei 1,0857 und stieg weiter in Richtung 1,0944, welches die Bullen erfolgreich bis zum Ende des Tages erreichten. Ein Rückprall von diesem Level begünstigte den US-Dollar, aber wer glaubt noch an die Stärke des Greenbacks? Ein Rückgang in Richtung 1,0857 ist möglich, aber ein Schlusskurs über 1,0944 wird die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Euro-Aufwertung in Richtung des nächsten Fibonacci-Levels von 261,8% bei 1,1056 erhöhen.

EUR/USD. 12. März. Der Handelskrieg zwischen den USA und Kanada in vollem Gange

Die Wellenstruktur auf dem Stundenchart hat sich verändert. Die letzte abgeschlossene Abwärtswelle durchbrach das Tief der vorherigen Welle, während die neue Aufwärtswelle das vorherige Hoch übertraf. Somit deutet die aktuelle Wellenstruktur auf einen "bullischen" Trend hin. Dieses Wachstum ist jedoch impulsiv, getrieben durch die Befürchtungen einer wirtschaftlichen Abschwächung in den USA angesichts der Politik von Trump. Dieser Faktor allein war beinahe der einzige Antrieb für den jüngsten Rückgang des Dollars.

Die Wirtschaftsdaten vom Dienstag boten dem US-Dollar nur begrenzte Unterstützung. Der einzige bemerkenswerte Bericht des Tages, der JOLTS-Bericht über offene Stellen, wurde von den bärischen Händlern weitgehend ignoriert. Die Zahl der offenen Stellen in den USA belief sich im Januar auf 7,74 Millionen und übertraf damit die 7,508 Millionen vom Dezember sowie die Erwartungen der Händler von 7,63 Millionen. Dennoch konnte der Dollar von diesem Bericht nicht profitieren. Der Markt setzte den Verkauf des Greenbacks fort, angesichts der eskalierenden Spannungen zwischen Kanada und den USA. In Kanada entschieden die Beamten unerwartet, dass Zölle mit Gegenzöllen beantwortet werden sollten, was Trump überraschte. Da die kanadische Führung unter dem bekannten Gesicht von Mark Carney sich zur Vergeltung entschied, verhängte Trump prompt zusätzliche Zölle, erhöhte die Importzölle auf Stahl und Aluminium um weitere 25%. Interessanterweise bezeichnete Trump Kanadas erhöhte Stromzölle als "ungerechtfertigt" und behauptete, dass nur er das Recht habe, Zölle zu erheben.

EUR/USD. 12. März. Der Handelskrieg zwischen den USA und Kanada in vollem Gange

Auf dem Vier-Stunden-Chart setzt das Paar seinen Aufwärtstrend fort, nachdem es über den horizontalen Kanal ausgebrochen ist. Der Trend bleibt "bullish", wie der aufsteigende Trendkorridor zeigt. Die Sicherung des Paares über dem Fibonacci-Niveau von 61,8% bei 1,0818 deutet auf weiteres Wachstum in Richtung des nächsten Widerstands bei 76,4% Fibonacci bei 1,0969 hin. Eine "bearishe" Divergenz im CCI-Indikator und überkaufte Bedingungen im RSI signalisierten einen möglichen Preisrückgang, aber die Bären konnten nicht handeln. Ein Abprallen von 1,0969 könnte einen Rückgang in Richtung 1,0818 auslösen.

Commitments of Traders (COT) Report:

EUR/USD. 12. März. Der Handelskrieg zwischen den USA und Kanada in vollem Gange

In der vergangenen Berichtswoche haben professionelle Händler 2.524 neue Long-Positionen eröffnet und 12.795 Short-Positionen geschlossen. Die Stimmung in der Gruppe der "Nicht-kommerziellen" Händler bleibt "bärisch", hat sich jedoch kürzlich abgeschwächt. Die Gesamtzahl der von Spekulanten gehaltenen Long-Positionen beläuft sich nun auf 185.000, während die Short-Positionen 195.000 betragen.

Seit zwanzig Wochen in Folge reduzieren große Marktteilnehmer ihre Euro-Bestände, was auf einen anhaltenden "bärischen" Trend hinweist. Die Divergenz in der Geldpolitik zwischen der EZB und der Fed begünstigt weiterhin den US-Dollar. Obwohl der "bärische" Vorteil langsam schwindet, ist es noch zu früh, das Ende des Abwärtstrends zu verkünden. Die Anzahl der Long-Positionen steigt seit fünf Wochen in Folge, zeitgleich mit Donald Trumps Präsidentschaft.

Nachrichtenkalender für die USA und die Eurozone:

Eurozone – Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde (08:45 UTC). USA – Verbraucherpreisindex (12:30 UTC).

Am 12. März enthält der Wirtschaftskalender zwei bedeutende Ereignisse. Die Marktentwicklung am Mittwoch könnte stark von diesen Datenveröffentlichungen beeinflusst werden.

EUR/USD Prognose und Handelsempfehlungen:

Ein Verkauf des Paares ist möglich nach einem Rückprall von 1,0944 im Stundenchart, mit Zielen bei 1,0857 und 1,0797. Aber wer verkauft derzeit in diesem Markt? Ein Kauf könnte in Betracht gezogen werden, jedoch bleibt die starke und ununterbrochene Rallye des Paares besorgniserregend. Ich bleibe vorsichtig, wenn sich Preise nur in eine Richtung bewegen.

Fibonacci-Niveaus sind im Stundenchart von 1,0529–1,0213 und im Vier-Stunden-Chart von 1,1214–1,0179 aufgezeichnet.

Analyst InstaForex
Artikel teilen:
parent
loader...
all-was_read__icon
Sie haben zur Zeit die besten Veröffentlichungen gesehen.
Wir suchen schon etwas Interessantes für Sie...
all-was_read__star
Kürzlich veröffentlicht:
loader...
Neuere Veröffentlichungen...