Analyse der Donnerstagsgeschäfte
1-Stunden-Chart von GBP/USD

Am Donnerstag handelte das GBP/USD-Paar ebenfalls höher—und das ziemlich stark. Trotz der Veröffentlichung eines recht soliden BIP-Berichts für das vierte Quartal in den USA, ließ der Druck auf den Dollar kaum nach. Der Grund dafür war, dass Donald Trump über Nacht neue Importzölle auf alle Länder bekannt gegeben hatte, die Automobile in die Vereinigten Staaten exportieren. Infolgedessen hat das britische Pfund seinen erwarteten Rückgang immer noch nicht begonnen, und der Aufwärtstrend bleibt intakt, wie die Trendlinie zeigt. Das makroökonomische Umfeld bleibt für Händler weiterhin von sekundärer Bedeutung. Die Hauptgründe für die jüngste Widerstandsfähigkeit des Pfunds sind Trumps Zölle und die relativ restriktive Haltung der Bank of England. Wenn man genau hinschaut, hat sich in den letzten Wochen eine Seitwärtsbewegung gebildet. Der Dollar fiel gestern; möglicherweise könnte er heute steigen.
5-Minuten-Chart von GBP/USD

Auf dem 5-Minuten-Chart am Donnerstag wurden zwei etwas ungenaue Signale gebildet. Die Aufwärtsbewegung hatte über Nacht aus ersichtlichen Gründen bereits begonnen und setzte sich den ganzen Tag über fort. Leider erschien das erste Kaufsignal erst in der Nähe des Levels bei 1.2913, nachdem der Preis um 50 Pips gestiegen war. Das Signal selbst war ungewöhnlich ungenau. Der Rückgang vom Bereich 1.2980–1.2993 hingegen war ausgezeichnet. Dies war ein Verkaufssignal nach einem Anstieg des Paares um 120 Pips. Es war handelbar und potenziell profitabel.
Handelsstrategie für Freitag:
Auf dem 1-Stunden-Chart hätte das GBP/USD-Paar schon längst einen Abwärtstrend beginnen sollen, aber Trump tut alles, um das zu verhindern. Wir erwarten immer noch, dass das Pfund mittelfristig in Richtung 1.1800 fällt. Es ist jedoch unklar, wie lange der von Trumps Politik beeinflusste Rückgang des Dollars anhalten wird. Sobald diese Bewegung endet, könnte sich das technische Bild über alle Zeitrahmen hinweg drastisch ändern, aber langfristige Trends zeigen weiterhin nach Süden. Das britische Pfund steigt nicht ohne Grund—aber erneut erscheint sein Anstieg übertrieben und unlogisch.
Am Freitag könnte das GBP/USD-Paar weiter sinken, obwohl es genauer wäre zu sagen, dass es sich seitwärts bewegen könnte. Der Rückgang vom Bereich 1.2980–1.2993 deutet bereits auf einen wahrscheinlichen Rückgang hin, und der heutige makroökonomische Hintergrund wird nicht als besonders stark erwartet.
Auf dem 5-Minuten-Chart kann sich der Handel auf die folgenden Levels konzentrieren: 1.2301, 1.2372–1.2387, 1.2445, 1.2502–1.2508, 1.2547, 1.2613, 1.2680–1.2685, 1.2723, 1.2791–1.2798, 1.2848–1.2860, 1.2913, 1.2980–1.2993, 1.3043 und 1.3102–1.3107. Das Vereinigte Königreich wird am Freitag seine Berichte zum BIP des vierten Quartals und zu den Einzelhandelsumsätzen veröffentlichen. Beide Berichte sind derzeit nicht besonders bedeutend. In den USA ist die Datenlage noch weniger kritisch, wobei der PCE-Index und der Index für das Verbrauchervertrauen als die bemerkenswertesten, wenn auch nur geringfügig, angesehen werden.
Kernhandelsregeln:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, die es dauert, bis ein Signal (Abprallen oder Ausbruch) gebildet wird, desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Seitwärtsmärkte: In seitwärtigen Bedingungen können Währungspaare viele falsche Signale generieren oder gar keine. Es ist besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines Seitwärtsmarkts zu beenden.
- Handelszeiten: Eröffnung von Trades zwischen Beginn der europäischen Sitzung und Mitte der US-Sitzung, dann manuelles Schließen aller Trades.
- MACD-Signale: Auf dem stündlichen Zeitrahmen nur während Perioden mit guter Volatilität und einem klaren Trend, bestätigt durch Trendlinien oder Trendkanäle, handeln.
- Nahe Levels: Wenn zwei Levels zu nahe beieinander liegen (5–20 Pips Abstand), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf Breakeven, nachdem sich der Preis um 20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandslevels: Diese sind Ziellevels für die Eröffnung oder Schließung von Positionen und können auch als Punkte für Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Handelsquellen verwendet werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Zu finden im Wirtschaftskalender, können diese stark auf Preisbewegungen einwirken. Vorsicht walten lassen oder den Markt während deren Veröffentlichung verlassen, um abrupte Umkehrungen zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Handel sollten daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und die Anwendung eines angemessenen Geldmanagements sind entscheidend für langfristigen Erfolg im Handel.