In meinem morgendlichen Ausblick habe ich das Niveau von 1.2871 hervorgehoben und geplant, darauf basierend Marktentscheidungen zu treffen. Werfen wir einen Blick auf das 5-Minuten-Chart und sehen wir, was passiert ist. Ein Anstieg und ein falscher Ausbruch auf diesem Niveau führten zu einem Einstiegspunkt für Short-Positionen auf das Pfund, was zu einem Rückgang des Paares um 25 Punkte führte. Der technische Ausblick wurde für die zweite Tageshälfte überarbeitet.

Um Long-Positionen auf GBP/USD zu eröffnen:
Das Pfund setzte seine Erholungsphase fort, selbst ohne wichtige fundamentale Statistiken aus dem Vereinigten Königreich. Kommentare von Beamten der Bank of England übten keinen erheblichen Druck auf das Pfund aus, da die Märkte in Euphorie über die Aufhebung der US-Handelszölle blieben. Doch in der zweiten Tageshälfte könnte der Druck auf das Währungspaar zurückkehren, da wichtige US-Verbraucherpreisindexdaten (CPI) für März erwartet werden, zusammen mit mehreren Reden von Vertretern der Federal Reserve. Besonders auf die Bemerkungen von FOMC-Mitglied Michelle Bowman sollte geachtet werden. Ein hawkischer Standpunkt zu den Zinssätzen könnte eine GBP/USD-Korrektur auslösen — diese plane ich zu nutzen.
Wenn das Paar fällt, bevorzuge ich es, um den heute früher gebildeten 1.2866-Unterstützungspunkte zu agieren. Ein falscher Ausbruch dort wäre ein guter Einstiegspunkt für Long-Positionen, die auf eine Erholung bis zum 1.2929-Widerstandslevel abzielen, welches derzeit getestet wird. Ein Durchbruch und ein anschließender Abwärtstest dieses Bereichs würden einen neuen Einstiegspunkt für Long-Positionen schaffen, mit dem Potenzial, 1.2986 erneut zu erreichen — eine signifikante Korrektur. Das entfernteste Ziel wird das Level von 1.3047 sein, wo ich plane, Gewinne mitzunehmen. Ein Test dieses Levels würde das Ende der bärischen Marktentwicklung markieren.
Wenn GBP/USD fällt und es keine Käuferaktivität um 1.2866 gibt, wird der Druck auf das Paar zunehmen. In diesem Fall wäre nur ein falscher Ausbruch um 1.2806 eine gültige Bedingung, um Long-Positionen zu eröffnen. Ich plane, GBP/USD bei einer Erholung vom 1.2744-Unterstützungslevel zu kaufen, mit dem Ziel einer intraday-Korrektur von 30–35 Punkten.
Um Short-Positionen auf GBP/USD zu eröffnen:
Verkäufer versuchten, ihre Präsenz bemerkbar zu machen, aber der positive Nachrichtenhintergrund nach der Aufhebung der US-Zölle zeigte Wirkung. Sollte GBP/USD während der US-Sitzung aufgrund von Fed-Kommentaren und Nachrichten über eine niedrigere US-Inflation steigen, wäre ein falscher Ausbruch um 1.2929 ein Punkt zum Short-Einstieg, der auf einen Rückgang zum neuen 1.2866-Unterstützungslevel abzielt. Ein Durchbruch und Retest von unten würde Stop-Loss-Aufträge auslösen und den Weg zu 1.2806 öffnen, wo sich die derzeit die Bullen unterstützenden gleitenden Durchschnitte befinden. Das entfernteste Ziel wird das Level von 1.2744 sein, wo ich plane, Gewinne mitzunehmen.
Wenn die Nachfrage nach dem Pfund heute Nachmittag anhält und die Bären in der Nähe von 1.2929 nicht agieren, ist es am besten, Shorts bis zu einem Test des 1.2986-Widerstands zu verschieben. Ich werde dort Short-Positionen nur bei einem falschen Ausbruch eröffnen. Sollte es selbst dort keine Abwärtsbewegung geben, werde ich nach Short-Einstiegen um 1.3047 suchen — jedoch nur mit dem Ziel einer intraday-Korrektur von 30–35 Punkten.

COT (Commitment of Traders) Bericht – 1. April:
Es gab einen leichten Anstieg bei den Short-Positionen und einen Rückgang bei den Long-Positionen. Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Bericht weder die jüngsten US-Handelszölle gegen wichtige Wirtschaftspartner — einschließlich Großbritannien — noch die neuesten US-Beschäftigungsdaten für März widerspiegelt. Daher ist eine eingehende Analyse dieser Zahlen nicht ratsam, da sie die aktuelle Situation nicht mehr widerspiegeln. Der neueste COT-Bericht zeigte, dass die Long-Positionen im non-commercial Bereich um 4.030 auf 104.986 zurückgingen, während die Short-Positionen im non-commercial Bereich um 5.627 auf 64.733 stiegen. Infolgedessen vergrößerte sich die Lücke zwischen Long- und Short-Positionen um 479.

Indikatorsignale:
Der Handel mit gleitenden Durchschnitten findet oberhalb der gleitenden Durchschnitte von 30 und 50 Perioden statt, was darauf hinweist, dass die Korrektur des Paares weitergeht.
Hinweis: Die angegebenen Perioden und Preise der gleitenden Durchschnitte beziehen sich auf das stündliche Chart (H1) des Autors und unterscheiden sich von den klassischen täglichen gleitenden Durchschnitten auf dem D1-Chart.
Bollinger-Bänder Im Falle eines Rückgangs wird die untere Grenze des Indikators um 1,2750 als Unterstützung dienen.
Indikatorbeschreibungen:
- Gleitender Durchschnitt – Bestimmt den aktuellen Trend durch Glättung von Volatilität und Rauschen.
- Periode 50: Gelb im Chart
- Periode 30: Grün im Chart
- MACD (Moving Average Convergence/Divergence)
- Schnelle EMA: Periode 12
- Langsame EMA: Periode 26
- Signallinie (SMA): Periode 9
- Bollinger-Bänder – Periode 20
- Nicht-kommerzielle Händler – Spekulanten wie Einzelhändler, Hedgefonds und große Institutionen, die den Futures-Markt zu spekulativen Zwecken nutzen.
- Nicht-kommerzielle Long-Positionen – Gesamte offene Long-Positionen, die von nicht-kommerziellen Händlern gehalten werden.
- Nicht-kommerzielle Short-Positionen – Gesamte offene Short-Positionen, die von nicht-kommerziellen Händlern gehalten werden.
- Nettoposition nicht-kommerzieller Händler – Der Unterschied zwischen nicht-kommerziellen Long- und Short-Positionen.