Indizes: Der Dow stürzte um 1,91 % ab, der S&P 500 fiel um 1,61 % und der Nasdaq sank um 1,41 %. Wolfspeed brach ein, nachdem Berichte über eine mögliche Insolvenz aufkamen. Target sackte ab, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr gesenkt hatte. UnitedHealth ging zurück, nachdem geheime Zahlungen ans Licht kamen und HSBC eine Herabstufung vornahm. Unterdessen wird erwartet, dass der vorgeschlagene Steuer- und Ausgabenplan von US-Präsident Donald Trump die US-Staatsverschuldung um 3,8 Billionen Dollar erhöhen wird.

Wall Street erschüttert: Größter Tagesverlust seit einem Monat
Die US-Aktienmärkte schlossen die Sitzung mit einem kräftigen Ausverkauf. Alle drei großen Indizes verzeichneten ihre schlechteste Tagesperformance der letzten 30 Tage. Kleine Aktiengesellschaften traf es besonders hart, der Russell 2000 verzeichnete seinen größten Verlust seit dem 10. April.
Anleihen unter Druck, Renditen steigen
Die Nachfrage der Investoren blieb bei der jüngsten Auktion über 16 Milliarden US-Dollar von 20-jährigen Staatsanleihen aus, was die Renditen stark nach oben trieb. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen stieg um 10,8 Basispunkte auf 4,589 % und erreichte damit ihren höchsten Stand seit Februar.
Politik heizt die Wirtschaft an: Der Kongress im Fokus
Im US-Repräsentantenhaus halten die Republikaner Notanhörungen ab, um interne Streitigkeiten über vorgeschlagene Haushaltskürzungen zu lösen. Im Zentrum der Debatte steht die Zukunft des Medicaid-Programms. Unabhängige Analysten schätzen, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen der bereits rekordhohen Staatsverschuldung von 36,2 Billionen US-Dollar zwischen 3 und 5 Billionen US-Dollar hinzufügen könnten.
Große US-Aktienindizes sehen sich starkem Ausverkauf gegenüber
- Dow Jones Industrial Average: -816,80 Punkte (-1,91 %), Schlussstand bei 41.860,44
- S&P 500: -95,85 Punkte (-1,61 %), Schlussstand bei 5.844,61
- Nasdaq Composite: -270,07 Punkte (-1,41 %), Schlussstand bei 18.872,64
Die meisten Sektoren im roten Bereich
Von den 11 Sektoren des S&P 500 schlossen 10 im Minus. Die stärksten Verluste verzeichneten Immobilien, Gesundheitswesen, Finanzen, Versorgungsunternehmen, Konsumgüter und Technologie. Der einzige Sektor, der Gewinne verbuchte, war der Kommunikationssektor.
Technologie gemischt: Google gewinnt, während andere Giganten schwächeln
Inmitten breiterer Marktschwankungen stiegen die Aktien von Alphabet, dem Mutterkonzern von Google, um 2,7 %, was in einer überwiegend negativen Sitzung seltene Widerstandskraft zeigte. Die anderen Technologiegiganten schnitten nicht so gut ab: Nvidia fiel um 1,9 %, Apple um 2,3 % und Tesla sank um 2,7 %.
Aktien von UnitedHealth stürzen inmitten eines Gesundheitsskandals ab
Die Aktien der UnitedHealth Group fielen um fast 6 %, nachdem The Guardian geheime Bonuszahlungen an Pflegeheime untersucht hatte, die angeblich dazu dienten, Krankenhausaufenthalte zu verringern. Der Schlag wurde durch HSBC verstärkt, die die Aktie von "halten" auf "verkaufen" herabstufte.
Schwacher Verbraucher: Target revidiert Ausblick
Die Aktien von Target fielen um 5,2 %, nachdem das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr gesenkt hatte. Der Einzelhändler führte einen Rückgang der freien Verbraucher-Ausgaben an, was auf einen breiteren Rückgang des Verbrauchervertrauens hindeutet.
Wolfspeed am Rande des Zusammenbruchs
Der Halbleiterhersteller Wolfspeed fiel um fast 60 %, nachdem Berichte über eine mögliche Insolvenz aufgetaucht waren. Insiderquellen deuten an, dass eine formelle Einreichung innerhalb weniger Wochen erfolgen könnte.
Zinsen steigen, Ausblick bleibt unsicher
Der S&P 500 hat sich seit der Korrektur im April um mehr als 17 % erholt und widersteht geopolitischen und wirtschaftlichen Gegenwinden, einschließlich einer potenziellen Wiedereinführung von Trump-Ära-Zöllen.
Morgan Stanley stuft den US-Markt als 'überdurchschnittlich' ein und verweist auf ein robustes globales Wachstum
Morgan Stanley hat seine Einschätzung des US-Aktienmarktes auf "über dem Markt" aufgewertet. Die Analysten der Bank argumentieren, dass trotz politischer Risiken das globale Wirtschaftswachstum intakt bleibt, wenn auch in einem moderaten Tempo.
Trumps Steuerplan alarmiert Investoren
Am Horizont steht eine wichtige Abstimmung im Repräsentantenhaus über Donald Trumps neuen Steuerplan. Experten warnen davor, dass der Schritt der US-Staatsverschuldung, die bereits bei 36 Billionen US-Dollar steht, 3,8 Billionen US-Dollar hinzufügen könnte.
Europa unter Druck: Markt eröffnet mit düsteren Aussichten
Europäische Aktienterminkontrakte eröffneten mit einem düsteren Ton, der die Nervosität der asiatischen Märkte widerspiegelte. Investoren bleiben vorsichtig vor der Veröffentlichung der Geschäftsaktivitätsindizes für Mai. Diese Zahlen werden Aufschluss darüber geben, wie europäische Unternehmen mit globaler wirtschaftlicher Unsicherheit umgehen.
Kompass zeigt auf Instabilität: Unternehmen kämpfen um Standfestigkeit
Die im Mai mit Spannung erwarteten Umfragen zur Dienstleistungs- und Fertigungsaktivität könnten Klarheit darüber bringen, wie exponiert europäische Unternehmen gegenüber geopolitischen und Handelsrisiken sind, insbesondere angesichts der Abhängigkeit der Region von externer Nachfrage.
USA verlieren ihren Glanz für Investoren
Angesichts zunehmender Ängste vor einer möglichen globalen Rezession, die durch die Handelspolitik des ehemaligen Präsidenten Donald Trump ausgelöst wurde, suchen Investoren zunehmend nach sicheren Alternativen außerhalb der USA. Die Nachfrage nach amerikanischen Vermögenswerten hat merklich abgenommen, was durch die schwache Auktion von 20-jährigen Staatsanleihen in Höhe von 16 Milliarden US-Dollar deutlich wird.
Renditen steigen, Nerven liegen blank
Die schwache Nachfrage nach US-Schulden trieb die Renditen von 20- und 30-jährigen Staatsanleihen in die Höhe. Letztere haben sich nun über 5 % stabilisiert und schüren damit weitere Besorgnis an den Märkten. Zeichen von Spannungen am Anleihemarkt werden zunehmend sichtbar, nicht nur in den USA.
Japan unter Druck: Ausverkauf trifft hart
Japanische Anleihen stehen unter erheblichem Verkaufsdruck. Die Rendite auf 30-jährige JGBs erreichte 3,155 %, knapp unter dem Rekord von 3,185 %, der in der vorherigen Sitzung aufgestellt wurde, was das Ausmaß des aktuellen Anleihekollapses verdeutlicht.
Asien im Minus: Yen drückt Nikkei
Auch die asiatischen Aktienmärkte schlossen im negativen Bereich. Der MSCI Asia-Pacific ex-Japan Index sank um 0,6 %, während der japanische Nikkei 225 um 0,8 % zurückging, belastet durch einen stärkeren Yen, der die Wettbewerbsfähigkeit japanischer Exporteure mindert.