
Das Währungspaar NZD/USD zieht sich zurück, nachdem es ein Wochenhoch um das Niveau von 0,5965–0,5970 erreicht hat, und notiert derzeit nahe 0,5920, was ein neues Tagestief markiert. Die Veröffentlichung des neuseeländischen Haushalts hat den Markt beeinflusst, obwohl der Rückgang des Paares durch eine Pause im Verkauf des US-Dollars etwas abgefedert wird.
Die neuseeländische Regierung zeigte haushaltspolitische Vorsicht, indem sie ein geringeres Haushaltsdefizit für das nächste Fiskaljahr prognostizierte. Auch wenn dies als positives Signal gesehen werden könnte, findet die fiskalische Vorsicht inmitten wirtschaftlicher Herausforderungen und Handelsunsicherheiten statt, was die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen durch die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) erhöht. Diese Faktoren setzen den neuseeländischen Dollar und folglich das Währungspaar NZD/USD unter Druck.
Andererseits besteht die Abneigung gegen den US-Dollar aufgrund von Bedenken bezüglich des US-Haushalts und der potenziellen Folgen der neuen Gesetzesvorschläge von Präsident Trump fort. Der Markt preist außerdem eine mögliche Zinssenkung durch die Federal Reserve ein, was den Dollar schwächt und hilft, Verluste für den neuseeländischen Dollar im Währungspaar NZD/USD zu begrenzen.
Dennoch sollten Bullen des NZD Vorsicht walten lassen aufgrund der erneuten Handelsspannungen zwischen den USA und China. China hat den USA vorgeworfen, Ausfuhrkontrollmaßnahmen zu missbrauchen und gegen die Genfer Handelsverträge zu verstoßen, nachdem die USA Unternehmen davor gewarnt hatten, Huawei Ascend AI Chips zu verwenden. Die Eskalation der Spannungen und die Anschuldigungen Chinas könnten die Nachfrage nach risikosensiblen Währungen wie dem neuseeländischen Dollar verringern. Dies führt zu zusätzlichen Risiken für Investoren und erfordert Vorsicht beim Betreten des Marktes oder beim Eröffnen langfristiger Positionen im Währungspaar NZD/USD.
Aus technischer Sicht bleiben Oszillatoren im positiven Bereich und bestätigen den weiterhin bullishen Ausblick. Allerdings wird sich die Wahrscheinlichkeit zugunsten der Bären verschieben, wenn das Paar unter den 200-Tage einfachen gleitenden Durchschnitt (SMA) fällt.