
Gold zieht sich zurück, nachdem es sein höchstes Niveau seit fast zwei Wochen erreicht hat. Dieser Rückzug hat keine klaren fundamentalen Auslöser und dürfte aufgrund mehrerer unterstützender Faktoren begrenzt bleiben.
Erwartungen weiterer Zinssenkungen der Federal Reserve im Jahr 2025 bieten weiterhin einen günstigen Hintergrund für Gold. Zudem belasten die steigenden Bedenken über das wachsende US-Haushaltsdefizit - hervorgerufen durch Präsident Trumps Steuerreformplan - und sich verschlechternde Wirtschaftswachstumsprognosen angesichts der Spannungen im Handel zwischen den USA und China den US-Dollar.
Diese Entwicklungen könnten wiederum die Goldpreise stützen und zur Fortsetzung des Aufwärtstrends beitragen.
Um heute bessere Handelsmöglichkeiten zu identifizieren, sollte der Fokus auf die bevorstehenden US-Makrodaten während der nordamerikanischen Sitzung gelegt werden.
Aus technischer Sicht versucht Gold, sich oberhalb der wichtigen psychologischen Marke von $3300 zu etablieren. Zudem bleiben die Oszillatoren im Tageschart in positivem Territorium und bevorzugen die Bullen. Ein Ausbruch über $3350 würde den Weg für eine Bewegung in Richtung der $3400-Marke ebnen.
Auf der anderen Seite fungiert das $3300-Niveau als unmittelbare Unterstützung. Sollte diese gebrochen werden, könnte das Paar bei etwa $3285 Käufer anziehen, wobei die zusätzliche Nachfrage möglicherweise auf $3255 begrenzt ist. Ein Abrutschen unter dieses Niveau könnte weiteren technischen Verkaufsdruck auslösen und das Edelmetall auf die psychologische Marke von $3200 drücken.